Drei Food Startups, die das Geheimnis echter Gaumenfreude enthüllen: Industry Insight #7 - STARTPLATZ

Drei Food Startups, die das Geheimnis echter Gaumenfreude enthüllen: Industry Insight #7

5. September 2018, 15:54 :: Aktuelle Trends | Allgemein | Community

Autor: Olga Rube

Was geht über ein gutes Abendessen mit Freunden? Echte Genießer können sich wohl kaum etwas Besseres vorstellen, als eine schmackhafte Mahlzeit mit seinen Liebsten zu teilen. Bei einer neuen Ausgabe unseres Industry Insights begeben wir uns auf kulinarische Entdeckungsreise und nehmen vom gesunden Fitnessdrink bis hin zum veganen Eis und dem ofengebackenen Müsliriegel drei außergewöhnliche Food Startups aus Köln unter die Lupe. 


 

NOMOO

 
Eine leckere Kugel Eis im Sommer – wer kann dazu schon nein sagen? Wäre da nicht das schlechte Gewissen, das sich nach dem Verzehr einer satten Eisportion melden würde. Gut, dass es gesunde Alternativen gibt: So etwa mit NOMOO, einem geschmacksintensiven, veganen Eis, das zu 100 % aus natürlichen Zutaten besteht und Eisgenuss ganz ohne geschmackliche Einbußen verspricht. Nachdem Co-Founder Jan vor einigen Jahren die Filmdokumentation COWSPIRACY gesehen hatte, musste der Kölner seine Essgewohnheiten überdenken, jedoch auch schnell feststellen, dass die meisten gesunden Substitute schlichtweg nicht schmecken. Inspiriert durch ein neues Lebensgefühl und entschlossen, sein Konsumverhalten ein für alle mal zu verändern, war die Idee von NOMOO geboren: Ein Produkt, das sowohl durch rein pflanzliche Zutaten punktet, bei dem gleichzeitig aber keine Abstriche im Geschmack gemacht werden müssen.

 

Die Gründer von NOMOO: Rebecca Göckel (links) und Jan Grabow (rechts)
 

Das NOMOO-Team hat sich große Ziele gesteckt: Das leckere Eis soll zu einer weltweit etablierten Eismarke heranwachsen.

„Ähnlich wie bei Autos, die vermehrt auf Strom statt auf Benzin setzen, streben wir an, NOMOO zu einer weltweit etablierten Eismarke zu machen, mit dem Ziel Eis langfristig nur noch aus pflanzlichen Zutaten bestehend zu produzieren. Wir nennen NOMOO gerne auch mal den Tesla unter den Eismarken, denn Tesla vereint ebenso wie NOMOO Qualität, Nachhaltigkeit und Design,“ so Grabow.

 

Das 100 % vegane Eis von NOMOO in vier leckeren Geschmacksrichtungen
 

Funk The Drink

 

Fruchtig und bitter zugleich: So erfrischend schmeckt der vegane Fitnessdrink namens Funk. Angereichert mit einer Extraportion BCAA’s und Glutamin, verspricht das leckere Getränk frei von künstlichen Zusatzstoffen Sportskanonen mit Energie zu versorgen. Selbst sportbegeistert, kam dem Gründer Thomas Richter die Idee zu Funk vor einigen Jahren im Fitnessstudio.

„In der Umkleide im Fitnessstudio haben mich ständig Leute skeptisch angeschaut, wenn ich mir Eiweißshakes angemischt oder BCAA-Tabletten zu mir genommen habe. Mir fiel dabei auf, dass Nahrungsergänzungsmittel immer ein bisschen wie Medizin oder illegale Substanzen aussehen. Irgendwann hatte ich die Vision eines fertigen Getränks, das gut schmeckt und die wichtigsten Nährstoffe für Muskulatur und Regeneration enthält,“ so Richter.

