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23. August 2022, 16:56 :: Allgemein | Community
Autor: Robert Siegers
Eine Geschäftsidee erfolgreich in ein Startup umsetzen, ist kein Kinderspiel. Bekanntlich scheitern
9 von 10 junge Unternehmen, davon 10 % bereits im ersten Jahr nach der Gründung.
(https://www.embroker.com/blog/startup-statistics/) Um sich im Vorhinein bereits bestmöglich zu
wappnen und die eigene Geschäftsidee auf Herz und Nieren zu prüfen, gibt es einige Faktoren,
die man direkt zu Anfang beachten kann.
Zur Übersichtlichkeit haben wir für den Einstieg im Folgenden eine kleine Checkliste
zusammengestellt, die sich Punkt für Punkt durchgehen lässt:
Der Businessplan inklusive der Finanzplanung ist die Basis zur Gründung eines Unternehmens.
Bei Startups hilft dieser zum einen bei der Gewinnung von Investoren, die Ihre Finanzierung
sichern. Auch Banken fordern bei der Beantragung von Gründungszuschüssen den Businessplan
an. Weiterhin definiert der Businessplan das gemeinsame Ziel und die Idee des Gründerteams.
Je nachdem, was die Idee des jungen Unternehmens ist, kann der Standort von großer
Bedeutung sein. Wollen wir unser Produkt oder unsere Leistung lokal oder (inter-)national
anbieten? Stellen wir etwas her oder benötigen wir als Dienstleister eigentlich weder Büro noch
Produktionsstätte?
Ein erster Schritt kann die geografische Orientierung an der Zielgruppe sein, um für potentielle
Kunden bestmöglich erreichbar zu sein. Natürlich ist hier davon auszugehen, dass die Zielgruppe
im Vorhinein bereits glasklar definiert wurde.
Bevor es überhaupt zur Anmeldung eines Startups kommt, ist natürlich ein passender Name
erforderlich. Bei diesem könnte man sich an den Grundregeln des Marketings orientieren. Auch
der Eigenname, zum Beispiel Jochen Schweizer, ist eine beliebte Möglichkeit.
Allgemein spielt gerade für Startups die Rechtsform eine eher untergeordnete Rolle.
Nichtsdestotrotz ist das Thema Beschäftigung wert, da es unter anderem um die Haftung und um
die Versteuerung geht. An dieser Stelle ist zu raten, sich auch Gedanken zu machen, welche
Versicherungen benötigt werden.
Vor allem für Startups ist die Wahl der Mitarbeiter von enormer Bedeutung. Ein kompetentes
Team kann maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen — oder auch zum Misserfolg.
Das Dilemma dabei ist jedoch, dass jungen Firmengründern üblicherweise das erforderliche
Kleingeld fehlt. Auch die Erfahrung passende Mitarbeiter zu finden und anzuheuern sowie ein
Team zu führen sind für viele Gründer eine enorme Herausforderung.
Um günstige und motivierte Mitarbeiter zu bekommen, ist eine beliebte Startup Strategie primär
auf Mitarbeitende zu setzen, die zwar noch unerfahren sind, aber besonders lernwillig und
motiviert sind. Menschen lassen sich ausbilden und Fähigkeiten sind erlernbar.
Je nachdem, um welches Unternehmen es sich handelt, muss dieses bei verschiedenen Behörden
angemeldet werden. Dazu gehört beispielsweise das Finanzamt, das Gewerbeamt sowie die
Industrie- und Handelskammer. Dies sollte rechtzeitig geschehen, da es sonst im schlimmsten
Fall zu Nach- und Strafzahlungen kommen kann.
Die Gründung eines Startups kann eine große Chance, aber auch ein kompliziertes Unterfangen
sein. Anstatt gleich ins kalte Wasser zu springen, ist die Beratung eines erfahrenen Experten
besonders hilfreich. Unter anderem gibt es professionelle Startup-Coaches und Berater, die
junge Gründer auf ihrem Weg zum Erfolg ganzheitlich unterstützen.
Ein Businesscoaching soll jungen Startups unter die Arme greifen. Doch ist eine Beratung immer
ein Erfolgsgarant?
In einem Coaching werden im ersten Schritt sowohl die Vorkenntnisse als auch die individuellen
Ziele definiert. Ziel ist es abzuschätzen, inwiefern die Idee des Gründers oder Gründerteams mit
den Bewegungen des realen Marktes zusammenzubringen ist und diesen Prozess
erfolgsorientiert zu mediieren.
