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30. September 2024, 16:19 :: Allgemein | Startups
Autor: Gastautor
Ein starkes Netzwerk ist für Gründerinnen und Gründer oft der Schlüssel zum Erfolg. Wertvolle Kontakte zu Unternehmern, Investoren und Mentoren können den Weg hin zu einem erfolgreichen Business maßgeblich beeinflussen. Verschiedene Bildungswege bieten eine hervorragende Grundlage, um bereits frühzeitig wichtige Verbindungen zu knüpfen.
Universitäten sind Orte des Wissens und der Bildung – und gleichzeitig ideale Plattformen, um ein bereicherndes Netzwerk zu knüpfen. Studierende können sich mit Kommilitonen vernetzen, aber auch wertvolle Verbindungen zu Professoren und Gastreferenten aufbauen, die im besten Fall neue Türen öffnen.
Professoren verfügen oft über tiefes theoretisches Wissen, das sie in den entsprechenden Fachbereichen vermitteln. Viele haben zudem in der freien Wirtschaft gearbeitet und bringen Kontakte zu Unternehmen mit, die für Gründungsinteressierte nützlich sein können. Gastreferenten, die häufig erfolgreiche Unternehmer oder Branchenexperten sind, bieten zusätzlich wertvolle Einblicke in die Praxis. Sie teilen ihre Netzwerke, was angehenden Gründern zusätzliche Chancen eröffnet.
Auch Kommilitonen spielen eine bedeutende Rolle im Aufbau eines nachhaltigen Netzwerks. Obwohl sie möglicherweise noch nicht über umfassende Berufserfahrung verfügen, bringen sie unterschiedliche Perspektiven und Kompetenzen ein, die für eine erfolgreiche Zusammenarbeit wertvoll sein können. Gemeinsame Gründungsprojekte mit Mitstudierenden sind daher oft sinnvoll und erfolgreich, da unterschiedliche Stärken gebündelt werden.
Darüber hinaus haben auch Kommilitonen eigene Netzwerke, die zugänglich werden, wenn man enge Beziehungen pflegt. Ein reger Austausch kann also nicht nur neue Ideen fördern, sondern auch den Zugang zu weiteren Kontakten erleichtern.
Alumni-Netzwerke bieten Gründern Zugang zu einem exklusiven Kreis aus ehemaligen Studierenden, darunter erfahrene Unternehmer, Investoren und Mentoren. Diese Netzwerke bieten eine Fülle von wertvollen Tipps und ermöglichen den direkten Austausch mit Personen, die selbst bereits erfolgreich gegründet haben. Besonders spannend: Bei Networking-Events lassen sich potenzielle Investoren kennenlernen, die bereit sind, in innovative Geschäftsideen zu investieren.
Viele Universitäten bieten Programme wie Inkubatoren oder Gründungswettbewerbe an. Diese bieten nicht nur Unterstützung in der frühen Gründungsphase, sondern ermöglichen auch die Präsentation der eigenen Geschäftsidee vor Experten und Investoren.
Immer mehr Hochschulen bieten Studiengänge an, die gezielt auf die Herausforderungen und Fragestellungen angehender Gründer zugeschnitten sind. Neben betriebswirtschaftlichem Know-how legen diese Programme besonderen Wert darauf, praxisnahe Kompetenzen zu vermitteln. Dadurch erhalten die Studierenden zunächst theoretische Grundlagen, die sie im späteren Verlauf direkt in realen Projekten anwenden können. Beispiele sind:
Studiengänge wie diese schaffen oft ideale Vernetzungsmöglichkeiten, da Universitäten das Potenzial solcher Netzwerke erkennen und Studierenden den Zugang zu erfolgreichen Gründern und Unternehmern ermöglichen. Auch der Austausch mit Kommilitonen ist hier besonders fruchtbar, da alle ähnliche Ziele verfolgen.
Für bestimmte Karrierewege, etwa in der Medizin, im Ingenieurwesen oder in der Rechtswissenschaft, ist ein Studium obligatorisch, da diese Berufe strengen regulatorischen Anforderungen unterliegen, die akademische Abschlüsse voraussetzen. In diesen Fällen dient das Studium nicht nur dem Erwerb von Wissen, sondern ist auch eine formale Voraussetzung für den Berufszugang.
In diesen Bereichen sind Studienplätze entsprechend begehrt, was den Zugang häufig erschwert. Auch hierfür gibt es aber verschiedene Wege, beispielsweise durch Wartesemester oder eine Studienplatzklage. Neben traditionellen Universitätsprogrammen gibt es eine Vielzahl alternativer Bildungswege, die angehenden Gründern das nötige Wissen und Netzwerk bieten können. Dazu gehören Intensivschulungen, sogenannte Bootcamps, sowie eine breite Auswahl an Online-Kursen.
Bootcamps sind komprimierte Schulungsprogramme, die darauf ausgelegt sind, innerhalb kurzer Zeit tiefes Wissen in einem bestimmten Fachbereich zu vermitteln. Diese praxisorientierten Formate konzentrieren sich oft auf gefragte Fähigkeiten wie:
Durch die starke Praxisorientierung eignen sich Bootcamps besonders für angehende Gründer, die schnell spezifisches Know-how erwerben möchten. Für technikorientierte Start-ups könnte beispielsweise ein Programmier-Bootcamp sinnvoll sein, während Gründer, die Führungsfähigkeiten entwickeln möchten, von einem Leadership-Bootcamp profitieren können.
Online-Kurse sind eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, sich gezielt weiterzubilden. Plattformen wie Udemy, Coursera oder LinkedIn Learning bieten eine breite Palette an Kursen zu allen erdenklichen Themen – vom Management bis zur Entwicklung digitaler Produkte. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf das Thema zu achten, sondern auch auf die Kompetenz der Kursersteller. So lässt sich sicherstellen, dass die Inhalte den eigenen Anforderungen entsprechen.
Erfolgreiche Unternehmer, die ohne formales Studium gegründet haben, zeigen, dass Erfolg auch durch praktische Erfahrung und autodidaktisches Lernen möglich ist. Steve Jobs oder Mark Zuckerberg sind berühmte Beispiele für Karrierewege wie diese. Besonders in kreativen oder weniger regulierten Branchen, wie der digitalen Wirtschaft oder im E-Commerce, können praktische Erfahrungen und Netzwerke sogar entscheidender sein als formale Qualifikationen.