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25. April 2018, 22:17 :: Community
Autor: Olga Rube
Wir versorgen euch mit den neuesten Startups in unserem Haus: Unsere Teams des Accelerator-Programm Runde #15 im Interview.
Startup Name: artfayr.io (früher vrt*)
Team: Robin Miguel Betz, Dr. Franz Michael Josef Pfister
Ideenstart: 2017
Standort: München, Köln STARTPLATZ
Die Idee in einem Satz: AI Plattform für Online Kunstmessen
Ein produktiver Tag startet nicht ohne: Funky music and a hot/cold shower.
Meine drei Hashtags: #artfair #AI #experienceartonline
Welches spezifische Problem kannst du mit deiner/eurer Idee lösen? Gib uns einen Use Case?
Durch artfayr.io müssen Kunstinteressierte und Kunstsammler nicht mehr um die ganze Welt reisen, um in den Genuss von erstklassigen Kunstwerken zu kommen. Auf unserer Online-Messe sind mehr Galerien und Werke als bei traditionellen Kunstmessen vertreten, jedoch sind diese deutlich einfach für die Besucher zu erreichen. Trotz der Masse an Kunstobjekten auf der Online-Kunstmesse können Besucher mit Hilfe unserer AI nach Ihrem Geschmacksprofil Kunstwerke in einem personalisierten Messerundgang betrachten und auch kaufen. Galerien verhelfen wir zu einem digitalen und vor allem effektivem Vertriebskanal, der diesen Zeit und Geld spart.
Was hast du vor der Gründung beruflich gemacht?
Maschinenbau und BWL studiert an der TU München. Franz war Arzt. Hups, und jetzt sind wir
beide in der Startup-Branche.
In welcher Situation kam der Geistesblitz für deine ursprüngliche Idee und dein Impuls, die Idee weiterzuentwickeln?
Die Idee zu unserem Startup kam mir im Sommer 2016 während meines Studienaufenthalts an der Westküste der Vereinigten Staaten. Ein einzigartiges und inspirierendes Fleckchen unserer Erde.
Mit welchen Herausforderungen warst du als erstes konfrontiert?
Denke mit der für early-stage Startup üblichen Problematik: Ressourcenknappheit, wohin das Auge auch reicht. Dennoch muss ich sagen, dass die Westküste um San Francisco und Palo Alto ein sehr offenes Ohr für verrückte Ideen hat. Ich denke, das war mitunter einer der Gründe welche mir anfangs die nötige Motivation und Energie gegeben haben, um mutig zu sein und die Idee weiterzuentwickeln.
Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich dein Konzept von der ersten Idee bis zur Gründung verändert?
Speziell im Sommer 2017 durchliefen wir ein kleines Accelerator Programm meiner ehemaligen Universität in München. In diesem Rahmen war es uns möglich das Konzept iterativ anzupassen, um entsprechend auch einen Product-Market-Fit zu finden. Das Geschäftsmodell und das Produkt haben sich stetig weiterentwickelt. Vom ursprünglichen Produkt ist nicht mehr viel übrig – unser Markt ist aber immer noch der gleiche.
Wie sieht dein nächster Meilenstein aus?
Der nächste Meilenstein ist das Team intern zu verstärken und zahlreiche Kunstgalerien und Kunsthändler für unser Produkt zu gewinnen. Im Herbst 2018 gibts das erste Messe-Event auf artfayr.io.
Wenn du noch einmal von vorne anfangen könntest, gibt es irgendetwas, was du anders machen
würdest?
Ja sicher. Ich denke im Nachgang ist man oftmals schlauer als zuvor… Wir hätten mit deutlich mehr Mut in das Unterfangen gehen müssen, um bei einigen Entscheidungen viel Zeit zu sparen. Am Ende wurden Themen zu sehr im Detail diskutiert, was uns viel Aufwand und Zeit gekostet hat.
Wie bist du auf den STARTPLATZ gekommen?
Wir haben ganz konventionell über das Internet über den Startplatz erfahren.
Was oder wer hat dir im STARTPLATZ am meisten bei der Umsetzung deiner Idee geholfen?
Dadurch, dass wir noch im Programm involviert sind, würde ich sagen, der Zugang zu einer Community Gleichgesinnter und exzellente Coaches. Wir können aber gerne in 4 Monaten nochmal sprechen ;)
Wie beurteilst du die Rheinische Startup-Szene und was wünscht du dir noch?
Ich bin nach wie vor ganz begeistert, wie viel sich in der Rheinischen Startup-Szene tut. In naher Zukunft bin ich mir sicher, dass es weitere Startup-Hubs neben Berlin und München geben wird, was großartig ist. Deutschland braucht meines Erachtens einen kulturellen Wandel – auch speziell in einer Geschäftswelt. Hierbei sind Startup-Szene maßgebliche Richtungsweiser und ein sinnvoller Kontrast zur Deutschen Unternehmenskultur.
Wenn du Startups und Gründern noch einen Tipp geben könntest, was wäre das?
Wenn Ihr Vertrauen in Euch und in Eure Idee habt, nehmt die scheinbaren Risiken in Kauf und arbeitet hart daran, aus Eurer Vision eine Realität zu formen. So viel Risiko und Unsicherheit eine Startup Unternehmung auch sein mag, es macht verdammt viel Spaß und sich selbst in einem unternehmerischen Rahmen zu verwirklichen, ist zumindest beruflich ein großartiges Gefühl. Also, keep on pushing!
Das Accelerator-Programm:
Wie bist du auf das STARTPLATZ Accelerator-Programm gekommen?
Wir haben über den STARTPLATZ über das Internet mitbekommen. Durch den Webauftritt wurde schnell klar, dass der Accelerator eine super Chance für unser Startup darstellt.
Was sind deine ersten Learnings aus der Zeit?
Community matters! Vielen Dank :)