CROWDWEEKS Interview #5: Rausgegangen - STARTPLATZ

CROWDWEEKS Interview #5: Rausgegangen

13. Februar 2017, 16:15 :: Allgemein

Autor: Olga Rube

Tim Betzin ist einer der Gründer von Rausgegangen.de, den Experten für kuratierte Geheimtipps zum Ausgehen im Kölner Raum. Mit Rausgegangen gelang es ihm und seinem Team, im Herbst 2016 ein erfolgreiches Crowdfunding-Projekt mit über 32.000 € abzuschließen. Warum Crowdfunding für sein Startup die richtige Finanzierungswahl war, erfahrt ihr in unserem Interview!

 

Hallo Tim! 

 

  1. Erzähl uns doch kurz etwas über dich und dein Startup:

Rausgegangen inspiriert jeden Tag zehntausende Rausgeher für neue Ideen zu Unternehmungen in Köln und in anderen Städten. Dabei legen wir besonderen Wert auf unsere Unabhängigkeit und wählen täglich unsere persönlichen Highlights aus. Unsere Kanäle sind App, Newsletter, Facebook und Web.

 

  1. Crowdbuilding ist enorm wichtig und etwas, mit dem man nicht früh genug anfangen kann. Was sind deine Tipps zum erfolgreichen Aufbau einer Crowd? Wie hast du es geschafft, deine Crowd aufzubauen?

Man muss Dinge anzubieten die eine „Crowd“ wirklich interessiert. Wir geben anscheinend gute Tipps und Inspiration was man spannendes unternehmen kann in Köln. Andere geben Tipps zum schminken oder sind besonders witzig und amüsant oder sind besonders gut in einer Sportart.

 

  1. Wie bist du auf das Thema Crowdfunding (oder ggf. auch Crowdinvesting) gekommen?

Wir haben nach Möglichkeiten der Finanzierung gesucht da wir bereits eine bestehende aktive Community hatten, war ein Crowdfunding-Projekt immer eine Überlegung. Eine Schwarmfinanzierung erschien sehr sinnvoll.

 

  1. Welche Vorteile siehst du jeweils in Crowdfunding bzw. Crowdinvesting?

Für uns war es tatsächlich auch ein Test, wie wichtig es der Community wirklich ist, dass es uns gibt. Hätte keiner Lust gehabt zu unterstützen, wäre das auch eine Antwort gewesen. Die Antwort die wir letztlich bekamen war dann schlussendlich deutlich positiver. Zudem kam durch die starke Reichweite der Kampagne für uns natürlich ein ungemeiner Bekanntheitsgewinn. Speziell in Köln.

 

  1. Warum habt ihr euch letztendlich für Crowdfunding statt Crowdinvesting entschieden?

Unser Business Modell ändert sich gerade noch so oft und schnell, dass es schwierig wäre die Vielzahl an potentiellen Investoren Up to Date zu halten. Ich denke, wir sind ein Produkt was den Leuten wirklich etwas wert ist und sie auch einen enormen Nutzen davon haben, unser Business Case ist nur noch nicht wirklich reif. Beim Investieren geht es letztendlich immer um den Profit nach x Jahren, dafür finde ich unsere Modelle noch zu vielseitig und uns ist das auch intern noch gar nicht so wichtig, weil wir uns eher darauf konzentrieren Dinge umzusetzen, die Leuten wirklich nutzen und vermissen würden, wenn es die nicht gibt. Geld verdienen ist dann der zweite Schritt.

 

  1. Welche Erfolgsfaktoren zeichnen deiner Meinung nach eine gute Crowdfunding/-Investing Kampagne aus?

Extrem gute Vorbereitung, Authentizität und eine sehr klare Botschaft.

 

  1. Welche Projekte eigenen sich besonders für Crowdfunding bzw. Crowdinvesting?

Eigentlich ist sowas wie Rausgegangen sehr schwierig, da man es nicht anfassen kann. Viel besser passen da Hardware Produkte, die man dann beispielsweise vorbestellen kann. Ein Service der umsonst ist und den es außerdem schon gibt, wie bei uns, hat es da wesentlich schwerer.

 

  1. Wie siehst du die Chancen von Crowdfunding bzw. Crowdinvesting als etablierte Finanzierungsalternative in der Zukunft?

Ich glaube das Deutschland keine Crowdfunding Nation mehr wird und ich freue mich, dass die entsprechenden Plattformen selbst auch immer internationaler werden.

 

Vielen Dank für deine Antworten, Tim!

 


 

Mehr über Tim und seine Crowdfunding-Kampagne, erfahrt ihr am 21.02.2017 bei der CROWDSALAD #2 Konferenz im STARTPLATZ!

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Was muss man beachten, wenn man eine Kampagne aufsetzt? Wie bringt man sie erfolgreich zum Abschluss? Was passiert, wenn man seine Ziele nicht erreicht? Und welche rechtlichen Regulierungen gibt es? All diese Fragen möchten wir bei unserer Crowdbuilding Konferenz beleuchten und beantworten. Neben Fachvorträgen, werden wir auch Best Practices von Startups hören.


 

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