Teams bekommen in einem Coaching fundierte fachliche Unterstützung bei Fragen rund um
Finanzierung, Unternehmensaufbau oder das Einstellen von Mitarbeitenden. Des Weiteren
erhalten Sie wertvolle Kontakte aus bereits vorhandenen Netzwerken — und zwar langfristig.
Auch das Changemanagement gehört heutzutage zur Basis moderner Unternehmen, da sich
sowohl die Führungskräfte als auch deren Teams mit ständigen Veränderungen auseinandersetzen
müssen. Grund ist der immer schneller werdende Wandel unserer modernen Zeit.
Dazu gehört im Unternehmenskontext unter anderem Flexibilität auf jeder Hierarchie-Ebene. Der
professionelle Businesscoach kann in diesem Rahmen unterstützend bei der Kommunikation
nachhaltiger Veränderungen sein, unter Druck flexibel zu bleiben und neue Strukturen
erfolgreich zu etablieren.
Ein erfolgreicher Change-Prozess eines Unternehmens setzt die Kenntnis voraus, welche
Stellschrauben zu welcher konkreten Veränderung führen. Ein wichtiges Tool ist dabei das
psychoanalytische Wissen in puncto Abwehr, Widerstand und Symptome. Es liegt auf der Hand,
dass der Chance-Prozess eine gewisse Zeit dauert. Ein Business-Coach kann dabei jedoch
unterstützend zur Seite stehen, wenn es darum geht, in die richtige Richtung einzuschlagen. Dies
betrifft sämtliche Bereiche eines jungen Unternehmens: die Teamkultur, bei Umstrukturierungen
sowie der Führungsebene. Training und Coaching können dabei eine neue Sichtweise aufzeigen,
sodass das Team beim nächsten Change Prozess bereits im Vorfeld die Störfaktoren besser
erkennen und beseitigen kann.
Wenn sich Startups dazu entschlossen haben externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, stellt sich als
nächstes die Frage, wo und wie sich seriöse Beratung finden lässt.
Hierzu zum Abschluss eine Fünf-Punkte-Checkliste, woran ein wirklich seriöser Coach oder
Trainer zu erkennen ist:
Wer “Change Management Coaching”, Executive Coaching, Sparringspartner für Unternehmer,
Top Management Coaching, Führungskräfte Coaching oder Business Coaching in seinen
Browser eintippt, erhält Sie eine Vielzahl an Vorschlägen. Nun steht man vor der Qual der Wahl.
An dieser Stelle gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens, man schaut sich alle Zahlen, Daten, Fakten,
Qualifikationen und Erfahrungsberichte des jeweiligen Anbieters an, oder man entscheidet sich
zweitens einfach nach dem Bauchgefühl.
Für die oberen Führungsebenen ist das Thema Coaching meist noch tabu. Bei Empfehlungen aus
dem näheren Umfeld sieht es jedoch schon ganz anders aus.
Fragen stellen kostet nichts. Man sollte also keine Scheu haben, alle Fragen zu stellen, die einen
beschäftigen — wer fragt, der führt! Ein kompetenter Coach sollte sämtliche Zweifel widerlegen
und alle Fragen beantworten können.
Hier einige Tipps:
Nun ist es an der Zeit, sich selbst gewisse Fragen zu beantworten. Am wichtigsten ist es, zu
wissen, was man selbst explizit sucht und was erreicht werden soll. Bei genau diesem Thema
sollte der Coach Erfahrung mitbringen.
Nehmen wir an, dass man sich als digitales Startup für ein Businesscoaching interessiert, um die
eigene Geschäftsidee auf Herz und Nieren zu prüfen.
Dann benötigt man auf sich ideal zugeschnittene Rahmenbedingungen für ein ganz individuelles
Coaching. Im allerbesten Fall eine spezielle Beratung für Startups und junge Gründerinnen und
Gründer, die explizit im digitalen Raum unterwegs und für die Themen wie digitale
Vertriebsstrategien, Online Marketing und agile Prozesse von oberster Priorität sind.
Ein Startup ist heutzutage eine realistische Chance, um auch mit einer kleinen Idee große Erfolge
erzielen zu können. Doch gerade am Anfang der Selbständigkeit kann der Fokus auf eher
irrelevante Faktoren schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Das eigene Projekt läuft
nicht so richtig an, es gehen Monate und Jahre ohne großartige Erfolge ins Land und das
Startbudget ist schnell verbraucht. Ein Businesscoaching kann in dieser Phase beratend zur Seite
stehen und Hürden hin zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens nehmen.