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18. April 2016, 15:46 :: Allgemein
Autor: Victoria Blechman
Am 14. April trafen sich im STARTPLATZ wieder alle FinTech-Begeisterten, um den neuesten Erkenntnissen der Banken und disruptiven Startups zu lauschen. Fazit: FinTech ist im Mainstream angekommen!
Schon bei der Begrüßung konnte man feststellen, dass sich auch dieses Mal ein bunt gemischtes Publikum zusammengefunden hat: Vertreter von Banken, Gründer und Studenten fanden sich genauso in der Audienz, wie Consultants und Interessierte am Thema FinTech. Der meistverwendete Hashtag während der Vorstellungsrunde war #neugierig. Und diese Neugier sollte prompt gestillt werden.
Den Anfang machte Maik Klotz aka Klotzbrocken, Consultant bei KI Finance und Autor. “Unternehmen passen sich langsam an, aber Konsumenten ändern sich immer schneller. Kunden erwarten nahtlose digitale Lösungen.” Das Stichwort lautet hier “seamless”. Seamless bedeutet, nicht überall alle Funktionen eines Banking-Accounts zu haben, sondern an den Touchpoint (Geldautomat, Smartphone, Browser) und den Kontext angepasste erinnerbare Interaktionsmuster anzubieten, die auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten sind.
Letztes Jahr kam ein Akronym im Zusammenhang mit FinTechs zum Vorschein – sein Name: HENRY. “High earning, not rich yet”. Dies beschreibt die Zielgruppe, für die FinTech Lösungen gedacht sind. Millenials, die es gewohnt sind, alles online und digital zu erledigen. Und diese Zielgruppe wird in wenigen Jahren wohlhabend sein – dessen sind sich mittlerweile auch die Banken bewusst und öffnen nun langsam ihre schweren Tore. Bereits 42 der weltweit führenden Banken haben sich im R3 project zusammengeschlossen, um Blockchain Standards für den globalen Finanzmarkt zu formulieren.
Traditionelle Banken können Innovationen schaffen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Sparkasse Österreich, die mit dem Startup myGeorge durchstartet: “Geld ist persönlich. So wie George. Er passt sich Ihrem Leben an, er versteht und unterstützt Sie. George zeigt Ihnen, was zählt: Ihre Konten und Produkte, Ihre Entwicklungen und Vorhaben werden lebendig. George macht’s klar – und Sie haben den persönlichen Überblick.” – so hip präsentiert sich das Startup auf seiner Homepage.
Aber auch das Bankhaus August Lenz hat große Pläne. “The empire strikes back” – so eröffnet Jochen Werne, Direktor Marketing, Business Development & Treasury, seinen Vortrag. Das traditionelle Haus hat sich mit FinReach, einer White-Labeling-Lösung für Finanzdienstleister, zusammengeschlossen und ist überzeugt, dass man nur durch Coopetiton relevant bleiben kann. “No one wins, if the customer is not happy.” Der wichtigste Aspekt bei FinTechs ist der Fokus auf den Nutzer – klingt logisch, wird aber häufig außer Acht gelassen. Am Ende geht es um Alltagsrelevanz.
Bisher kennen und nutzen nur neun Prozent der Deutschen innovative Bezahlverfahren, sagt die Bundesbank. Wir sind sehr gespannt, wie viel es bei unserer nächsten Konferenz sein werden.
Fotos der Konferenz gibt es hier.
Das Programm zum Nachlesen gibt es hier.
An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke an alle Referenten und Teilnehmer! Wir freuen uns auf die vierte Ausgabe von #whatthefintech!