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7. Mai 2019, 13:19 :: Allgemein
Autor: Olga Rube
Wie lassen sich Smart Home Konzepte nutzen, um Versicherungen so nah wie möglich am Kunden zu denken? Dieser und vielen weiteren Fragen widmet sich Jörg-Tobias Hinterthür, Leiter des SmartHome Innovation Labs der Zurich, einer der führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Wir haben mit dem Querdenker im offenen Dialog über die Chancen von smarten Lösungen für die Versicherungsbranche diskutiert und erfahren, was Teilnehmer der dritten InsurTech Week in Köln vom 20. – 24. Mai erwarten können.
In der Welt der Assekuranz fühlt sich Jörg-Tobias Hinterthür zuhause: Auf stolze 20 Jahre in der Versicherungsbranche blickt der gelernte Versicherungskaufmann mittlerweile zurück – eine Menge Zeit, um sich wertvolle Expertise anzueignen. Seit mehreren Jahren widmet sich der InsurTech-Experte bei der Zurich Versicherung Deutschland der Implementierung neuer Arbeitsmethoden wie Design Thinking in die Unternehmensorganisation und ist seit 2016 verantwortlich für den Aufbau interner Inkubatoren für Innovationen & Kooperationen mit Startups und die Leitung des Smart Home Innovation Labs. Innerhalb der Innovation Labs bei Zurich wird nach Lösungen gesucht, die sich nicht zwingend auf ein konkretes Produkt beziehen. Die sogenannten Propositions können Dienstleistungen und Services sein, die aus Kundensicht End to End betrachtet werden, um mit smarter Technik Neuerungen zu schaffen. So geht es etwa im Mobility Innovation Lab darum, Mobilitätskonzepte zu erarbeiten, die den Kunden via Telematik-Lösungen oder Car Sharing von A nach B bringen.
Smart Home Modelle gewinnen in der Versicherung zunehmend an Relevanz und sind vor allem aus Kundensicht beliebt, um den Wohnkomfort und die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten. Und auch Zurich hat das Potenzial intelligenter Technik erkannt und das Smart Home Paket entwickelt, das dem Endverbraucher neben einem preislich attraktiven Hardware Paket zusätzliche Benefits wie die Fensterüberwachung, einen Bewegungs- und Wassermelder sowie eine Alarmanlage bietet. Abgerundet wird das Paket mit einer einzigartigen Assistancelösung, die im Fall der Fälle per Anruf zur Hilfe ist.
“Wir wollen uns zu einer Art Lebensbegleiter für unseren Kunden entwickeln, ohne das Thema Versicherung primär in den Vordergrund zu stellen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir das Smart Home Paket entwickelt, das intelligente Haustechnik & Versicherungsschutz kombiniert und im Umkehrschluss dazu führen soll, dass der Versicherungsnehmer sich bei uns rundum gut aufgehoben fühlt. Wenn der Kunde also im Urlaub ist und es zu einem Wasserschaden kommt, greift zunächst der Wasserstopp mittels smarter Technik, um den Schaden zu verhindern oder einzudämmen. Kommt es dennoch zu einem Schaden, sorgen wir dafür, dass sich der Nutzer unseres Smart Home Pakets im Nachgang nicht mit Formularen herumschlagen muss, sondern die Schadensmeldung digital und unkompliziert abwickeln kann,” so Hinterthür.
Dass Institutionen wie das InsurLab und Formate wie die InsurTech Week wichtige Plattformen für neue Innovationen in der Assekuranz abbilden, davon ist Hinterthür überzeugt.
“Die InsurTech Week ist für Vertreter jeglicher Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmer gleichermaßen relevant, ebenso wie für Studenten und Auszubildende, die das Thema Digitalisierung im Versicherungswesen mitgestalten wollen. Der interaktive Charakter des Formats ermöglicht den Austausch und die Vernetzung zwischen all jenen, die sich mit dem Thema Innovation, aber auch klassischer Produktentwicklung auseinandersetzen. Es entstehen zudem großartige Diskussionen, in denen man selbst viel lernen und Ideen reflektieren kann.”