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25. Juni 2014, 17:57 :: Allgemein
Autor: Matthias Gräf
„Hier sind die Leute so cool… und ich meine das ernst!“ sagt Christian Ulitzka, ein junger Unternehmer, der seit mehr als einem Jahr im STARTPLATZ arbeitet.
Noch vor eineinhalb Jahren hat Christian von zu Hause gearbeitet, überlegte aber ein Team für sein Startup aufzubauen. Er wusste, dass der neue Startup Inkubator im Mediapark die Türen geöffnet hat und als aktives Mitglied der Kölner Startup-Szene ist er dann schnell im STARTPLATZ gelandet.
Laut Christian gab es eigentlich keine Alternative. „Wenn man ein Team aufbauen will, braucht man etwas kurzfristiges, wo du auch kurzfristig agieren kannst, bevor man sich ein eigenes Büro anmietet. Hier kann man wachsen: Erst ein Tisch, dann zwei, dann drei“, sagt er und fügt schnell hinzu, dass STARTPLATZ für einen jungen Gründer ganz viele Vorteile hat. Standort, schöne Büros und…
„Die Leute sind hier aus alle Bereichen: Companies, Freelancer… einfach wirklich komplett die Palette durch – das ist cool. Man kann sich austauschen. Die Events sind gut: Da lernt man auch immer wieder interessante Leute kennen“, so Christian. „Gerade wenn man anfängt, sein Team aufzubauen und viel Feedback haben möchte, macht es schon Sinn hier zu sein. Es ist besser als ein eigenes Büro zu nehmen und quasi abgeschottet von der Außenwelt zu sitzen.“
Im STARTPLATZ hat Christian mit sein erstes Unternehmen Adloop angefangen. Jetzt baut er aber schon ein neues Team auf.
„Meine erstes Projekt Adloop war eine Software für Webseiten, die Geld mit Werbeflächen verdienen wollten. Es hat ganz gut funktioniert, aber das Unternehmen gibt es nicht mehr“, sagt er und erklärt, dass er sich zu schnell mit den falschen Leuten zusammengetan hat.
„Ich habe alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Bei der Firmengründung muss man sich Zeit lassen. Ich habe es übers Knie gebrochen. Habe einfach angefangen“, sagt er und betont mehrmals: „Ich würde es jedem raten wirklich zu beachten, mit wem man ein Unternehmen aufmacht.“
Man lernt meistens von eigenen Fehlern. Und Christian bleibt positiv: „Jetzt kann ich alles nur besser machen!“
Kurz danach entschloss sich Christian für ein neues Projekt zu engagieren. Jetzt geht es um digitale Werbung allgemein. Die neue Software hat zwar noch keinen Namen, funktioniert aber schon ganz gut. Christian hat schon erste Kunden an Bord, denkt über Erweiterungen nach und hofft bald auch einige Investoren anzulocken.
„Es geht insbesondere darum, Software und Dienstleistung für die Unternehmen anzubieten, die digitale Werbung schalten wollen, aber nicht so viel Know-How damit haben. Wir geben eine Softwarelösung, womit die Unternehmen auch mit einem kleineren Budget selbst digitale Werbung schaffen können, ohne eine Agentur dafür zu brauchen“, so Christian. Der offizielle Launch ist für August geplant.
Der Unternehmer denkt, dass einen Startup aufzubauen immer viel Stress mit sich bringt. Gleichzeitig ist es aber auch spannend. Wie viele andere in der Startup-Szene, genießt er am meisten die Möglichkeit selbst zu bestimmen was Sinnvoll ist und wo er seine Zeit investiert. Die Entscheidung selbstständig zu werden war daher ganz einfach.
„Ich habe schon vor fünf Jahren entschieden selbstständig zu werden. Die Umsetzung kam vor zwei Jahren“, erklärt er fröhlich.
„Ich habe damals auch bei einem Startup gearbeitet und fand das ziemlich interessant. Ich habe mir gedacht: ‚Mensch, du bist noch jung…. Wenn du jetzt auf die Fresse fliegst, kannst du das auf jeden Fall irgendwie noch ausbaden.‘ Dann habe ich das einfach gemacht.“
Nachträglich erwies sich alles doch nicht so einfach und daher hat Christian wichtige Ratschläge für alle Anfänger:
„Ich hatte schon nachgedacht, aber im Endeffekt nicht genug“, erklärt er.
„Mein Tipp ist sich sehr gut auf die Selbstständigkeit vorzubereiten. Man kann sich nicht optimal vorbereiten – das wird niemals passieren – und die Hälfte von der Vorbereitung bringt auch nichts, aber die andere Hälfte… die hat gut vorgeplant zu sein.“