Die Startup-Tour 2016 - Der STARTPLATZ erkundet die kölsche Startup-Szene - STARTPLATZ

Die Startup-Tour 2016 – Der STARTPLATZ erkundet die kölsche Startup-Szene

19. Juni 2016, 15:09 :: Allgemein

Autor: Victoria Blechman

Das STARTPLATZ-Team hat sich aus der eigenen Startup-Szene rausgeschlichen und sich auf den Weg in die weite „kölsche“ Startup-Szene gemacht.

Das Ziel: Neue Startup-Luft schnuppern und sich von den Eindrücken inspirieren lassen.

Der Tour-Plan:

10:00 Uhr – BioCampus

12:00 Uhr – Dingfabrik

13:00 Uhr – Mittagessen

14:00 Uhr – Wertheim

15:30 Uhr – Railslove

Um 9 Uhr morgens haben wir, das STARTPLATZ-Team, uns am Friesenplatz getroffen um die langgeplante Startup-Tour anzugehen. Total aufgeregt und neugierig kamen die ersten Werkstudenten an. Auch wenn die Startup-Szene im Vordergrund stand, konnte man die Tour auch als Kölner Stadttour nennen, denn es ging gefühlt einmal durch ganz Köln. Ahnungslos folgten wir Victoria in die Straßenbahn, die uns um kurz vor 10 in Köln-Bocklemünd absetzte. Dass Köln auch wunderschöne grün und ruhig sein kann, wissen wir seit dem auch. Nach einem Spaziergang im ländlichen Köln-Bocklemünd, sind wir vor einem in die Höhe ragenden Gebäude stehen geblieben, dem BioCampus. Ob das wirklich etwas mit Startups zu tun hat?  Im 12ten Stock angekommen (natürlich mit dem Aufzug ;) ) wurden wir herzlich von Andre Van Hall (Prokurist & Mitglied der Geschäftsleitung) begrüßt. Skeptisch folgten wir Andre durch den Campus und gelangten auf eine unbeschreiblich schöne Terrasse, die eine unbezahlbare Aussicht über ganz Köln bietet.

„Hier meditieren wir manchmal“ – scherzte Andre. Nach diesem tollen ausblick wollten wir endlich wissen, was genau der BioCampus ist und was genau dieses Gebäude, das einem Forschungsinstitut eines großen Konzerns ähnelt mit Startups zutun hat.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der BioCampus sich als Anbieter von moderner und maßgeschneiderter Infrastruktur und insbesondere als Vermittler für interdisziplinären Austausch versteht. Auf über 30.000 m2 Nutzfläche bietet das Areal variable Nutzungskonzepte für alle Akteure innovativer Technologiefelder. Neben dem bereits etablierten Fokus Biotech werden zukünftig auch verstärkt innovative Unternehmen aus den Bereichen Chemie, IKT, Engineering und Medtech angesiedelt, um so ein ideales Umfeld für interdisziplinäre Zusammenarbeit zu schaffen. In naher Zukunft sollen unteranderem auch wissenschaftliche Einrichtungen direkt vor Ort Fuß fassen.

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Nach dem ländlichen Köln-Bocklemünd ging es wieder in Richtung Zentrum. An der Haltestelle Flora angelangt, wurde schon gemunkelt, dass wir vllt. In den Zoo fahren, denn der liegt ja ums Eck. Als wir dann von Victoria durch schmale Gassen in einen märchenähnelnden Hinterhof geführt wurden, waren wir uns sicher, dass es nicht der Zoo ist, aber etwas super interessantes und Kreatives. Denn hier verbirgt sich die kreative Dingfabrik.

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In einem unscheinbaren Keller wurden wir von Holzgeruch und dem Geräusch tippender Tastaturen in Empfang genommen. Hier schlägt das Herz jedes Bastlers höher, denn hier wird er von A wie Axt bis Z wie Zange bedient und kann sein Meisterwerk oder wie es hier gerne genannt wir „Projekt“ problemlos und mit Hilfe umsetzen. Das größte Projekt, das zurzeit in der DingFabrik umgesetzt wird, ist das Bauen eines Laserdruckers. Sprachlos und fasziniert zugleich liefen wir durch die DingFabrik und bestaunten die Kunststücke, angefangen Projekte und auch Member, die an diversen Projekten werkelten. Wir haben uns wieder in unsere Kindheit versetzt gefühlt und wollten sofort mitmachen. Nach einem sehr interessanten Rundgang, den man jeden Freitag ab 19:00 Uhr mitmachen und anschließend an seinem Projekt arbeiten kann.

