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Wie Markenpflege langfristig für Erfolg sorgt

26. Januar 2021, 11:59 :: Aktuelle Trends | Success Story

Autor: Henning Drees

Damit ein Produkt am Markt besteht, sind viele Aspekte zu berücksichtigen. Eine wichtige Rolle spielt das Marketing. Gerade in unserer an Reizüberflutungen reichen Zeit ist es wichtig, das eigene Produkt aus der Masse hervorzuheben.

Die Marke als wichtiges Marketinginstrument

 
Ein innovatives Produkt ist ein guter Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Business. Ebenso
wichtig ist die ständige Weiterentwicklung von Fertigung und Produkt. Allerdings wird eine Firma keinen Erfolg finden, wenn es kein passendes Marketing gibt. Oft unterschätzt werden
dabei Marken.
 
Dabei sind Marken mehr als ein Name und ein schönes Logo. Sie vermitteln Verbrauchern in bestimmtes Image, im Idealfall stehen sie für ein bestimmtes Produkt. Rolex steht beispielsweise für hochwertige Uhren, Pepsi für eine koffeinhaltige Limonade. Marken sind ein wichtiges Marketinginstrument. Sie sollen mit positiven Emotionen dafür sorgen, dass ein Vertrauensverhältnis zum Verbraucher aufgebaut wird. Eine starke Marke gibt Orientierung
und Sicherheit im Dschungel der unterschiedlichen Angebote.
 

Markenpflege als Strategie

 
Eine Marke ist ein langfristiges Instrument, weshalb sie eine Vision transportieren muss. Jede erfolgreiche Unternehmung beginnt mit einer Vision, einem Ziel, dass das Unternehmen in einem mittel- bis langfristigen Zeithorizont erreichen soll. Aus der eher nach innen, an die Mitarbeiter gerichteten Vision leitet sich die Mission ab, die dem Verbraucher kommuniziert wird. Dabei ist es wichtig, die eigene Lösung klar von anderen Marktbewerbern abzugrenzen. Viel wichtiger als der Name einer Marke ist ihr Alleinstellungsmerkmal.

Rolex – wertbeständig und innovativ

 
Eine der bekanntesten Marken auf dem Uhrenmarkt ist Rolex. Das Unternehmen wurde 1905 als Vertrieb für Uhren von Hans Wilsdorf in London gegründet. Schon bei der Gründung hatte der junge Unternehmer eine Vision. Er wollte Armbanduhren verkaufen, die nicht nur elegant aussahen, sondern durch eine hohe Ganggenauigkeit bestachen. Das passende Uhrwerk fand er in der Schweiz. Schon drei Jahre später suchte Wilsdorf nach dem passenden Markennamen. Die Suche war mühsam, bis der junge Uhrmacher eines Tages mit dem Pferdeomnibus durch London fuhr. „Rolex“ war eine Eingebung, die plötzlich in seinen Kopf schoss.
 
Die Marke verband vom ersten Tag ein elegantes Design mit einem präzisen Uhrwerk, das beiArmbanduhren der Konkurrenten nicht zu finden war. Seit 1919 ist Rolex ein Schweizer Unternehmen. Neuer Sitz wurde Genf, das damals als Zentrum der Uhrenindustrie galt. Der permanente Drang nach Innovation sorgte für weiteres Aufsehen auf dem Uhrenmarkt. So kam 1926 die „Oyste“ auf den Markt, die erste wasser- und staubdichte Armbanduhr. Eine
weitere Innovation präsentierte Rolex 1931 mit dem ersten Automatik-Uhrwerk. Die Erfindung ist bis heute die Basis für alle Uhren mit automatischem Aufzug. 1953 folgte die erste Taucheruhr, die dem Druck in 100 Metern Tiefe standhielt. So verbanden sich immer wieder eine traditionell hohe Qualität und Wertbeständigkeit mit Innovationen.

Markenkooperation zum Vorteil zweier Marken

 
Ein aktueller Trend ist die Kooperation verschiedener Marken. Ziele sind die Gewinnung neuer Kunden, die Erschließung neuer Kundengruppen und die Schaffung von Mehrwerten für die eigenen Kunden.
Seit 1954 kooperiert Rolex mit Pepsi. Entstanden ist eine legendäre Uhr mit einer rot-blauen
Lünette. Neu ist bei der aktuellen Rolex Pepsi GMT II die Verwendung von Edelstahl. Dies senkte den Preis im Vergleich zum Vorgängermodell aus Weißgold deutlich. Eine besondere Herausforderung war der Wechsel zu Keramik-Lünetten. Das Aufbringen der rot-blauen
Farbe auf die Lünette erwies sich als schwierig. Sechs Jahre tüftelten die Ingenieure, bevor die Manufaktur 2013 eine Lösung fand. Die Farben sind nun so stabil, dass ihnen nicht mal eine intensive UV-Strahlung etwas anhaben kann.
 
Wichtig bei der Markenpflege ist also, dass ein Unternehmen ein Bild schafft, das ein langfristiges Image transportiert. Das Image muss die Vision des Unternehmens widerspiegeln, denn so bleibt das positive Unternehmensbild, in den Köpfen der Stakeholder verankert und kann so den Unternehmenswert steigern.


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