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13. August 2019, 16:18 :: Community
Autor: Josefine Brüster
Wie kann ein neu entwickelter Prototyp oder ein Minimum Viable Product (MVP) auf dem Markt getestet werden? An erster Stelle steht das Feedback. Ohne eine Beurteilung seitens der Community kann die Akzeptanz des Produkts nicht überprüft werden. Es ermöglicht eine Verbesserung des Geschäftsmodells und eröffnet neue Wege, das Produkt bekannter zu machen. So entwickelte die Postbank das Ideenlabor, eine Plattform, welche beispielsweise Startups die Möglichkeit bietet, Feedback einzuholen. Wie genau funktioniert das Ideenlabor und welche Vorteile stellt die Plattform bereit?
Das Ideenlabor ist die Co-Creation Community der Postbank.
Die Idee hinter dem Postbank Ideenlabor ist einfach: Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern, Kunden , Nichtkunden, Partnern und Startups möchte die Postbank nicht nur ihre bestehenden Produkte und Dienstleistungen verbessern und weiterentwickeln, sondern gemeinsam mit der Community auch neue, zukunftsweisende Lösungen erarbeiten. So bietet die Ideenlabor-Plattform die einzigartige Möglichkeit, kurzfristig konstruktive Kritik und neue Impulse von den Nutzern zu erhalten. Damit ist das Postbank Ideenlabor ein einzigartiger Dialogkanal zur Außenwelt.
Die Postbank hat im Laufe der Zeit 12.000 User in ihrer Community versammelt. Was diese Community vereint, ist der Wunsch, mitzugestalten.
Seit Mai 2019 können auch Startups eine Idee oder ein Geschäftsmodell mithilfe des Postbank-Ideenlabors verproben. Dazu wurden mehrere Projektarten entwickelt.
Brainstorming
Bei einem Brainstorming wird ein Forum gebildet, um zu testen, wie eine Idee in der Community ankommt.
Umfrage mittels Fragebogen
Zusammen mit dem Ideengeber entwickelt das Ideenlabor einen Fragebogen, um Feedback bei der Community einzuholen.
Der Vorteil ist, dass die User ihre unterschiedlichen Perspektiven einbringen. Das Geschäftsmodell wird auf diese Weise validiert und die Akzeptanz des Produkts am Markt getestet.
Prototypentest
Wenn ihr eine App oder Software entwickelt, erstellt ihr zunächst einen Prototyp oder ein Minimum Viable Product (MVP). Die Usability testet ihr, indem ihr die App von der Community beurteilen lasst. Anschließend könnt ihr den Feinschliff vornehmen und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess etablieren.
Bei einer Umfrage wirken die Fachseite – also ihr – und das Ideenlabor zusammen. Über mehrere Stufen entwickelt ihr das Operating Model von der Idee bis hin zur Auswertung.
Von der Community erhaltet Ihr entsprechendes Feedback. Die Antwortquote bei solchen Umfragen ist hoch: Sie beträgt in der Regel 250 bis 500 Rückläufer.
Das Ideenlabor hilft euch im Anschluss, die Zahlen besser zu verstehen. So könnt ihr Fehlinterpretationen vermeiden. Experten setzen sich mit euch zusammen und überlegen, was die Ergebnisse für euch bedeuten und was ihr ändern solltet, um besser zu werden.
Eventuell können weitere Befragungen erfolgen, die mehr in die Tiefe und ins Detail eures Geschäftsmodells gehen, indem sie spezifische Aspekte abprüfen.
Neben der Verprobung eures Geschäftsmodells hat die Teilnahme am Ideenlabor noch weitere Vorteile. Angenehm für Gründer: Das Ideenlabor fungiert als ein Single Point of Contact für das gesamte Servicepaket, das die Postbank für Startups bereithält.
Multiplikatorwirkung
Die Umfragen haben für Startups den charmanten Nebeneffekt, dass sie euer Produkt bekannt machen. Die Mitglieder der Community wirken als Multiplikatoren, die andere auf euch aufmerksam machen.
Kontakt zu Corporates
Die Postbank kann eure Idee ausgewählten Geschäftskunden unterbreiten. So bekommt ihr bei B2B-Entwicklungen ein Feedback aus der Wirtschaft. Und eventuell entstehen daraus auch Kontakte zu Investoren oder Interessenten unter den Geschäftskunden der Postbank.
Das Ideenlabor der Postbank ermöglicht euch, eure Geschäftsidee zu validieren, Fragen zu beantworten und die Usability eures Produkts zu testen.
Die Experten vom Ideenlabor helfen euch, euer Projekt auf den Weg zu bringen und das Feedback, das ihr erhaltet, richtig zu interpretieren.
Und die Postbank erfährt von neuen Ideen und Geschäftsmodellen, die für ihre Branche interessant sein könnten. Ein klassisches Win-Win.