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22. Januar 2018, 18:16 :: Allgemein | Community
Autor: Olga Rube
Ein Wochenende. Etliche Liter Kaffee. Rund 180 Teilnehmer. Und ein Thema im Zentrum des Geschehens: Healthcare. Der von den Healthcare Futurists im Digital Hub Cologne ausgerichtete innovate.healthcare Hackathon brachte wichtige Treiber der Gesundheitsbranche zusammen und setzte damit erneut ein Zeichen für wegweisende Veränderungen im Gesundheitswesen. Unter dem Motto #healthhacker tüftelten motivierte Ausnahmetalente der Healthcare-Branche 48 Stunden lang fieberhaft an ihren Ideen. Das Ergebnis: insgesamt elf großartige Projekte, dessen Innovationskraft neue Dimensionen im Gesundheitsmarkt schaffen soll.
„Wir wollen ambitionierte Talente fördern, die Healthcare mit ihren innovativen Ideen verändern wollen und setzen dabei gezielt auf Rapid Prototyping. Das Ziel des Hackathons ist es, handfeste Produkte zu entwickeln, die schnellstmöglich beim Patienten angewendet werden können.“
Der Knotenpunkt für kreative Köpfe und Disruptoren der Gesundheitsbranche, die dem deutschen eHealth-Markt den nötigen Schwung verleihen wollen: 3-5 Mal im Jahr organisieren die Healthcare Futurists den sogenannten innovate.healthcare Hackathon, im Wechsel in Deutschland und in Brüssel. Kommt es zu einer Gründung, haben die Gewinner des Hackathons die Chance, Coaching, Rechtsberatung und weitere Fördermittel zu erhalten. An dieser Stelle kooperieren die Healthcare Futurists mit Institutionen wie der IHK, aber auch Pharmaunternehmen wie Bayer, die stark daran interessiert sind, dass vor Ort gegründet wird. Sponsoren und Partner des cologne.innovate.healthcare Hackathons waren unter anderem die DAK, Health 4.0, Generali, IBM, Audi, die Stadt Köln und das InsurLab Germany.
Ein mit 3D-Druckern, Lasercuttern und Exoskeletten ausgestattetes Maker-Mobil stellte den Hackern das nötige Equipment zur Verfügung, um aus einer Idee einen Prototypen zu bauen und in der Lage zu sein, ein Produkt zum „Anfassen“ zu entwickeln. Auf dem Programm standen zudem Vorträge von Business-Coaches Colin Benett und Ruth Cremer, die die Teilnehmer des Hackathons bestens auf die bevorstehenden Pitches vorbereiten sollten. Ein produktives Wochenende neigte sich am Sonntagnachmittag dem Ende zu. Im Abenteuermuseum Odysseum ging bei den finalen Pitches, die auch Kölns Bürgermeister Ralf Heinen verfolgte, niemand leer aus.
Das waren die drei besten Ideen
Das Gewinnerteam „Trimm dich 2.0“ konnte letztendlich mit ihrer Idee überzeugen und sich den ersten Platz sichern. Das Projekt soll eine Art Entlohnungsprogramm mit diversen Partnern wie Krankenversicherungen, Lifestyle-Stores und Sportbekleidungsanbietern beinhalten und Menschen dazu bewegen, mittels „Challenges“ draußen sportlich aktiv zu werden. Das Team sahnte gleich drei Preise ab: den Publikumspreis, den Business-Case-Preis und einen Sonderpreis der DAK.
Den zweiten Platz belegte das Team mit dem Namen „Aging und Loneliness“. Mit ihrem Projekt „Never walk alone“ und einem eigens konzipierten Chatbot, der beispielsweise den emotionalen Zustand von Patienten über Webcam misst, möchten die Ideengeber aktiv gegen Alterseinsamkeit vorgehen. Vom Publikum wurde die Idee als zweitbeste gekürt, von der Jury als die beste.
Das „Laboratory Car“ hat es sich als Ziel gesetzt, die POCT Labordiagnostik in unterversorgte Entwicklungsländer zu schleusen. An der dazugehörigen Software wird bereits gearbeitet, künftig soll es auch telemedizinische Anwendungen geben. Vom Publikum wurde das Team auf den dritten Platz gewählt und erhielt obendrauf noch den Patientenpreis.
Die Bilanz: So individuell wie die vorgestellten Ideen, so vielfältig auch die Möglichkeiten, die der Healthcare-Markt bietet. Wir sind jedenfalls überzeugt – der Hackathon war ein voller Erfolg!
Full house @Innovate_HC @DigitalHubCgn listening to the #pitch #doctors @RuthCremer & Colin Bennett. Spirits are high while everyone is rapidly #prototyping. pic.twitter.com/7Dj3kRF9ir
— Innovate Healthcare (@Innovate_HC) 13. Januar 2018