Erfolgsgeschichten aus dem STARTPLATZ: Kesselheld - STARTPLATZ

Erfolgsgeschichten aus dem STARTPLATZ: Kesselheld

20. Januar 2017, 13:08 :: Allgemein

Autor: Olga Rube

Martin Teichmann ist Gründer und Geschäftsführer von Kesselheld, und Mitglied des STARTPLATZ Düsseldorf seit der ersten Stunde. 2014 hat er mit den ehemaligen Gründern von Simfy gemeinsam die Immobilienmakler-Plattform Homeday in Köln gegründet. Mit Kesselheld hat Martin im Oktober 2015 seine eigene Idee durchgesetzt, und einen digitalen Handwerksbetrieb gegründet. Von der automatisierten Angebotserstellung bis hin zur Begehung des Heizungskellers mittels Smartphone hat das Düsseldorfer Startup wesentliche Schritte rund um den Heizungswechsel digitalisiert, um so den Kosten- und Zeitaufwand für Heizungskunden zu reduzieren. Die Installation der Heizung erfolgt durch eigene, festangestellte Heizungsmonteure.

     1. Hallo Martin, erkläre doch Bitte noch einmal kurz was genau Kesselheld ist:

Kesselheld ist ein digitaler Handwerksbetrieb. Wir begleiten den Kunden von der Anfrage auf unserer Internetseite über die Beratung rund um die neue Heizung bis hin zur erfolgreichen Installation vor Ort durch unsere eigenen Montageteams. Während wir vorher Kundenanfragen an geprüfte Heizungsbauer vermittelt haben, übernehmen wir mittlerweile den gesamten Prozess und führen auch die Heizungsinstallation durch unsere eigenen, geschulten Heizungsbauer durch.

 

     2. Wie lange wart ihr im STARTPLATZ und wie hat er sich in deinen Augen entwickelt?

Wir waren 15 Monate im STARTPLATZ. Als erster Mieter sind wir sozusagen mit dem Startplatz groß geworden. Durch das Umfeld dort konnten wir uns sehr gut mit anderen Startups vernetzen. Mit dem Digihub, Startups wie IOX Lab oder Foxbase und den regelmäßigen Veranstaltungen ist der Startplatz heute eine feste Instanz der Düsseldorfer Gründerszene. Nicht zu toppen ist natürlich der Blick auf den Hafen. Der wird uns auch fehlen.

 

     3. Was hat sich in diesem Zeitraum bei euch getan, wie habt ihr euch entwickelt?

Wir haben uns vom reinen Onlineportal für Heizungskunden zum digitalen Handwerksunternehmen entwickelt. Mittlerweile sind wir mehr als 30 Mitarbeiter und können den gesamten Modernisierungsprozess von der Kundenanfrage bis zum Einbau der neuen Heizung abbilden. Dabei war es uns wichtig, die Qualität der gesamten Dienstleistung des Kesseltauschs unserer Kunden nicht nur zu kontrollieren, sondern selbst zu sichern.

 

     4. Kannst du kurz erläutern, wie die Reise für euch weitergeht?

Wir haben nun für unsere Zentrale einen neuen Standort im Herzen Düsseldorfs mit einer eigenen Halle, in der wir unsere Handwerker schulen und Bau- und Ersatzteile für die Heizungen lagern. Parallel bauen wir unsere Installationsstandorte in NRW und darüber hinaus aus.
Davon abgesehen wollen wir wie jedes Startup wachsen, wachsen, wachsen. Deshalb suchen wir auch gute neue Mitarbeiter, die mit uns die extrem spannende Reise antreten wollen.

 

     5. Was war rückblickend für euch die größte Herausforderung auf dem Gründungsweg?

Die größte Herausforderung war die Weiterentwicklung von einem Onlineportal zum digitalen Handwerksunternehmen mit eigenen Montageteams. Gestartet sind wir mit dem Ziel durch Digitalisierung die Heizungsmodernisierung für unsere Kunden einfacher und günstiger zu machen. Während wir hier zunächst mit lokalen Heizungsbauern kooperiert haben, hat sich herausgestellt, dass wir unser Ziel nur erreichen können, wenn wir den Prozess von der Kundenakquise bis zur fertig montierten Anlage selbst in die Hand nehmen. Hier ergaben sich dann ganz neue Herausforderungen wie das Recruitment von Heizungsbauern, Flottenmanagement, Baustellenplanung, Materialeinkauf und Routenplanung. Aber diese Herausforderungen machen es für alle Kesselhelden im Team so spannend. Wir haben jeden Tag realen Impact und machen Kunden glücklich.

