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Wie finde ich eine Idee für ein Startup?

13. April 2016, 14:30 :: Allgemein

Autor: Victoria Blechman

Wer kennt das nicht: Eine kreative Idee für die nächste Marketingkampagne, Webseite oder auch nur für ein Geschenk für Freunde wird gesucht und im Kopf herrscht gähnende Leere.

Insbesondere motivierte Gründungsinteressierte stehen vor der Frage: Wie finde ich eine Startup-Idee? Nicht selten ist der Druck, DIE kreativste Innovation zu finden, so groß, dass gar nicht erst mit der Ideenfindung begonnen wird.

Besonders die deutsche Kultur ist geprägt von kritischem Hinterfragen. Macht das Sinn? Ist das durchführbar? Kostet das nicht zu viel? All diese Fragen hindern schon in der ersten Phase, dass Ideen vom ersten Gedanken weiter gesponnen werden.

Was ist eine Idee?

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Idee ein Gedanke, nach dem man sich und sein Handeln orientiert. Es nützt also nichts, einen Gedanken eines Produktes zu haben, ohne Taten darauf folgen zu lassen. In der Regel kannst du davon ausgehen, dass du nicht der erste bist, der den Gedanken hatte, aber vielleicht der erste, der aus dem Gedanken eine Idee macht und Handlungen darauf folgen lässt.

Doch nicht nur, dass du auf deine Idee Taten folgen lässt, sondern auch, wie du deine Gedanken umsetzt, determiniert, ob die Idee das Potenzial zu Erfolg hat oder nicht. In vielen Fällen ist die Umsetzung der ausschlaggebende Faktor, um dich von der Konkurrenz abzuheben.

 

Know-How einsetzen

Grundsätzlich ist bei der Entwicklung einer Idee immer hilfreich, dein eigenes Know-How einzusetzen und deine Motivation einfließen zu lassen. So hilft es dir beispielsweise nicht, wenn du den Gedanken hast, dass sich die Wohnungstemperatur wunderbar über das Handy steuern ließe, du aber weder mit der App-Entwicklung noch Ingenieurstechnik vertraut bist – oder dir der Gedanke gefällt, aber das Thema für dich sonst uninteressant ist.

 

Kein Geistesblitz ohne Vorarbeit

Wie man zu einer Idee kommt, kann auf mehrere Weisen passieren. Manch einer erwartet den Newtonschen Geistesblitz, doch dieser Einfall kommt nicht, ohne ein wenig Vorarbeit geleistet zu haben. Ob du nun bewusst analysiert hast oder dich in deinem Beruf oder deiner Freizeit mit einer bestimmten Thematik beschäftigst, der Input an Informationen wird im Unterbewussten weiter verarbeitet.

 

Lenke dich ab, deine Gedanken arbeiten weiter

Wenn du mit deinen Gedanken feststeckst kann es also helfen, sich abzulenken, den Ort zu wechseln und die bewussten Gedanken am Arbeitsplatz liegen zu lassen. Sie werden dir auf eine ungezwungene Weise folgen und weiter arbeiten. Ein Bild oder ein Wort können einen neuen Nukleus bilden, an denen sich wieder neue Gedanken anknüpfen können. Die meisten Ideen sind nicht revolutionär sondern evolutionär. Sie entstehen und verbessern sich im Prozess, denn oft verändern sich die Wege und führen zu einem neuen Ziel.

 

Gehe analytisch an die Ideenfindung

Du kannst auch auf eine andere eher analytische Art und Weise an die Entwicklung heran gehen. Recherchiere und sieh dir dabei beispielsweise die Wachstumsmärkte in einer bestimmten Branche an. Analysiere die Konkurrenz und Nutzer, siehe dir deren Bedürfnisse an und finde Lösungen für ihre Probleme.

So kannst du auch bei dir beginnen und dir die Frage stellen: Wo sehe ich gerade Probleme? Damit suchst du im ersten Schritt nicht nach einer Idee sondern nach einer Lösung. Schaue dir die Zielgruppe an, die mit diesem Problem konfrontiert ist, führe beispielsweise Interviews und höre dir ihre Nöte und Wünsche an und entwickle daraus Lösungen. So kannst du sicherstellen, dass du nicht eine Lösung für ein Problem entwickelst, das es nicht bzw. nur für eine kleine Gruppe gibt.

 

Schaue über den Tellerrand

Eine andere Methode ist, die Entwicklungen in anderen Ländern zu beobachten. Die USA können mit ihrer risikoreicheren Kultur als Impuls dienen. Es lassen sich Trends beobachten oder Ideen kopieren. Eine Idee direkt zu kopieren, wäre mit einigen rechtlichen Konsequenzen verbunden. Doch manch ein Konzept lässt sich an den deutschen Markt anpassen, allerdings solltest du aufpassen, dass du dich nicht von etablierten Unternehmen aus den USA bei Markteintritt überrumpeln lässt. Es eignet sich eher, die erfolgreichen (auch nationalen) Unternehmen zu analysieren und zu sehen, was sie erfolgreich macht. Dafür eignen sich Startups, die noch nicht im deutschen Raum aktiv und eher regional ausgerichtet sind bzw. eine regionale Zielgruppe ansprechen, lokale B2B Geschäftsmodelle verfolgen oder einen Bedarf angehen, der in Deutschland noch nicht gedeckt ist.

 

Einige Methoden, um dem Geistesblitz auf die Sprünge zu helfen:

  • Fertige eine Mindmap an.
  • Schreibe, skizziere und sprich über deine Idee. Sammle Bilder, Sprüche, Worte. Damit hilfst du dir nicht nur das weiße Blatt zu füllen, sondern auch, dem Wirrwarr an Einfällen Form und Struktur zu geben, mit denen du weiterarbeiten kannst.
  • Mache neue Erfahrungen, sammle Informationen, denn du kannst nichts sofort denken, was du nicht schon einmal erfahren hast.
  • Versetze dich in andere Personen und Denkweisen und schaffe damit einen Perspektivenwechsel.
  • Schlafe, um Gedanken zu verarbeiten, zu festigen und im Unterbewussten weiterarbeiten zu lassen.
  • Halte berufliche und persönliche Belastungen auf einem Minimum und schaffe damit eine entspannte Arbeitsatmosphäre.
  • Baue etwas Zeitdruck auf. Ein gewisser Druck kann die Kreativität erhöhen und Entscheidungen erleichtern.

Das Potenzial für neue Ideen ist groß. Siehe Chancen, wo andere Probleme sehen. Halt die Augen auf. Lass dich inspirieren und leg los!

 

Quellen:

http://www.selbstaendig-im-netz.de/2013/08/26/ideen/wie-man-kreative-startup-ideen-findet/

http://www.selbstaendig-im-netz.de/2014/06/04/ideen/lieber-gut-klauen-als-schlecht-selber-ausdenken-geschaeftsideen-aus-uebersee/

http://www.gruenderland.de/geschaeftsidee/geschaeftsidee.html

http://www.brandeins.de/archiv/2000/ideen/fallstudie-wie-finde-ich-eine-idee/ 


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