Manuel Koelmann im Interview für den STARTPLATZ Podcast - “Hope for the best, plan for the worst” - STARTPLATZ

Manuel Koelmann im Interview für den STARTPLATZ Podcast – “Hope for the best, plan for the worst”

6. April 2020, 18:19 :: Aktuelle Trends | Community | Erfolgsgeschichten

Autor: Leah Rothe

Die Unternehmensgründung bringt bekanntermaßen eine Vielzahl an Hürden und Hindernissen mit sich, mit denen sich Gründerinnen und Gründer auseinandersetzen müssen. Doch mit dem Ausbruch einer Pandemie, die nie zuvor dagewesene Restriktionen und Maßnahmen zur Folge hat und jede Branche beeinflusst, war nicht zu rechnen. Im Zuge der ersten STARTPLATZ Podcast Folge spricht STARTPLATZ COO Lukas Gräf mit Manuel Koelman, Co-Founder von PIRATE.global, über die Covid-19-Krise, den Impact auf die Startup Welt und wie Gründer*innen und Freiberufler*innen in Zeiten der Krise an die notwendige Unterstützung gelangen.
 
Neben anderen Branchen trifft die Corona-Krise vor allem die Startup-Szene hart. In den Beratungsstunden, die Manuel Koelmann, Co-Founder von PIRATE.global, Gründern und Unternehmen in dieser schweren Zeit anbietet, ist die Grundstimmung überwiegend negativ und sorgenvoll. Viele Geschäftsideen sind durch die strengen Restriktionen kaum bis gar nicht umsetzbar – ein Problem was auch Koelmann kennt: “PIRATE x, unsere Eventagentur, ist ein gutes Beispiel. Wir haben bislang nur Offline-Events gemacht, die aktuell untersagt sind. Das heißt der gesamte Geschäftszweck ist auf unbestimmte Zeit eingestellt. Zum Glück gibt es da eine ganze Reihe an Hilfen, mit denen Startups den temporären Schock überwinden können.”
 
Fast täglich gibt es Nachrichten über neue Hilfeleistungen von Bund und Ländern, aus denen sich Startups passende Angebote herausfiltern müssen und in Anspruch nehmen können, hierbei unterstützt Koelmann individuell. Die Allgemeinheit sieht sich nicht zuletzt aufgrund der Personalkosten vor finanzielle Hürden gestellt. Dementsprechend erweist sich beispielsweise die Regelung zur Kurzarbeit als enorme Hilfe. Auch Zuschüsse vom Bund, wie die NRW-Soforthilfe 2020, dienen Startups als große finanzielle Stütze und sollten deshalb auch in Anspruch genommen werden. 
 
“Wir haben bereits sehr viele Instrumente [der finanziellen Hilfestellung]. Ob das reichen wird, hängt natürlich davon ab, wie lange die Krise noch anhält. Unternehmen, die digital bereits weiterentwickelt waren, werden wahrscheinlich stärker aus der Krise herausgehen. Da sehe ich auch jede Menge Chancen.” So erlangt die Digitalisierung derzeit branchenübergreifend mehr Wichtigkeit als je zuvor und wird noch schneller vorangetrieben.
 
Neben den finanziellen und existenziellen Sorgen, die durch Covid-19 in Gründern aufkommen, bestehen jedoch weitere Gefahren. Denn auch die Produktivität des Teams leidet unter der trostlosen Lage. “Ein Team motiviert zu halten, nach vorne zu gucken und eine Perspektive aufzubauen ist durchaus eine Herausforderung. Es bedarf eine ganze Menge Selbstmotivation, Selbststrukturierung und Selbstfokus und das muss man eben auch auf das Team übertragen bekommen” sagt Koelman. In jedem Fall werden die Herausforderungen der momentanen Lage deutlich fokussiertere und krisenfestere Unternehmer*innen hervorbringen.
 
Weitere Informationen über Hilfen und Planungstipps für Startups sowie Koelmanns persönliche Erfahrungen gibt es im vollständigen Interview unserer ersten Podcast Folge:
 


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