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22. Juli 2017, 14:28 :: Allgemein
Autor: Olga Rube
Wir versorgen euch mit den neuesten Startups in unserem Haus: Unsere Durchstarter des Accelerator-Programms Runde #13 im Interview.
Startup Name: STYLIQUE
Team: Alexander Lenz, Manan Voskanian
Ideenstart: März 2017
Standort: Düsseldorf
Die Idee in einem Satz: Eine Plattform, auf der man Inspiration sowie alle Materialien für den eigenen Innenausbau finden und kaufen kann.
Ein produktiver Tag startet nicht ohne: das Auspacken neuer Muster
Meine drei Hashtags: Innenausbau, inspire’n’shop, E-Commerce
Die meisten Menschen renovieren nur wenige Male in ihrem Leben. Gerade daher ist es verständlich, dass die Frage „Wie kann mein Zuhause schön aussehen“ eine erste und zentrale Rolle spielt. Viele suchen ausgiebig in Magazinen und im Web (Pinterest, Homify, Houzz) nach Ideen und wollen dann die Dinge umsetzen, die sie dort sehen. Leider ist es nahezu unmöglich die Materialien von den Fotos wiederzufinden. Außerdem ist es für den Kunden auch nicht so einfach, die richtige Zusammenstellung aus der Vielfalt an Materialien zu finden.
Wir möchten eine Plattform schaffen, auf der man anhand von Bildern den richtigen Style für sein Zuhause aussuchen und, falls gewünscht alles auf einmal kaufen kann. Curated Shopping für den Innenausbau. Damit sparen Kunden viel Zeit und Nerven und können ganz leicht im Voraus die entstehenden Kosten abschätzen.
2. Was hast du vor der Gründung beruflich gemacht?
Alexander: Ich habe im September 2016 meinen Master in Architektur gemacht. Bereits seit mehreren Jahren habe ich in verschiedenen Architekturbüros gearbeitet und die klassischen Aufgaben eines Architekten – vom Entwurf bis zur Ausführungsplanung – ausgeübt. Darüber hinaus konnte ich auch viele grafische Aufgaben übernehmen, sowie die Homepage des letzten Büros aufbauen.
Manan: Auch ich habe im September 2016 meinen Master in Architektur abgeschlossen. Ich habe seit Februar 2014 in einem Starup gearbeitet, das sich ebenfalls mit Innenausbau beschäftigt hat. Ich war dort, wie es in einem Startup nunmal üblich ist, in alle Bereiche reinschnuppern können. Ich war schwerpunktmäßig für die Produktentwicklung, Marketing & Vertrieb und den Aufbau und die Pflege der Homepage zuständig.
3. In welcher Situation kam der Geistesblitz für deine ursprüngliche Idee und dein Impuls, die Idee weiterzuentwickeln?
Wir haben uns über Westwing und 99chairs unterhalten und uns gewundert, warum es mittlerweile so einfache Möglichkeiten gibt tolle Einrichtungsgegenstände online zu kaufen, jedoch keine Seiten, auf denen man die Dinge kaufen kann, die man eigentlich davor braucht. Die Möbel werden immer in tollen Räumen fotografiert, aber wo sollen Kunden denn diese einzigartigen Materialien kaufen? Nach einiger Recherche waren wir uns sicher, dass es einen Bedarf für eine einfache Plattform gibt, die Kunden nicht überfordert und haben angefangen Vollzeit an der Idee zu arbeiten.
4. Mit welchen Herausforderungen warst du als erstes konfrontiert?
Alex hat sich gar nicht erst beworben und ich habe meine Stelle direkt gekündigt. Wir mussten erst einmal klären, wie wir uns finanzieren können.
Daraufhin wusste ich zwar, wie es in einem bestehenden Startup läuft, wir wussten aber nicht wie die ganzen Schritte davor auszusehen haben. Wir haben uns einige Bücher gekauft und sind auf viele Netzwerkveranstaltungen gegangen und danach schien alles ganz einfach zu sein.
5. Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich dein Konzept von der ersten Idee bis zur Gründung verändert?
Die erste Idee war, einen Online Shop aufzubauen, auf dem man tolle Produkte günstiger als überall sonst kaufen kann. Ähnilch wie bei Westwing sollte es vielleicht sogar ein Shopping Club, bzw. Outlet, für Innenausbau werden. Nach einer Marktrecherche, Gesprächen mit Kunden und Experten, sind wir nun davon überzeugt, dass unsere Produkte nicht im Niedrigpreissegment angesiedelt sein müssen. Der Bedarf an besonderen, hochwertigen Produkten und fertigen Designs ist viel größer und Kunden sind durchaus auch bereit mehr zu bezahlen. Darüber hinaus möchten wir jetzt auch stärker die Zusammenarbeit mit Handwerkern forcieren, da viele hochwertige Materialien auch von Profis eingebaut werden sollten.
6. Wie sieht dein nächster Meilenstein aus?
Wir möchten in den nächsten Monaten gründen und einen funktionierenden Shop aufbauen. Der nächste Meilenstein ist der erste Kauf über unsere Homepage.
7. Wenn du noch einmal von vorne anfangen könntest, gibt es irgendetwas, was du anders machen würdest?
Nicht grundsätzlich. Alle Schritte, die wir gemacht haben und die kleineren Fehler, waren notwendig, um unseren Weg zu finden. Sollten wir aber wieder Mitgründer mit ans Boot holen, wird es eine viel längere Vorlaufzeit geben, bevor er tatsächlich vom Mitarbeiter zum Mitgründer wird.
8. Wie bist du auf den STARTPLATZ gekommen?
Wir waren bei einigen Veranstaltungen im Startplatz Düsseldorf und Köln. Als wir uns im Internet angesehen haben, was der Startplatz eigentlich ist, sind wir auf den Accelorator gestoßen.
9. Was oder wer hat dir im STARTPLATZ am meisten bei der Umsetzung deiner Idee geholfen?
Deadlines geben eine Struktur, die sonst erstmal zu fehlen scheint. Es gibt immer jemanden, an den man sich für Unterstützung oder bei kleineren Fragen widmen kann.
10. Wie beurteilst du die Rheinische Startup-Szene und was wünscht du dir noch?
Die Szene in Düsseldorf ist noch sehr jung und trotzdem schon sehr vielfältig. Es gibt viele gute Ideen und Teams und einen starken Zusammenhalt. In vielen Netzwerken kann man gute Unterstützung erhalten.
Es wäre schön, wenn die Szene auch außerhalb ihrer Grenzen bekannt wäre. Dann könnte man leichter Mitarbeiter /Mitgründer finden. Insgesamt glaube ich, dass es sehr viel Interesse auf beiden Seiten gibt, es gibt nur nicht so viele „Matchmaking-Konzepte“, die es junge Startups leichter machen Teammitglieder zu finden.
11. Wenn du Startups und Gründern noch einen Tipp geben könntest, was wäre das?
Vernetzt euch so schnell und so ausgiebig wie möglich. Nimmt jede Kritik auf und verwertet sie. Vor allem am Anfang, wenn man noch nicht so viel Erfahrung und finanzielle Ressourcen hat, ist ein großes Netzwerk extrem wichtig und hilfreich. Aus unserer Erfahrung sind auch die meisten sehr hilfsbereit und offen.
Das Accelerator-Programm:
11. Wie bist du auf das STARTPLATZ Accelerator-Programm gekommen?
(siehe Punkt 8)
12. Was sind deine ersten Learnings aus der Zeit?
Mitarbeiter einarbeiten dauert wirklich lange, die Wahl der Mitarbeiter sollte vorsichtiger getroffen werden
Wenn auch ihr eine zündende Idee habt, die ihr als Startup umsetzen wollt, bewerbt euch jetzt hier bei uns für das STARTPLATZ Accelerator-Programm.