Coworking & Co. Die kleinen feinen Unterschiede zwischen Coworking Space, Inkubator, Accelerator und Gründerzentrum - STARTPLATZ

Coworking & Co.

Die kleinen feinen Unterschiede zwischen Coworking Space, Inkubator, Accelerator und Gründerzentrum


1. Juni 2016, 12:39 :: Allgemein

Autor: Carolin Gattermann

Die Startupszene wächst unaufhörlich und mit ihr sprießen immer mehr neue Modelle für flexibles Arbeiten und die Förderung von Startups aus dem Boden. Übersichtlich ist das schon lang nicht mehr, zumal die Definitionen sehr diffus und nicht einheitlich sind. Wir möchten dennoch versuchen, etwas Licht ins Dunkle zu bringen und erklären im Folgenden die wichtigsten Begriffe.

Coworking Space

Statt langfristige Mietverträge für teure Büroflächen einzugehen, welche sich vor allem Startups, Selbstständige oder Freiberufler in der Anfangsphase oft nicht leisten können, stellen Coworking Spaces eine günstigere Alternative dar. Hier mietet man nicht komplette Büros, sondern einen Schreibtisch – entweder fest oder variabel – in einem Gemeinschaftsbüro. Es gibt in der Regel verschiedene Tarife, von Eintages-Tickets bis hin zum All-Inclusive-Paket. Neben einem günstigen Arbeitsplatz liegt der Vorteil hier vor allem darin, andere Gleichgesinnte mit ähnlichen, aber auch mit anderen Kompetenzen und Schwerpunkten kennenzulernen, sodass sich sehr schnell Synergien ergeben. Häufig bieten Coworking Spaces regelmäßige Netzwerk-Veranstaltungen für Mitglieder und Externe, z.B. Stammtische, Frühstücke oder BBQs, bei denen der Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie das Kennenlernen von relevanten Personen aus der Gründerszene in lockerer Atmosphäre vereinfacht wird. Coworking Spaces im Rheinland sind zum Beispiel der STARTPLATZ (Köln und Düsseldorf), das auf Nachhaltigkeit fokussierte Colabor (Köln) oder das Gewächshaus (Düsseldorf).

Technologiezentrum / Gründerzentrum

Der Schwerpunkt von Technologiezentren liegt, wie der Name bereits verrät, auf der Förderung von forschungs- und technologieorientierten Unternehmen oder Einzelpersonen in der Anfangsphase. Ebenso wie die Gründerzentren sind sie häufig aus öffentlicher Hand finanziert. Gründer in den genannten Bereichen können in diesen Zentren Büro- bzw. Laborräume günstig mieten und erhalten zum anderen Beratung und Unterstützung, zum Beispiel bei Finanzierungsfragen. Die Büroräume und Labore sind häufig auf das Arbeiten und Forschen angelegt und befinden sich meist außerhalb von Stadtkernen an Industriegebieten oder Universitäten angedockt. In Köln gibt es beispielsweise das GIZ (Gründer- und Innovationszentrum im Technologiepark Köln) oder das RTZ (Rechtsrheinisches Technologie- und Gründerzentrum Köln).

Startup Inkubator

Einen Schritt weiter als Coworking Spaces gehen Startup Inkubatoren. Die Definitionen jedoch sind zahlreich und die Konzepte verschiedener Einrichtungen unterscheiden sich zum Teil. Grundsätzlich jedoch verknüpfen sie Infrastruktur, Wissen und etablierte Netzwerke und bieten somit ein komplettes Startup-Ökosystem, von denen die Mitglieder innerhalb kürzester Zeit profitieren. So steht allgemein neben günstigen Arbeitsplätzen das Vermitteln von wichtigem Fachwissen rund um die Gründung und vor allem das Netzwerken mit anderen Startups in verschiedenen Phasen, Beratern und Mentoren, Investoren und Corporates im Vordergrund. Denn neben den Startups haben Inkubatoren häufig auch Experten vor Ort, z.B. Rechtsanwälte, Finanzexperten, Wirtschaftsberater etc. Durch den persönlichen Austausch beim zufälligen Treffen in den Büros, auf den Fluren oder in den Gemeinschaftsräumen, in Sprechstunden oder in Veranstaltungen wie Konferenzen, Workshops und Seminaren erhalten die Startups auf diese Weise innerhalb kürzester Zeit Zugriff zu einem Netzwerk und Wissen, welches sie normalerweise erst nach vielen Jahren selbst aufgebaut hätten. Das Konzept des STARTPLATZ beruht genau auf diesen Prinzipien.

Startup Accelerator

Accelerator Programme sind kurzfristige Förderprogramme, die neben Arbeitsplätzen, Know How und Zugriff zum Netzwerk auch finanzielle Unterstützung in der Frühphase bieten. Jedoch verschwimmen auch hier die Grenzen zu Inkubatoren vor allem in Punkto Definition. Acceleratoren sind häufig an Großunternehmen gekoppelt, in Deutschland beispielsweise der ProSiebenSat.1-Accelerator oder Axel Springers Plug’n’Play, was zur Folge hat, dass diese Firmen oft als Gegenleistung Anteile an den Startups verlangen.

 

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