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Businessplan erfolgreich erstellen – So geht’s

8. Juli 2022, 13:43 :: Allgemein

Autor: Gastautor

Den Businessplan selbst erstellen? Das mag im ersten Moment kompliziert klingen. Wenn du aber einen Schritt nach dem anderen gehst, sollte es kein Problem sein. Wir erklären dir, welche Punkte in deinem Businessplan enthalten sein sollten und wie du Fehler vermeiden kannst.

Businessplan – der erfolgreiche Weg in die Selbstständigkeit

Wo will ich hin? Was treibt mich an? Wo und wie will ich arbeiten? Das sind Fragen, die sich die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens beantworten müssen. Aber kann man Karriere überhaupt planen? Ja, man kann. Im Rahmen einer professionellen Karriereplanung kannst du dein Karriereziel festlegen. Nach diesem richtest du deine eigene berufliche Entwicklung aus.

Du kennst dein Ziel bereits und hast dich für eine Existenzgründung entschieden? Dann bist du bereits einen großen Schritt weiter. Vor jeder Existenzgründung steht eine Geschäftsidee. Diese Idee gilt es nun auszuformulieren, um sie für Geschäftspartner, Kunden und Geldinstitute interessant zu machen. Die Rede ist vom Businessplan.

1. Recherchieren, planen, analysieren

Beim Businessplan steht die Recherche immer an erster Stelle. Kaum eine Geschäftsidee ist so einfach, dass jemand ohne Vorbereitung starten kann. Darüber hinaus gilt es, potenzielle Partner und Banken zu überzeugen. Deshalb solltest du vorab möglichst viele Informationen und Daten sammeln.

Trage dabei alle Informationen zusammen, um folgende Fragen beantworten zu können:

  • Was ist dein Geschäftskonzept und was macht es besonders?
  • Welche Dienstleistungen oder Produkte möchtest du anbieten?
  • Was brauchst du, um deine Idee umzusetzen?
  • Hast du bereits einen Finanzplan angefertigt?
  • Welche Rechtsform strebst du an?
  • Wie hebt sich deine Idee von der deiner Konkurrenten ab (Alleinstellungsmerkmal)?
  • Wie schätzt du die Chancen und Risiken deines Vorhabens ein?
  • Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen (Interessen, Alter usw.)?
  • Über welche Kommunikationskanäle möchtest du die Kunden ansprechen?

2. Liquiditäts- und Finanzplan erstellen

Der Businessplan soll andere von deiner Geschäftsidee, aber auch von den wirtschaftlichen Erfolgsaussichten deiner Firmengründung überzeugen, um im Idealfall eine externe Finanzierung sicherzustellen.

Dabei gilt es wiederum, folgende Fragen zu beantworten:

  • Mit welchen Gründungskosten rechnest du?
  • Welche Investitionen sind nötig?
  • Wie häufig kannst und möchtest du deine Dienstleistung oder Produkte verkaufen?
  • Welche Preise kannst und möchtest du ansetzen?
  • Welche Herstellungskosten fallen an?
  • Welche Sachwerte (zum Beispiel Pkw oder PC) und wie viel Eigenkapital kannst du einbringen?
  • Benötigst du Fremdkapital? Wenn ja, woher willst du es beziehen?
  • Wie hoch muss der Gewinn ausfallen, damit du von deinen Einnahmen leben kannst?

3. Ergebnisse detailliert aufschreiben

Nun gilt es, alle Ergebnisse detailliert in Textform zusammenzuführen. Hier solltest du deine Idee und deine eigene Begeisterung für deine Dienstleistung oder deine Produkte vermitteln und diese mit klaren Fakten untermauern. Immerhin möchtest du mit deinem Businessplan potenzielle Investoren davon überzeugen, dir finanzielle Mittel für deine Gründung zu geben.

Schreibe klar und verständlich und achte auf eine professionelle, sachliche Tonalität. Bedenke, dass nicht nur Kredit- und Branchenexperten deinen Businessplan verstehen sollen, sondern auch Betriebsfremde.

Unser Tipp: Um dies zu testen, bitte am besten Familienmitglieder und Freunde darum, deinen fertigen Businessplan zu lesen und dir anschließend Feedback zu geben. Diese können gleichzeitig prüfen, ob die Angaben in deinem Plan korrekt, vollständig und sinnvoll sind. Unklarheiten, inhaltliche Fehler und Rechtschreibfehler lassen sich auf diese Weise vermeiden.

