Wie funktioniert der STARTPLATZ? Antworten auf FAQ mit Gründer Lorenz Gräf - STARTPLATZ

Wie funktioniert der STARTPLATZ?

Antworten auf FAQ mit Gründer Lorenz Gräf

9. August 2016, 13:58 :: Allgemein

Autor: Carolin Gattermann

Wir tummeln uns auf vielen Events und stellen oft fest, dass die Mission des STARTPLATZ vielfach unbekannt ist. Immer wieder werden wir dieselben Fragen gefragt. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, diese FAQ zu unserem Konzept, unserer Vorgehensweise, unserer Mission und unserer Motivation einmal hier öffentlich für alle zu beantworten. Und wer könnte das besser, als unser Gründer Lorenz Gräf selbst?

Dr. Lorenz Gräf, Geschäftsführer STARTPLATZ
Dr. Lorenz Gräf, Geschäftsführer STARTPLATZ

 

Lorenz, wie kam es dazu, dass du den STARTPLATZ gegründet hast? 

Ich habe in den Neunzigern selbst zwei Mal gegründet. Dabei habe ich mich oft als Einzelkämpfer gefühlt und musste alles alleine aufbauen. Irgendwann habe ich das Silicon Valley besucht und habe entdeckt, wie förderlich ein funktionierendes Startup-Ökosystem sein kann und wie sehr es eine Gründung vereinfacht! Das hätte ich mir auch für mich gewünscht. Da es aber hier in Köln zu der Zeit noch nichts Vergleichbares gab, habe ich es selbst gegründet.

Wird der STARTPLATZ durch öffentliche Hand gefördert?
Nein, der STARTPLATZ in Köln wird komplett mit privaten Mitteln aus den Verkäufen meiner beiden vorigen Firmen finanziert. Wir sind also selbst noch ein Startup. Für manche Projekte, wie z.B. die ABCD-Vernetzung im Rheinland (Aachen, Bonn, Cologne, Düsseldorf), beantragen wir Fördermittel – in diesem Fall EFRE.

ABCD Vernetzungstour mit EFRE Förderung

 

Und wie verdient ihr dann euer Geld?
Auf jeden Fall nicht komplett über die Mieteinnahmen. Arbeitsplätze in diesen Immobilen in solchen zentralen Lagen mit kostenlosen oder stark vergünstigten Extras wie Kaffeeflat, WLAN, Konferenzräumen, Putzfrauen, etc. würdet ihr normalerweise nicht für 300 Euro pro Monat mieten können – oder sogar für 100 Euro bzw. kostenlos im Bootstrapping– und Stipendienprogramm. Auch mit unseren Workshops, Konferenzen oder dem BBQ machen wir kein großes Plus, wir decken hier hauptsächlich die Referenten-, Raum- und Cateringkosten. Unsere Talks, das Breakfast und Netzwerkevents wie der Rheinland-Pitch sind kostenlos und sollen das auch bleiben. Der STARTPLATZ bzw. die Veranstaltungen funktionieren durch Refinanzierung über Corporate Partner oder Sponsoren – und das geben wir dann an euch weiter in Form von starken Vergünstigungen.

Müssen sich Startups dauerhaft an euch binden und Anteile abgeben für die Services, die ihr bietet?
Nein! Wir zwingen niemanden dazu, uns zu mögen oder Mitglied zu werden oder zu bleiben und ihr müsst auch keine Anteile abgeben. Wir wissen, dass Startups zu Anfang jeden Euro drei Mal umdrehen müssen und haben entsprechende Angebote erstellt. Dazu gehört auch unser Bootstrapping-Programm, bei dem ihr euch mit eurer Idee bewerben könnt und – wenn ihr uns überzeugt habt – für einen Drittel des üblichen Preises einen festen Schreibtisch bei uns beziehen könnt. Ein weiteres Programm ist unser Gründerstipendium. In diesem strukturierten Inkubatoren-Programm könnt ihr drei Monate bei uns kostenlos arbeiten, Workshops besuchen und bekommt Coaching und Beratung von unseren Mentoren und relevante Kontakte vermittelt. Ihr habt keine Kosten und gebt auch keine Anteile ab.

Ok – und was habt ihr davon, Startups zu fördern?
Wir möchten die hiesige Gründerszene vorantreiben. Wir würden es gern sehen, dass die Anzahl der Startups in der Region in den nächsten drei Jahren auf das Dreifache wächst und meinen Teil dazu beitragen. Außerdem hoffen wir natürlich, dass ihr beispielsweise nach den drei Monaten Stipendium euren Platz in der Community eingenommen habt und vom STARTPLATZ so weit überzeugt seid, dass ihr uns noch eine Weile als Mitglieder erhalten bleibt. Je mehr gute Startups wir hier haben, desto spannender ist es natürlich auch für Unternehmen und Investoren, hier mitzumischen.

Und was tut ihr für die Community?
STARTPLATZ stellt Organisatoren von non-profit-Veranstaltungen, also beispielsweise Meetups, Veranstaltungen für den guten Zweck bzw. solche, die die Startup- und Digitale Szene vorantreiben, seine Räumlichkeiten in der Regel umsonst zur Verfügung. Das waren in den letzten Jahren diverse Meetups wie WordPress, Data Science, Growth Hacking und viele mehr. Außerdem mehrere StartupWeekends, Startup Grind, alle DevCamp4Kids, Infoabende und Workshops des Flüchtlingsprojekts Start with a friend oder die Meetings vom Intombi Verein – um nur einige Beispiele zu nennen.

Networking mit guten Aussichten auf dem STARTPLATZ-Balkon.
Networking mit guten Aussichten beim Gründer-BBQ des STARTPLATZ.

 

Wir möchten damit die Community stärken und unseren Beitrag zum Wachstum beitragen. Und manchmal brauchen wir wiederum eure Hilfe – wie z.B. neulich beim Übersetzen unserer Website, damit wir in Zukunft mehr internationale Leute – z.B. jetzt akut nach dem Brexit – dazuholen können. Unsere Community lebt vom Austausch und von eine-Hand-wäscht-die-andere-Deals. Wenn ihr eigene Ideen habt, wie wir euch und ihr im Gegenzug uns unterstützen könnt, meldet euch jederzeit bei uns – natürlich auch, wenn ihr Veranstaltungen wie die oben genannten Beispiele veranstalten möchtet.

Ein Blick von der anderen Seite: Was sagen unsere Startups über den STARTPLATZ?
Das erfahrt ihr in unserer Bildergalerie auf Facebook.

 

Gern sind wir bereit zur Diskussion, beziehen Stellung und beantworten eure Fragen! Darum kommentiert gerne oder sprecht uns direkt an :)


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