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12. Juli 2016, 09:44 :: Allgemein
Autor: Carolin Gattermann
In unserer neuen Artikelserie geht es um eine spezielle Form des Crowdfunding, nämlich Crowdinvesting.
Dabei wird die Crowd – also die Menge an Unterstützern bzw. Internetnutzern – durch ihre Investition finanziell am Erfolg des Unternehmens (oder des Projekts) beteiligt. Der Rendite-Aspekt spielt hier also eine wichtige Rolle. Diese Finanzierungsform wird für Startups immer wichtiger. Deshalb erklären wir euch, worum es sich dabei handelt und was ihr beachten müsst.
Crowdinvesting ist eine Finanzierungsform für junge Unternehmen, bei denen die Startups Kapital von diversen kleineren Investoren, statt von einem großen Hauptinvestor, sammeln. Dies geschieht in der Regel über eine Crowdinvesting-Plattform, wie Companisto oder Seedmatch. Im Gegenzug für die Investition bieten die Startups eine Beteiligung am Unternehmen an.
Diese Beteiligung erfolgt meist als stille Beteiligung oder partiarisches Darlehen. Bei einer stillen Beteiligung handelt es sich um eine Mischform aus Eigen- und Fremdfinanzierung, durch die keine aktiven Mitspracherechte in der Unternehmensführung, aber eine finanzielle Beteiligung an Gewinn und Verkaufserlös des Unternehmens entsteht. Patriarisches (=gewinnabhängig) Darlehen, auch Beteiligungsdarlehen, ist eine Form der Beteiligungsfinanzierung in Gestalt eines Darlehens. Als Entgelt für die Überlassung des Darlehens wird ein Anteil am Gewinn oder Umsatz des Startups/Unternehmens das Darlehen gewährt wurde.
Investor kann beim Crowdinvesting theoretisch jeder sein, da die Mindestinvestitionssumme meist relativ gering ist (je nach Plattform ab 50€). Allerdings muss man sich bei der Plattform “bewerben”, heißt: es wird individuell entschieden, ob man als Investor für das jeweilige Projekt in Frage kommt oder nicht. Potentielle Investoren sollten beachten, dass es sich hierbei um eine noch recht junge Anlageklasse handelt, die dementsprechend risikobehaftet ist. Crowdinvesting bietet kaum Sicherheiten, ist dafür aber sehr renditeorientiert. Das Spannende ist, dass immer wieder Kleinbeträge investiert werden können, deren Verlust sich notfalls verschmerzen lässt. Darüber hinaus hat Crowdinvesting auch einen sozialen Faktor. Man unterstützt mit dem Investment gleichermaßen eine innovative und erfolgversprechende Idee sowie ein leidenschaftliches Gründerteam.
Die Crowd ist durch das Investment an der Entwicklung beteiligt und hofft auf eine Wertsteigerung seiner Anteile. Da beim Crowdinvesting eine Vielzahl an kleinen Geldgebern aufgebracht wird, spricht man auch oft von einer Schwarmfinanzierung.
Und diese Schwarmfinanzierung ist durchaus erfolgversprechend. Dem Technologie-Startup Protonet gelang es beispielsweise, innerhalb von 133 Stunden ganze drei Millionen Euro auf der Plattform Seedmatch zu sammeln. Noch nie war eine derart große Summe in Deutschland zusammengekommen.
Wann und warum solltet ihr euch beim Crowdfunding für Crowdinvesting entscheiden? Und was ist zu beachten?
Mit diesen Tipps steht eurer erfolgreichen Crowdinvesting-Kampagne nichts mehr im Weg.
Aber eine Crowdinvesting- oder auch Crowdfunding-Kampagne ist nicht immer erfolgreich. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, findet ihr hier
Im nächsten Teil unserer Artikelserie rund um Crowdinvesting erfahrt ihr, welche Plattformen es gibt und wo deren Vorteile liegen.
Quellen:
https://www.fuer-gruender.de/kapital/eigenkapital/crowd-investing/
https://de.wikipedia.org/wiki/Crowdinvesting
http://www.gruenderszene.de/news/companisto-crowdfunding