Nach dem Besuch in der märchenhaften DingFabrik haben wir uns auf den Weg zum MATAIM gemacht. Denn so eine Startup-Tour macht richtig hungrig. Nach der unglaublich leckeren Falafel und hausgemachter Limonade haben wir uns gestärkt auf den Weg zur nächsten Station gemacht.

Es geht zum Hansaring und es handelt sich bei der nächsten Station um ein zukünftiges Coworking-Büro… Mit fragenden Blicken liefen wir Caro hinterher. Plötzlich blieben wir vor einem rustikalen Tor stehen. Ein junger Mann Anfang 30 öffnete die Pforten und ließ uns, die stillschweigende Truppe, in den gigantischen Altbau rein. Die hohen Decken, das alte, aus Holz geschnitzte Gelände und die historischen Bemalungen an den Decken versetzen uns für die erste Minute ins Schweigen. Ein Traum für die eigenen vier Wände, aber für ein Coworking? Oliver musste schmunzeln und erzählte uns von der Vision seines Vaters, die er jetzt mit dem Wertheim, dass nach dem Heimatort seines Vaters benannt wurde, Realität werden lässt.

Ein Co-Worken, Seminare halten, ein Apartment auf Zeit mieten und die unterschiedlichsten Events erleben.

Oliver hatte lange Zeit seine eigene Galerie, die er für das Projekt Wertheim aufgegeben hat und doch einen neuen Platz für eine neue Art Galerie geschaffen hat. Mit dem Angebot sollen nicht nur Startups angesprochen, sondern große Konzerne und KMU, die längere Konferenzen im großen Stil abhalten wollen, angesprochen werden. Auf der obersten Etage befinden sich Appartements, die auf eine bestimmte Zeit gemietet werden können, damit sich zum Beispiel Startups in Ruhe und ohne Stress nach einer Wohnungssuche in Köln verwirklichen können.
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Als wir den Rundgang durch eins der Appartements gemacht haben, waren sich alle sicher – hier wollen wir wohnen! Auf der einen Seite kann man den Dom betrachten, auf der anderen den schönen Mediapark. Ein Traum für jeden, dessen Herz für Köln schlägt. Leider durften wir den restlichen Tag nicht in dem unbeschreiblich schönen Appartement verbringen, denn um 15:30 Uhr erwarte uns schon die nächste und zugleich letzte Station der Startup-Tour.

Es ging wieder Richtung Friesenplatz wo wir abschließend das Startup Railslove besuchten. Auch hier wurden wir herzlichst empfangen und durch die Räumlichkeiten geführt. Überall standen Laptops, Server und ganz viel Hightek-Spielzeug, denn Railslove entwickelt Produkte fürs Web! Railslove ist ein Startup, dass Produkte und keine Software entwickelt, dass Unternehmen gestaltet, ein Partner und kein Auftragnehmer ist.

Ihr Motto lautet: Wir können mehr als Geradeaus. Und das ungewöhnlichste am Ganzen…

Als wir gespannt zugehört haben, was das Team von Railslove macht ist uns bei einem Punkt ein gigantisches Fragezeichen ins Gesicht gemalt worden. „Wir sind unglaublich froh, wenn wir nicht mehr gebraucht werden.“ Also das verstehen wir nicht, warum sind Menschen, die ein Startup führen froh, dass sie nicht mehr gebraucht werden? Das Team schmunzelte und gab uns eine plausible Antwort. „Sie verfolgen das Ziel, dass deren Produkte auch ohne sie erfolgreich weiterleben können. Nicht, weil sie eines Projekts müde werden, sondern weil sie auf einen nachhaltigen Projekterfolg hinarbeiten! Kurzgefasst „Wenn Sie es geschafft haben, dass ein Unternehmen sein Produkt selbständig weiterentwickeln kann, dann freuen sie sich darüber und auf die nächste Herausforderung.“ Railslove

Ja, das klingt plausibel und nachvollziehbar!

Es war ein sehr informativer und aufregender Tag in der kölschen Welt der Startups! Wir danken Victoria für die ganze Organisation und die perfekte Leitung, aber auch Caro, Elisa und Nicole die diese Tour mit uns bis zum Schluss durchgeführt haben! Wir freuen uns auf die nächste Startup-Tour!


Kommende Events

  • Tuesday, 30.07.24, 16:00 - 17:30 Uhr
  • STARTPLATZ, Im Mediapark 5, 50670 Köln
  • Nils Tschampel und Jannik Rößler

  • Wednesday, 31.07.24, 09:30 - 11:30 Uhr
  • STARTPLATZ, Speditionstraße 15A, 40221 Düsseldorf

  • Wednesday, 31.07.24, 10:30 - 13:30 Uhr
  • STARTPLATZ, Im Mediapark 5, 50670 Köln
  • Katharina Gerkum

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