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19. September 2024, 18:36 :: Startups
Autor: Gastautor
Für Startups spielt die digitale Präsenz eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, sich auf dem Markt zu etablieren und das eigene Wachstum zu fördern. Doch was genau macht einen erfolgreichen Webauftritt aus? Welche Fehler sollten unbedingt vermieden werden? Und welche Trends sollten Gründer auf dem Schirm haben?
Max Prügner, Experte für digitale Markenstrategien und Webentwicklung, gibt im Interview wertvolle Einblicke in die Gestaltung moderner Websites und verrät, wie Startups ihre Online-Präsenz nutzen können, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Erfahrt hier, welche Maßnahmen wirklich zum Erfolg führen.
Max Prügner: Ein erfolgreicher Webauftritt für Startups zeichnet sich durch eine klare Nutzerführung, ansprechendes Design und schnelle Ladezeiten aus. Es geht nicht nur darum, schön auszusehen, sondern den Besucher vom ersten Moment an zu überzeugen. Für Startups ist es entscheidend, ihre Markenbotschaft sofort zu vermitteln und dem Nutzer eine klare Handlungsaufforderung zu bieten – sei es ein Kauf, die Anmeldung zum Newsletter oder eine Kontaktaufnahme. Jedes Detail zählt, um Vertrauen aufzubauen und einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.
Max Prügner: Benutzerfreundlichkeit steht an erster Stelle. Ein Besucher entscheidet innerhalb weniger Sekunden, ob er auf einer Website bleibt oder sie wieder verlässt. Wenn eine Seite nicht intuitiv bedienbar ist oder lange Ladezeiten hat, verliert man potenzielle Kunden. Für Startups ist es essenziell, dass die Navigation einfach und der Inhalt gut strukturiert wird. Zudem sollten wichtige Funktionen wie das Kontaktformular oder der Checkout-Prozess reibungslos funktionieren.
Max Prügner: Ein häufiger Fehler ist der Fokus auf ästhetische Überladung anstatt auf den funktionalen Mehrwert. Viele Startups neigen dazu, ihre Seiten mit zu viel Inhalt oder zu aufwendigen Designelementen zu überfrachten, ohne den Nutzen für den Nutzer zu berücksichtigen. Eine Website sollte visuell ansprechend, aber vor allem zielführend sein. Außerdem wird oft vergessen, dass eine Website nicht nur für den Desktop, sondern auch für mobile Geräte optimiert sein muss. Mobile First ist heute kein Trend mehr, sondern ein Muss.
Max Prügner: Für Startups ist es oft schwierig, sich auf dem Markt zu etablieren. Eine starke digitale Markenpräsenz hilft dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben und eine emotionale Verbindung zu den Kunden aufzubauen. Es geht darum, eine authentische Geschichte zu erzählen und diese konsistent über alle digitalen Kanäle hinweg zu kommunizieren. Startups, die ihre Marke klar und prägnant positionieren, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil. Zudem stärkt eine starke Online-Präsenz das Vertrauen der Nutzer – etwas, das insbesondere für neue Unternehmen enorm wichtig ist.
Max Prügner: Ein gut durchdachter Webauftritt trägt dazu bei, Leads zu generieren, den Kundenstamm zu vergrößern und die Conversion-Rate zu steigern. Durch gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO) können Startups zudem organischen Traffic aufbauen, um die Reichweite zu erhöhen, ohne dauerhaft hohe Marketingkosten zu verursachen. Wenn die Website die richtigen Signale sendet – sei es durch ein klares Design, schnelle Ladezeiten oder relevante Inhalte – wird sie zu einem wertvollen Instrument im Vertrieb und Marketing.
Max Prügner: Personalisierung und Automatisierung sind derzeit große Trends. Startups können mithilfe von Daten personalisierte Nutzererfahrungen schaffen, die zu höheren Conversions führen. Automatisierung durch Chatbots oder automatisierte E-Mail-Marketing-Kampagnen hilft dabei, Prozesse effizienter zu gestalten und Ressourcen zu sparen. Außerdem sollten Startups auf den Einsatz von Analytics-Tools setzen, um das Nutzerverhalten besser zu verstehen und ihre Website kontinuierlich zu optimieren.
Max Prügner: Mein wichtigster Ratschlag wäre, den Nutzer immer in den Mittelpunkt zu stellen. Jede Entscheidung, sei es das Design, die Funktionalität oder der Inhalt, sollte auf das bestmögliche Erlebnis für die Nutzer abzielen. Und: Man sollte bereit sein, ständig zu lernen und zu optimieren. Die digitale Welt entwickelt sich schnell – wer nicht agil bleibt, verliert leicht den Anschluss.