 

Schluss mit Pülverchen und Tabletten

 
Anders als etwa isotonische Getränke, die in den 90ern einen echten Boom erlebten, im Grunde jedoch lediglich nichts anderes als Limonaden mit einem vorgeschriebenen Zuckergehalt sind, ist Funk mit vier wertvollen Aminosäuren angereichert, den sogenannten BCAAs (L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin) und L-Glutamin. Im Gegensatz zu handelsüblichen Energydrinks, die mit künstlichen Aromen und Unmengen an Koffein echte Zuckerbomben sind, stellen Aminosäuren elementare Bausteine für den Muskelaufbau und das Immunsystem dar und beschleunigen die Regeneration nach dem Sport.

„Uns war von Anfang an wichtig, dass Funk zuckerfrei und vegan ist, sowie frei von synthetisch hergestellten Aromen, Farbstoffen und Stabilisatoren. Wir nutzen Guarana als natürliche Koffeinquelle und verwenden nur halb so viel Koffein wie herkömmliche Energydrinks. So passt Funk tatsächlich in einen gesunden Lebensstil und ist nicht bloß ein billiges Marketing-Versprechen,“ erzählt Richter.

 


 

Hafervoll

 
Es ist Nachmittag. Der kleine Hunger meldet sich, oft schaltet sich dazu noch das allzu bekannte Mittagstief ein – ein schneller und energiereicher Snack muss her. Wie so oft greift man zum Schokoriegel – der Hunger ist vorerst gestillt und die Müdigkeit weicht einem kurzzeitigen Gefühlshoch. Dass diese Herangehensweise nicht die gesündeste ist, weiß ein Food Startup namens Hafervoll: Der Müsliriegel, bestehend aus einer Mischung natürlicher Zutaten wie Haferflocken, Sonnenblumenöl, Honig, Trockenfrüchten, Nüsse und Samen vereint alle guten Dinge einer Schale Müsli in einem Riegel: quasi das Müsli für die Hosentasche. Ein wichtiger Unterschied zu herkömmlichen Müsliriegeln findet sich jedoch nicht nur in den Zutaten, sondern auch in der Herstellung. Im Gegensatz zu üblichen Riegeln, die maschinell gepresst werden,  werden die HAFERVOLL Flapjacks in echter Handarbeit hergestellt. Sogar der Teig wird von Hand auf dem Blech ausgerollt und anschließend schonend im Ofen gebacken. Vorbild war hierbei die traditionelle englische Herstellung von Flapjacks. Streng genommen ist der leckere Snack also eher ein kompakter „Müslikuchen“.

„Unsere Vision war es, damals wie heute gesunde Snacks zu entwickeln, die es jedem Bundesbürger erleichtern, gesunde Ernährung einfach in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.“ Robert Kronekker

 

Die leckeren und gesunden Riegel von Hafervoll

 

Das Erfolgsrezept der Flockenbande?

„Eine Gründung ist nie einfach. Von anfänglichen Strategien haben wir uns verabschiedet und teilweise auf einzelne Punkte zu einem späteren Zeitpunkt zurückbesonnen. Am Ende ist alles ein Lernprozess. Das Wichtige dabei ist es, nicht den Fokus zu verlieren, die Finanzen im Blick zu behalten und fortwährend an dem Produkt zu arbeiten.“

 

Mittlerweile produziert Hafervoll im Millionenbereich und hat die Regale zahlreicher REWE-Filialen fest im Griff. Nach Nielsen ist Hafervoll die Nummer 3 im Müsliriegelmarkt im Lebensmittel- und Drogeriehandel (Stand 2016), ein Zeugnis des stetigen Wachstums im Lebensmitteleinzelhandel. Mittlerweile ist der Riegel in zahlreichen REWE-Filialen erhältlich. Mittlerweile produziert Hafervoll im Millionenbereich mit stetigen Wachstum im LEH. Ein steiniger Weg?

 

„Bis Hafervoll es in die Regale der ersten REWE-Märkte geschafft hat, galt es, einige Hürden zu überwinden. Eine davon war es, Händler davon zu überzeugen, noch „einen weiteren Müsliriegel“ mit in ihr Sortiment aufzunehmen. Gewartet hat niemand auf uns. Wir mussten zunächst einmal erklären, worin sich Hafervoll von herkömmlichen Müsliriegeln unterscheidet. Als dann jedoch die ersten Nachbestellungen der Händler eintrafen, wussten wir: Wir sind auf einem guten Weg.“

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