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24. Februar 2016, 12:47 :: Allgemein
Autor: Victoria Blechman
Am 4. März feiern wir bei uns im STARTPLATZ die Premiere des zweites Teils von AUGENHÖHE. Im Interview geben Eike Brechlin und Philipp Hansen einen Einblick in die Entstehungsgeschichte. Tickets für die Filmpremiere gibt es hier.
Euer Projekt in Kürze:
# Ein Film mit unterschiedlichsten Wegen, die Menschen und Organisationen gehen.
# Eine Veranstaltungskampagne – selbstorganisiert und dezentral mit vielen Film und Dialog Veranstaltungen.
# Eine Community, die die Themen rings um AUGENHÖHE in ihre Kreise verbreitet.
Team (Namen): Neben dem Kernteam Silke Luinstra, Daniel Trebien, Sven Franke und Philipp Hansen gibt es eine sehr aktive WildeWoke – Eike Brechlin ist Teil davon und kümmert sich um die Übersetzung und internationale Verbreitung
Teamgröße: 4 bis unbestimmbar groß – AUGENHÖHEwege wird getragen von einer großen und sehr lebendigen Community.
Die Idee in 2-3 Sätzen: Wir versuchen einen Beitrag zu leisten, damit mehr und mehr Organisationen sowohl menschlich als auch ökonomisch erfolgreich sind. Gefilmte Beispiele ermutigen und inspirieren Menschen dabei und in verschiedenen Veranstaltungsformaten entstehen Lern- und Arbeitsräume, in denen die nächsten Schritte gemeinsam entwickelt werden.
Gründungsdatum: AUGENHÖHE wurde im Dezember 2013 “geboren” – formelle Gründungen haben wir erst letztes Jahr vollzogen.
Der nächste Meilenstein: Die Premiere von AUGENHÖHEwege in 10 Städten im gesamten deutschsprachigen Raum – zeitgleich am 4. März 2016.
Lieblings-Prokrastination: Social Media (vor allem beim Untertiteln von AUGENHÖHE)
Darum das Rheinland/der STARTPLATZ: Köln durfte natürlich unter den 10 Städten, in den die AUGENHÖHEwege Premiere stattfinden wird, nicht fehlen!
ph: Das ist durchaus unterschiedlich – im weitesten Sinne etwas Selbstständiges, etwas Beraterisches, etwas zu Projekten für eine andere Arbeitswelt… “Vor der Gründung” trifft es auch nicht so gut – AUGENHÖHE wurde geboren und mit der Zeit immer größer, sodass wir mehr und mehr dafür getan haben und so andere Tätigkeiten in den Hintergrund rückten. Aber auch das nicht bei jedem von uns im gleichen Maße.
eb: Ich gehöre nicht zum Kernteam, sondern arbeite aus der Wilden Wolke heraus, wie wir den Kreis von sehr engen Unterstützern des AUGENHÖHE Projekts nennen. Hauptberuflich arbeite ich als Projektmanager in einem großen internationalen Konzern und bin gerade in verschiedenen Change Projekten involviert, d.h. die in AUGENHÖHE angesprochenen Themen betreffen mich unmittelbar.
ph: Ja, ein Teil der Finanzierung sowohl von AUGENHÖHE als auch von AUGENHÖHEwege wurde über Crowdfunding finanziert.
ph: Wir wollen unterschiedliche Wege aufzeigen, die Unternehmen schon gegangen sind und gerade gehen – als Inspiration und Ermutigung für andere, die auf dem Weg sind oder sich auf einen solchen machen wollen. Film und Dialog heißt dabei unser Konzept – ein Film, der verschiedene Beispiele zeigt und anschließend ein Austausch mit World Café, Fish Bowl oder einem anderen Dialogformat, damit Menschen ins Gespräch kommen und gemeinsam nach Lösungen suchen können.
eb: Ich finde bei diesen Film und Dialog Veranstaltungen immer wieder faszinierend, wie viele Menschen durch AUGENHÖHE konkrete Impulse bekommen, etwas an ihrer eigenen Organisation oder der eigenen Situation zu verändern. AUGENHÖHE zeigt ganz real, dass man auch anders zusammen arbeiten kann, wenn man es denn nur will und wagt.
