- Tuesday, 26.11.24, 11:00 - 12:30 Uhr
- Remote per Zoom, Online
- Lukas Stratmann
27. September 2017, 13:23 :: Aktuelle Trends | Allgemein
Autor: Carolin Gattermann
Neue Technologien, Globalisierung und demografischer Wandel verändern die Arbeitswelt rasant. Viele Menschen empfinden diese Veränderung als Gefahr und sehen den eigenen Arbeitsplatz bedroht. Im Vordergrund der New Work-Bewegung steht aber nicht die Reduktion von Arbeitsplätzen, sondern vielmehr die Optimierung bestehender Prozesse.
Mit dem Übergang von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft stehen uns verschiedene Herausforderungen bevor. Um die schnell wachsenden digitalen Informationsquellen produktiv machen zu können, mehr Wachstum aus weniger Ressourcen schöpfen zu können und smartere Lösungen für einen enger werdenden Planeten zu finden, werden völlig neue Methoden und Ansätze benötigt. Die Arbeitswelt von morgen wird offener und weniger berechenbar sein, dies hat zur Folge, dass sich Menschen in Zeiten von New Work immer öfter an neue Gegebenheiten anpassen müssen.
Hoher Grad an Flexibilität gefordert
Schon heute erledigen Computer viele Routineaufgaben, die noch vor ein paar Jahren von Menschen ausgeführt wurden. Die Automatisierung in Unternehmen wird zukünftig noch stärker zunehmen und eine Verschiebung der Aufgabenverteilung erzwingen. Es werden also Mitarbeiter und Angestellte benötigt, die mehr können als das, was Software leistet: das Schwierige, das Konzeptionelle, das Individuelle. Besonders Aufgaben in den Bereichen Design, Kreation, Innovation, Kollaboration und Koordination werden für den Menschen bedeutender. All diese Berufe erfordern sowohl von der Technologie als auch von den Menschen einen hohen Grad an Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Kreativität. Agile Arbeitsmethoden wie Design Thinking, Kanban oder Scrum unterstützen diesen Prozess.
Stationäre Arbeitsplätze werden zurückgedrängt
Auch Beschäftigungsverhältnisse und die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams werden sich durch die Verschiebung der gefragten Kompetenzen stark verändern. Neben einer Kernbelegschaft in herkömmlichen Arbeitsverhältnissen wird es vermehrt eine Zusammenarbeit ohne klassischen Arbeitsvertrag geben. Durch die Globalisierung und einer verstärkten Liberalisierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist es problemlos möglich, Freelancer, projektbezogene Experten und Spezialisten länderübergreifend an einer Lösung für ein bestimmtes Problem arbeiten zu lassen. Man umgibt sich mit den jeweils besten Leuten für einen bestimmten Job. Stationäre Arbeitsplätze werden im Zuge dessen zurückgedrängt und dafür Fernanwesenheit, flexible Arbeitszeitmodelle und virtuelle Teams üblich. Diese Entwicklung lässt sich schon heute an dem zunehmenden Erfolg von Coworking-Spaces beobachten.
Regelmäßige Wechsel zwischen Arbeitgebern, Funktionen und Aufgabenstellungen werden somit zur Norm und Abteilungsgrenzen verschwimmen. Wer nicht in Bewegung bleibt, verpasst den Anschluss.
Die größte Herausforderung für Arbeitnehmer besteht darin, die anstehenden Veränderungen zu akzeptieren und sich nicht vor ihnen zu verschließen. Der Arbeitsmarkt wird schnelllebiger und Arbeitnehmer müssen lernen, sich auch ohne starre Strukturen zurechtzufinden. Größere Freiräume bedeuten auch mehr Eigenverantwortung.
New Work als Chance
Wer in Zeiten der Digitalisierung aber bereit ist, sich stets weiterzuentwickeln und Neues zu lernen, kann sehr positiv in die Zukunft blicken. Wir müssen den Umgang mit Unsicherheit beherrschen, wir dürfen keine Angst vor dem Experimentieren und Ausprobieren haben und bei all dem müssen die Regeln und Rahmenbedingungen immer wieder neu erfasst und definiert werden.
Vom 23. – 27. Oktober 2017 veranstalten wir in Düsseldorf die erste New Work Week in Deutschland. Interessierst du dich auch für die Arbeitswelt der Zukunft? Dann hol dir jetzt Tickets zur New Work Week:
Datum | Veranstaltung |
---|