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5. Juni 2014, 17:23 :: Allgemein
Autor: Matthias Gräf
Ist es überhaupt möglich Werbung zu genießen? Die nervt doch! Im Fernsehen, Radio und Internet – ständig blinkt etwas und versucht deine Aufmerksamkeit zu bekommen… selten jedoch bietet diese Werbung spannende Information oder echten Mehrwert.
Genau deswegen haben fünf Gründer sich vor gut einem Jahr zusammengesetzt und entschieden, Markenunternehmen und Agenturen etwas Neues anzubieten. Etwas, das Menschen Spaß macht.
Wir präsentieren den STARTPLATZ-Member:
„Wir haben uns gesagt: Werbung, so wie sie von uns wahrgenommen wird, nervt. Mit unserem Background hätten wir aber doch die Möglichkeit Informationen auf eine Art und Weise zu übermitteln die Menschen gerne aufnehmen“, erklärt einer der Gründer und Marketingchef Philipp Schöffmann. „Smartphones sind der am stärksten wachsende Markt. Hier in Deutschland, in den USA und global. Menschen sind gerne mobil online, werden gerne entertaint, haben gerne Spaß. Menschen gehen auch gerne einkaufen: Sie mögen Marken – sie mögen nur die Standard-Werbeformen nicht und fühlen sich dadurch oft belästigt.“
„Mit dailypresent haben wir ein Medium geschaffen das Menschen wertschätzen und zu positiver Kommunikation zwischen unseren Usern und Marken führt. dailypresent ist eine Plattform, in der es darum geht Produkte zu entdecken, mit Freunden Spaß zu haben und natürlich auch den Werbeeffekt für Unternehmen zu bekommen“, so Phil.
Die Zahlen könnten keine klarere Sprache sprechen: Bei dailypresent beschäftigen sich Menschen gerne und täglich über sieben Minuten mit Inhalten über Marken, deren Produkten und Trends. Fast die Hälfte der User empfiehlt die vorgestellten Produkte und dailypresent an Freunde. Auch die in der Geschenkebox befindlichen täglichen Angebote und exklusiven Gutscheine werden von fast jedem User genutzt.
Aber wie funktioniert dailypresent?
Jeden Tag präsentiert dailypresent tolle Marken und Produkte, bietet spannende Information und interaktive Unterhaltung – sowie Zugang zu exklusiven Angeboten. Durch soziale Interaktion und das spielerische Umfeld mit Wissenskarten, Quizzes, Herausforderungen und anderen interaktiven Elementen schafft dailypresent eine Erlebniswelt, welche die besten Seiten unterschiedlicher Onlinewelten vereint. Mit eigenen Apps für Smartphone und Tablet, eigener Web-Plattform und Integration in die Kanäle bekannter Marken ist dailypresent jederzeit und überall erreichbar. dailypresent will damit Produkte näher an Menschen bringen, erlebbar machen und Feedback an Unternehmen ermöglichen.
dailypresent wurde vor einem halben Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelauncht. Im Dezember 2013 hatte das Startup zehn Mitarbeiter, mittlerweile sind es schon 20. Jetzt bereitet das Unternehmen sich auf die weitere Internationalisierung vor.
„Vor dem Launch waren wir natürlich ein bisschen nervös und haben uns sehr viele Gedanken gemacht – so wie es sich gehört. Wir kombinieren Konzepte die populär sind. Diese innovative Zusammenstellung musste sich aber erst beweisen“, erzählt Phil. „Wir freuen uns sehr dass die Annahme von Usern von Anfang an so ein riesiger Erfolg war. Sowohl was die User-Zahlen angeht als auch die Intensität der Beschäftigung wurden alle Erwartungen übertroffen.“
Mittlerweile haben fast hundert Unternehmen dailypresent als neuen Kommunikationskanal genutzt und viele von ihnen wollen zusätzliche Kampagnen buchen. Phil bleibt aber trotz raschem Wachstum bescheiden: „Keine Frage: Wir sind noch neu und müssen viel schaffen. Aber der Start ist sehr gut verlaufen.“
„Mit dailypresent schaffen wir, dass Menschen sich gerne mit Markenbotschaften beschäftigen.“
Gegründet wurde dailypresent von Philipp gemeinsam mit Felix Stäritz, Kaweh Kazemi, Fabian Jager und Patrick Ohler, den Machern von großen sozialen Netzwerken (wer-kennt-wen.de), internationalen Startups und Organisationen (Kochabo, INEX), sowie global erfolgreichen Spielen (Max Payne, Grand Theft Auto).
Jetzt hat dailypresent den Hauptsitz in Köln. Die Unternehmer haben aber in Berlin und Wien angefangen. Wie sind sie dann in Köln gelandet?
„Der STARTPLATZ-Geschäftsführer Lorenz Gräf ist als einer unserer ersten Investoren eingestiegen und somit haben wir den STARTPLATZ kennengelernt. STARTPLATZ ist eine tolle Location und deswegen haben wir innerhalb von wenigen Monaten einen großen Teil unseres Teams hier zusammengezogen“, sagt Philipp, der aus Wien stammt und jetzt in Köln wohnt. „Ich mag es in Köln“, fügt er hinzu.
Ein Jahr intensive Arbeit hat sich laut dem Marketingprofi gelohnt.
„Ich bin sehr zufrieden. Der Aufbau eines Unternehmens ist natürlich mit viel Arbeit verbunden. Aber wenn es weniger Arbeit wäre, dann wäre das auch kein gutes Zeichen“, sagt Phil und lacht.
Seit dem Launch hat die STARTPLATZ-Community die Erfolgsstory von dailypresent miterlebt. Phil denkt, dass diese Unterstützung und Networkingmöglichkeit besonders wichtig ist. „Man kann mit vielen verschiedenen Teams kooperieren. Manchmal braucht man einen Sparring Partner oder anderen Support… Hier entstehen einfach Dinge. Dass wir hier ein kleines Interview machen ist das beste Beweis dafür. Da kommst du auf mich zu und es ist großartig“, so Phil.
Der Unternehmer weiß auch den Coworking Space zu schätzen. „Es ist viel einfacher als Startup. Wir haben hier schon eine Infrastruktur, wir müssen uns nicht um alles selbst kümmern. Du nimmst deinen Laptop und dein Team, setzt dich hin und es kann losgehen. Das ist viel Wert. Und die Location ist natürlich toll. Eine wirklich nette Adresse“, sagt er.
Ein festes Erfolgsrezept gibt es für die Startups nicht. Auf Nachfrage würde Phil dennoch ein paar Dinge hervorstreichen:
„Das allerwichtigste – und da bin ich natürlich nicht der einzige, der das sagt – ist es, dass man die richtigen Menschen an Bord hat. Ein englisches Sprichwort sagt: ‚Get the right people on the bus and put them on the right seat.‘ Was darüber hinaus auch nicht fehlen darf ist Geld. Egal ob man bootstrappt, sich aus eigenen Gelder finanziert oder man sich Investorengelder holt – Finanzierung ist immer ein heißes Thema und Geld ist immer eng. Schließlich will man als Gründer sein Konzept mit größtem Impact auf die Straße bringen.“
„Die richtigen Menschen… das Geld… die passende Idee und das Produkt dürfen auch nicht fehlen“, fügt Phil hinzu.