ph: Die Verbreitung von AUGENHÖHEwege! Das heißt erst einmal am 4. März einen fulminanten Premierenabend zu feiern – dafür gibt es in den verschiedenen Städten auch noch Premierentickets. Und anschließend hoffen wir wieder auf ganz viele unterschiedliche Veranstaltungen mit AUGENHÖHEwege. Also holt AUGENHÖHEwege in Eure Region, eure Stadt, organisiert eine Veranstaltung oder helft bei der Verbreitung durch Empfehlungen, Bloggen, Twittern usw.
eb: Für mich beginnt nach den Premieren erst einmal wieder aufs Neue die Arbeit an den Untertiteln. Aber zum Glück sind wie beim ersten Film wieder großartige Mitstreiter mit dabei. Es ist echt irre zu erleben, welche Energien dieses Projekt aktiviert und dass so viele Menschen einfach so ihre Mitarbeit am Projekt anbieten. Wer Lust hat, AUGENHÖHEwege in seine Muttersprache zu übersetzen, kann sich sehr gerne bei mir oder dem Kernteam melden. Für den ersten AUGENHÖHE Film suchen wir übrigens noch nach einem Übersetzer für spanische Untertitel. Englische, französische und niederländische Untertitel haben wir ja schon – und sehr bald auch Portugiesische!
eb: Der STARTPLATZ wurde nicht von uns selbst, sondern von den Veranstaltern der Kölner AUGENHÖHEWege Premiere als Gastgeber ausgewählt. Alle 10 Premieren werden ja von aktiven Mitgliedern der AUGENHÖHE Community völlig selbständig organisiert. Für Köln sind das Tina Aghajani und Jens Petri, die ich von dem intrinsify.me Netzwerk sehr gut kenne.
Der STARTPLATZ, der ja als Inkubator in Köln und Düsseldorf für viele Start-ups die erste Adresse in der Region ist, war ganz klar ihre erste Wahl. Damit AUGENHÖHE schon in Startups gelebt wird, braucht es dringend Vorbilder und Mutige, die diesen Weg gehen wollen und genau solche Gründer arbeiten am STARTPLATZ. Die Location liegt im Herzen des Kölner Mediaparks und ist mit seinem Team ohne Zweifel der spannendste Gastgeber in der Region.
ph: Wie oben schon angedeutet, das Wichtigste ist zunächst die Verbreitung des Films, das Ermöglichen von vielen Film und Dialog Veranstaltungen, denn erst im Austausch entfaltet der Film seine volle Wirkung.
Daneben freuen wir uns, dass auch der AUGENHÖHEcommunity e.V. endlich (vollständig) gegründet ist – als eine Plattform um AUGENHÖHE in Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. „AUGENHÖHE macht Schule“ ist dabei eine wichtige Initiative, zu der aber noch einige mehr dazu kommen sollen und können – also Einladung an Interessierte sich auch hier einzubringen.
eb: Ich selbst will AUGENHÖHEwege so schnell wie möglich meinen internationalen Netzwerken vorstellen und dazu beitragen, dass der Film in möglichst vielen Ländern gezeigt wird. Wir arbeiten gerade an der Organisation der belgischen Premiere, und auch in England wird bereits an den ersten AUGENHÖHEwege Premieren gearbeitet.
ph: Mut und Vorsicht gleichermaßen! Ausprobieren, bereit sein zu scheitern und sich so breit aufstellen, dass man sich die Ausdauer leisten kann, die es braucht. Denn bis eine Idee, selbst wenn sie sehr gut ist, wirklich trägt, kann es einige Jahre dauern.
eb: Ich würde vor allem Mut machen wollen, mal etwas zu wagen und auszuprobieren – auch in größeren Firmen und Strukturen. Ich glaube, dass wir manchmal viel zu ängstlich sind und uns damit selbst beschränken. Denn selbst in Großkonzernen ist ganz viel möglich, wenn man sich mit anderen zusammentut und einfach mal anfängt, Dinge anders zu machen. Dem Management ist sich ja oft sehr bewusst, wie notwendig Innovationen, Veränderung und dynamische Strukturen für den Geschäftserfolg sind, haben aber meist nicht die Zeit, die Ideen oder den Mut, um es selbst zu machen.