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10. Mai 2017, 10:40 :: Allgemein
Autor: Carolin Gattermann
Ja. Erfolgreiches Social Media Marketing erfordert Zeit, Herzblut und Ressourcen. Warum es trotzdem auf keinen Fall unter den Tisch fallen sollte und warum es vor allem für Startups durchaus Sinn macht, es in die eigenen Hände zu nehmen, erfährst du hier.
Neben deiner Webseite sind Social Media Profile eine Möglichkeit, mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten. Social Media bietet insbesondere Startups tolle Chancen, Reichweite aufzubauen, ohne dafür Millionen investieren zu müssen. Deine ersten Fans können aus deiner Familie oder dem Freundeskreis stammen. Ihre Likes werden von anderen gesehen, die dann wiederum auf dein Unternehmen aufmerksam werden. Bestenfalls hinterlassen auch diese User einen Kommentar oder ein Like. Sprich: Dein Netzwerk wächst!
Erwiesener Maßen kaufen Kunden nur dann, wenn Sie sich gut aufgehoben fühlen und dem Unternehmen vertrauen. Dein Unternehmen und deine Produkte sind aber noch ganz neu am Markt? Testberichte und Kundenrezensionen gibt es noch nicht? Dann bieten die sozialen Netzwerke eine tolle Chance, Transparenz zu schaffen, Fragen zu beantworten und Vertrauen zu gewinnen.
Soziales Marketing ist mit einem großen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Warum die Unterstützung durch eine externe Agentur dein Startup dennoch nicht unbedingt zum Social Media Erfolg führt: Gerade bei einem Startup spielt die persönliche Komponente eine große Rolle. Du tust deshalb oft besser daran, die Betreuung deiner Kanäle selbst zu übernehmen. Natürlich kommt es dabei auf die Art deines Unternehmens an. Doch, in der Regel liegt der Reiz einem Startup über Social Media zu folgen darin, einen „Blick hinter die Kulissen“ zu erhalten.
Woran arbeitest du gerade? Was inspiriert dich? Dein Startup punktet mit emotionalen und sehr persönlichen Posts. Und, wer könnte das besser beantworten als du selbst?
Wenn du dein soziales Marketing selbst in die Hand nehmen möchtest, gibt es einige Dinge die du beachten solltest, damit sich der Aufwand auch wirklich lohnt:
Social Media Marketing kann auf ganz unterschiedlichen Plattformen stattfinden. Und nicht immer sind alle Kanäle auch für alle Zielgruppen geeignet. Die populärsten Netzwerke lassen sich an zwei Händen abzählen. Aber, groß und beliebt bedeutet nicht gleichzeitig, dass diese Netzwerke auch für deine Zielgruppe die erste Wahl sind. Generell können bestimmte Netzwerke verschiedenen Zielgruppen zugeordnet werden. Deshalb ist es wichtig, dass du analysierst, welche Plattformen für deine Zielgruppe infrage kommen.
Bevor du dich also für eine oder einige bestimmte Social-Media-Plattformen entscheidest, solltest du genau definieren, wer deine Zielgruppe ist. Du solltest sie genau kennen. Über Ihr Alter, ihre Interessen, den Familienstand, Einkommens- und Bildungsstatus Bescheid wissen. Je besser du deine Zielgruppe definieren kannst, umso besser weißt du auch, wo du diese antriffst.
Kennst du das Sprichwort „Kenne deine Freunde, aber deine Feinde noch besser“? Was das mit deinem Startup zu tun hat? Es ist etwas drastisch ausgedrückt, aber trifft den Kern der Sache – Du musst deine Mitbewerber kennen. Sie sind deine Konkurrenz. Analysiere sie. Finde heraus, welche Strategien bei ihnen angewendet werden und inwieweit ihre Produkte deinen ähneln oder sich von diesen unterscheiden.
Du kannst von deinen Mitbewerbern lernen. Sie sind oft schon länger am Markt und haben aus Erfahrungen gelernt, die sich nun in ihrer Marketingstrategie widerspiegeln. Aber, Achtung: Nicht kopieren! Doch warum solltest du nicht von den Fehlern und Erfahrungen profitieren, die andere bereits vor dir gemacht haben?
Social Media lebt von Schnelligkeit und Flexibilität. Halte deine Zielgruppe deshalb regelmäßig auf dem Laufenden, was sich bei dir und in deinem Unternehmen gerade tut. Gleichzeitig solltest du jedoch vermeiden, deine Follower mit belanglosen Posts zu langweilen. Deine Posts sollten vielmehr einen echten Mehrwert bieten. Sonst sind die User schnell auf und davon. Auf das gesunde Mittelmaß kommt es also an.
Stelle außerdem einen Redaktionsplan auf. So behältst du den Überblick über deine Posts, stellst sicher, dass sie sich nicht wiederholen und sorgst für eine gewisse Regelmäßigkeit der Postings. Sichere dir ausreichend Ressourcen und achte darauf, all deine Social-Media-Kanäle zu bespielen.
Hieran sollten sich deine Posts orientieren:
Du hast Angst vor negativen Kommentaren oder gar einem richtigen Shit-Storm? Dann geht es dir wie vielen Startups. Mache jetzt bloß nicht einen der größten Fehler und lösche die negativen Kommentare auf deinen Profilen, um ein positives Bild zu wahren. Gehst du nicht auf diese ein, macht es die Situation auf lange Sicht noch viel schlimmer und trägt langfristig nicht zur Deeskalation bei.
Anstatt vor Scham im Boden zu versinken, nimm die Kritik an und nutze sie, um dein noch junges Unternehmen und dein Angebot zu verbessern. Wo erhältst du schon ein ehrlicheres Feedback als über Facebook und Co.? Wir alle mussten einmal Laufen lernen. Fällst du hin, stehst du einfach wieder auf und machst es einfach (noch) besser.
Keiner sagt, dass erfolgreich betriebenes Social Media Marketing eine Spazierfahrt ist. Mit den richtigen Tricks und Kniffen, ausreichendem Durchhaltevermögen und etwas Flexibilität hast du dennoch gute Chancen deinem Startup mithilfe der sozialen Plattformen zum Erfolg zu verhelfen. Denke daran, dass Social Media Marketing bei aller Spontanität auch eine gewisse Planung mit sich bringt. Wenn du jedoch weißt, für wen du schreibst und wo du deine Zielgruppe findest, ist das schon die halbe Miete.