Was ist ein Workaholic und was sind die Symptome? - STARTPLATZ

Was ist ein Workaholic und was sind die Symptome?

5. Juli 2022, 14:21 :: Allgemein | Community

Autor: Hanna Fuchs

Der Trend zum Homeoffice ist unter anderem durch die Corona-Pandemie ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Damit einhergehend erweist sich die Trennung zwischen Arbeit und Beruf als schwierig. Bei Personen, die mit ihrer Arbeit sehr stark in Verbindung stehen, kann es demnach häufig vorkommen, dass eine Trennung schon gar nicht mehr zustande kommt. Solche Menschen werden häufig als Arbeitssüchtige oder „Workaholics“ bezeichnet. Was diese Bezeichnung wirklich bedeutet, welche Anzeichen für einen Workaholic sprechen und was dagegen unternommen werden kann erfährst du in diesem Artikel.

Definition und Bedeutung

„Workaholism“ kommt aus dem englischen und setzt sich aus den Worten „work“ und „alcoholism“ zusammen. Im Deutschen wird es mit dem Begriff „Arbeitssucht“ bezeichnet. Wie der Name schon sagt, sind Workaholics Menschen, die süchtig nach ihrer Arbeit sind. Oft definieren sich Betroffene über ihre Arbeit und stärken damit ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Für sie ist Arbeit wie eine Droge, die sie nicht loslassen können.
 

Coworking Space
 

Anzeichen und Gefahren

Workaholics weisen einen überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz auf. Sie fühlen sich verpflichtet hart zu arbeiten und nehmen sich nahezu nie eine Auszeit. Selbst nach Feierabend fällt es ihnen schwer abzuschalten. Ein weiteres Anzeichnen ist das Vernachlässigen von Hobbies und anderen Freizeitaktivitäten sowie von Freunden und der Familie. Es besteht keine work-life Balance und sie verspüren eher Stress, wenn sie nicht arbeiten als bei der Arbeit. Viele haben ein Gefühl von gesellschaftlichem Leistungsdruck in der heutigen schnelllebenden Zeit und nutzen ihre Tätigkeit als Ablenkung von eigenen Problemen. Dieses Verdrängen und dazu pausenloses Arbeiten können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Zum einen kann Schlafmangel auftreten aber auch ernstere Beschwerden wie Depressionen und Angststörungen treten häufig bei Workaholics als Folgeerkrankungen ein.
Besonders Gründer*innen neigen dazu überdurchschnittliche Arbeitszeiten zu füllen, da sie oftmals keine festen Arbeitszeiten haben und es wiederholt dazu kommt, dass sie auch noch nach Feierabend weiterarbeiten.
 

Workaholic
 

Was du dagegen tun kannst

Falls du dich in mehreren Punkten wiedererkannt haben solltest, sei dir bewusst, dass Du Dein Arbeitsverhalten umstellen solltest, um wieder in eine gesunde Balance zu finden.

  1. Erstelle Dir Arbeitspläne mit klaren Uhrzeiten. Strukturen sind wichtig. Sie einzuhalten ist jedoch die Challenge. Plane jeden Tag und hangele Dich entlang Deiner Guideline, um nicht die Zeit zu vergessen. Zu Beginn wird es eine Umstellung sein, jedoch wirst Du schon bald merken, wie wichtig Zeitaufteilung für dein Wohlbefinden ist.
  2. Durch diesen Zeitplan teilst Du ganz klar in Arbeit und Freizeit. Das bedeutet auch: Nimm dir keine Arbeit mehr mit nach Hause! Wenn du natürlich von zu Hause arbeitest, lege dir entsprechende Fächer an, in denen du deine Arbeitsmaterialien nach Feierabend ablegst, um eine räumliche Trennung darzustellen.
  3. Lerne Arbeit auf Morgen zu verschieben. Nicht alles muss am gleichen Tag fertig werden. Durch deine Arbeitsplanung siehst Du eindeutig wann etwas fertig sein muss und kannst sie Dir stressfrei über mehrere Tage einteilen, anstatt sie sofort abzuhaken.
  4. Und lerne Nein zu sagen. Du musst nicht alles allein stemmen, gib Arbeit ab oder lehne sie ab, du bist keine Maschine, was zu viel ist, ist zu viel. Hier noch einen Auftrag dazwischen quetschen, da noch ein Meeting, bringt niemandem etwas und kratzt nur an Deiner Produktivität und dem Fokus auf die wichtigen Projekte.
  5. So wie du deine Arbeit planst, plane auch Deinen Urlaub. Es ist wichtig Dir für Deinen Körper Zeit zu nehmen, damit er sich erholen kann. Und auch wenn spontane Trips oft am meisten Spaß machen, sind geplante Urlaube deutlich stressfreier und etwas, worauf Du dich schon lange vorher freuen kannst.
  6. Sollten Dich diese Punkte nicht weiterbringen, hol dir Hilfe! Es ist nichts verwerflich daran nach Hilfe zu fragen, wenn man nicht mehr weiterweiß. Es gibt ausgebildete Therapeuten, die auf Arbeitssucht spezialisiert sind und genau wissen was Du brauchst. Informiere Dich und nimm die Hilfe an. Bei unserem Partner Die Techniker findest du noch mehr Informationen zu Therapie bei Arbeitssucht.

 

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