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12. Dezember 2017, 17:51 :: Allgemein | Community
Autor: Olga Rube
Wir versorgen euch mit den neuesten Startups in unserem Haus: Unsere Durchstarter des Accelerator-Programms Runde #14 im Interview.
Startup Name: Weltenweber
Team: Lukas Kuhlendahl, Beate Sucrow, Dominica Wester, Janos Wokrina
Ideenstart: Offizieller Gründungstermin war der 1. Mai 2017, die Idee entstand aber schon im Oktober 2016
Standort: Krefeld
Die Idee in einem Satz: Wir erschaffen virtuelle Welten mit dem Fokus auf Education und Medizin.
Ein produktiver Tag startet nicht ohne: Instant-Kaffee-Plörre
Meine drei Hashtags: #VRforEducation #ExpandingVRExperience #Gamification
Welches spezifische Problem kannst du mit deiner/eurer Idee lösen? Gib uns einen Use Case?
Im medizinischen Bereich sehen wir viel Potenzial. Unser erstes Projekt war beispielsweise eine Anwendung, die bald in der Therapie von Demenz-Patienten eingesetzt wird. Sie hilft den Anwendern bei der Erinnerung, Entspannung, Orientierung und Aufmerksamkeit und bietet dem Therapeuten oder Arzt Anknüpfungspunkte für ein Gespräch mit dem Patienten, was vorteilhaft für die Therapie ist. Sie erweitert die Therapiemöglichkeiten um ein weiteres, sehr immersives Medium.
Was hast du vor der Gründung beruflich gemacht?
Wir haben Gamedesign studiert und anschließend in einer Unternehmensberatung an der Umsetzung eines Mobile Games gearbeitet.
In welcher Situation kam der Geistesblitz für deine ursprüngliche Idee und dein Impuls, die Idee weiterzuentwickeln?
Als wir zum ersten Mal eine VR-Brille aufhatten, war uns allen klar, dass das ganze Thema Virtuelle Realität unendlich viele Möglichkeiten bietet und zwar weit mehr als “nur” für Entertainment. Unsere Idee war weniger ein Geistesblitz als mehr ein Prozess. Die Entscheidung fiel in einem Café um die Ecke und wir haben sie auf einem Bierdeckel festgehalten (der jetzt bei uns eingerahmt ist).
Mit welchen Herausforderungen warst du als erstes konfrontiert?
Mit der Bürokratie bei der Beantragung des Gründungszuschusses.
Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich dein Konzept von der ersten Idee bis zur Gründung verändert?
Das hat sich gar nicht so sehr verändert. Ganz zu Beginn hatten wir den Plan, dass VR sich super als Erweiterung von Museen und Ausstellungen eignen würde und haben erst einmal in diese Richtung weiter gedacht. So sind wir aber auch schnell bei Education und Medizin, eben “VR mit Mehrwert”, gelandet. Und ein Museums-Projekt steht bei uns jetzt auch in den Startlöchern, also sind wir wieder bei unserer ursprünglichen Idee.
Wie sieht dein nächster Meilenstein aus?
Da wir kein Produkt in dem Sinne haben, sondern auf Auftrags-Basis arbeiten, sind die Meilensteine immer abhängig vom aktuellen Projekt. Im Januar ziehen wir vom Wohnzimmer in ein “echtes” Büro – wenn man das als Meilenstein betrachten kann.
Wenn du noch einmal von vorne anfangen könntest, gibt es irgendetwas, was du anders machen würdest?
Ehrlich gesagt nein. Das liegt vermutlich daran, dass wir noch so frisch sind und bisher auch oft einfach Glück hatten. Grundsätzlich handeln wir aber bisher recht bedacht und vorsichtig.
Wie bist du auf den STARTPLATZ gekommen?
Leider ganz langweilig: Google. Wir halten stets Ausschau nach Förderungen und Hilfen für Startups und fanden das Angebot und das Konzept vom STARTPLATZ interessant und haben uns dann für das Accelerator-Programm beworben.
Was oder wer hat dir im STARTPLATZ am meisten bei der Umsetzung deiner Idee geholfen?
Auf jeden Fall die Workshops und die Sprechstunden mit Experten. Aber auch der Austausch mit den anderen Startups und ihr Feedback sind extrem hilfreich.
Wie beurteilst du die Rheinische Startup-Szene und was wünscht du dir noch?
In der Rheinischen Startup-Szene passiert mehr als man denkt. Man bekommt nur leider nicht viel davon mit, weil es nicht überall Einrichtungen oder Events gibt, an denen man die anderen Gründer oder Gründungsinteressierten kennenlernen kann. Deshalb freuen wir uns total, dass wir am Aufbau des K2 Startup Basecamps beteiligt sind. Das ist eine eigene Etage für Startups im K2 Business Tower in Krefeld mit 21 Büros und Startup-freundlichen Konditionen. Wir denken, das ist ein toller Schritt, die Krefelder Startups zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, in einem professionellen Umfeld zu arbeiten.
Das würden wir uns für alle Orte wünschen, an denen es (noch) keine Vernetzungsmöglichkeit für Startups gibt.
Wenn du Startups und Gründern noch einen Tipp geben könntest, was wäre das?
Habt keine Angst, verbessert die Welt, findet eine gute Mischung zwischen “abgefahren” und “auf dem Teppich geblieben”
Das Accelerator-Programm:
Wie bist du auf das STARTPLATZ Accelerator-Programm gekommen?
Wir haben es gefunden, als wir nach Vernetzungs- und Fördermöglichkeiten für Startups gesucht haben. Nach unserem Pitch waren wir uns aber zuerst ganz sicher, dass wir abgelehnt werde. Wir haben uns dann natürlich umso mehr gefreut, als wir doch dabei waren.
Was sind deine ersten Learnings aus der Zeit?
Die anderen haben alle die gleichen Probleme wie wir, also keine Panik :)