 

     6. Was sind eure nächsten Meilensteine?

Ganz klar: Der beste Heizungsbauer in Deutschland werden.

 

     7. Was glaubt ihr, waren die wichtigsten Faktoren für den Erfolg von Kesselheld?

Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist das Team: Wir legen bei Kesselheld extrem viel Wert auf das Recruiting. Wir müssen ein spannender Arbeitgeber für unsere Kandidaten sein, die Kandidaten sollen aber auch zu uns passen. Alle Kesselhelden sind hochmotiviert, etwas zu bewegen und gemeinsam etwas Großes zu schaffen.

Unsere Teammitglieder bringen neben ihrem persönlichen Einsatz auch noch wertvolle Erfahrung aus den unterschiedlichsten Firmen mit, zum Beispiel aus Opentable, ProSieben, Sixt, Stepstone, BCG, SAP oder auch Flixbus. Bei uns gehen Hochleistung, Teamgeist und persönliche Wertschätzung Hand in Hand. Das macht uns sehr schnell im Markt.

Ein zweiter Faktor ist der Fokus auf das Wesentliche. Der Kunde steht bei uns im Mittelpunkt. Was macht unsere Kunden glücklich? Entlang dieser Frage entwickeln wir Kesselheld weiter. So sind wir mittlerweile 24-Stunden 7-Tage die Woche erreichbar, können Angebote auf Basis von Fotos stellen, haben die Angebotszeit erheblich verkürzt, helfen unseren Kunden bei der Förderung ihrer Heizungsanlage, betreiben ein Ratgeberportal und haben noch viele Produkte und Weiterentwicklungen in der Pipeline.

 

     8. Für wen eignet sich der STARTPLATZ deiner Meinung nach besonders?

Grundsätzlich für jeden, der sein eigenes Unternehmen gründen möchte. Gerade junge Startups, die häufig noch nicht über eigene Experten in allen Bereichen verfügen, können vom gegenseitigen Austausch profitieren. Vom Online Marketing Freelancer bis zum Food Startup sitzen hier Gründer aus den unterschiedlichsten Kompetenzbereichen. Hier geht es locker zu, man tauscht sich aus und unterstützt sich gegenseitig. Und wer einmal selbst ein Büro bewirtschaftet hat mit Drucker, Internet, Reinigung etc. wird sehen, dass der STARTPLATZ gerade in der kostensensiblen Anfangszeit der richtige Platz zum Starten ist

 

     9. Welchen Tipp gebt ihr Startups, die am Anfang ihrer Gründung stehen?

Nicht zu viel Zeit mit auf der konzeptionellen Ebene zu verbringen. Die meisten Gründer werden zustimmen, dass die Marktrealität in vielen Bereichen ganz anders aussieht als der Businessplan. Je länger man sein Geschäftsmodell ohne Markterfahrung entwickelt, desto größer die Enttäuschung, wenn sich Dinge anders darstellen als im Businessplan angenommen. Ein Tipp ist deshalb so schnell wie möglich erste Markterfahrung zu sammeln und der Austausch mit anderen Marktteilnehmern.

 


Ihr wollt noch mehr über die Erfolge unserer Startups lesen?

Hier geht es zur Erfolgsgeschichte von curassist!


Wenn auch ihr eine zündende Idee habt, die ihr als Startup umsetzen wollt, bewerbt euch  hier bei uns für das STARTPLATZ Gründerstipendium. Bewerbungen für die nächste Runde können ab Februar 2017 abgegeben werden!


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  • Wednesday, 08.01.25, 11:00 - 12:00 Uhr
  • Remote per zoom call,
  • Lukas Stratmann

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  • STARTPLATZ, Speditionstraße 15A, 40221 Düsseldorf

  • Friday, 10.01.25, 12:00 - 13:00 Uhr
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