4. Auf einen einheitlichen Aufbau achten

Damit dein Geschäftsplan auch optisch einen guten Eindruck macht, sollte er über einen guten Stil und ein einheitliches Layout verfügen. Vorlagen für Businesspläne finden sich im Internet. Aber: Lass dich lediglich von den Gestaltungshilfen inspirieren. Definiere die richtige Struktur für dein Geschäftskonzept immer selbst!

Diese Punkte solltest du beachten:

  • Deckblatt mit Bildmaterial und Firmenlogo
  • Übersichtliches Inhaltsverzeichnis
  • Klare Überschriften-Hierarchie
  • Seitenzahlen
  • Einheitliche Schriftarten und -größen sowie Zeilenabstände
  • Kurze, aktive Sätze ohne Füllwörter
  • Sinnvolle Absätze
  • Keine unnötigen Fach- und Fremdwörter
  • Tabellen und Grafiken

Drucke deinen Businessplan anschließend in guter Qualität aus.

5. Zusammenfassung schreiben

Die ein- bis fünfseitige Zusammenfassung (Executive Summary) steht am Anfang eines jeden Businessplanes. Geschrieben wird sie jedoch erst zum Schluss, wenn der Businessplan selbst in allen Details erstellt wurde.

Auch wenn du viel Begeisterung, Zeit und Arbeit investierst – die nüchterne Wahrheit ist: Businesspläne werden selten komplett gelesen. Umso wichtiger ist es, dass du deinen Geschäftsplan sinnvoll zusammenfasst. Die Zusammenfassung sollte die wichtigsten Eckdaten und Informationen enthalten. Nur wenn du potenzielle Finanzgeber und Partner kompakt und ohne Umschweife von deiner Geschäftsidee überzeugen kannst, sind diese motiviert, mit dir zu arbeiten beziehungsweise Zeit und Geld in dein Vorhaben zu investieren.

Was sind die häufigsten Fehler bei der Erstellung eines Businessplans?

Unsicherheit, Zeitdruck und zu viel Arbeit: Die Erstellung eines Businessplans ist aufwendig und manchmal mit Stress verbunden. Doch der Aufwand lohnt sich. Schließlich ist es der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Und diesen hast du dir zuvor gut überlegt! Wir haben die häufigsten Fehler im Businessplan zusammengestellt und erklären dir, wie du sie vermeiden kannst:

  • Verwende keine Mustervorlage: Lass dich von Beispielen inspirieren, aber kreiere immer „deinen“ Plan!
  • Kenne deine Konkurrenten: Beleuchte die Konkurrenz im Businessplan ehrlich und positioniere deine Dienstleistung oder deine Produkte gut durchdacht, um Geldgeber zu überzeugen.
  • Erweitere dein Wissen: Auch als Neueinsteiger solltest du wissen, was sich hinter Fachbegriffen zu Liquiditäts- und Finanzplanung, Steuern und Rechtsform verbirgt. Ansonsten verspielst du möglicherweise das Vertrauen deiner Partner und somit die Chance auf Erfolg.
  • Betreibe Marktforschung: Analysiere deine Zielgruppe und den Markt. Auf diese Weise sammelst du wertvolles Feedback, um deinen Service erfolgreich weiterzuentwickeln.

Zu guter Letzt ist es wichtig, dass du auch bei der Finanzplanung realistisch bleibst. Plane stets einen Geld-Puffer im Rahmen deines Geschäftsplans ein, um anfängliche Durststrecken zu überwinden.

Fazit: Der Businessplan ist die ausführliche Beschreibung des Geschäftsvorhabens

Der Businessplan ist die detaillierte Beschreibung deiner Geschäftsidee. Der Plan dient dazu, dein Geschäftskonzept bei Kreditgebern, Investoren und Fördermittelgebern zu präsentieren. Gleichzeitig ist er die Vorlage für die Umsetzung deiner Idee.

Im Allgemeinen gliedert sich ein Businessplan in die Abschnitte Markt und Wettbewerb, eigene Positionierung, Management, Chancen und Risiken. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Businessplans ist der Liquiditäts- und Finanzplan. Aus diesem geht hervor, wie viel Geld du brauchst, um dein Vorhaben in die Tat umzusetzen.


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