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6. Februar 2023, 12:32 :: Aktuelle Trends | Allgemein | Startups | Web 3.0
Autor: Gastautor
Als der Bitcoin das Licht der Welt erblickt hat, hätte wohl niemand gedacht, dass die im Hintergrund aktive Technologie, die Blockchain, einmal so in den Mittelpunkt rücken könnte. Bis heute konnte die Blockchain einige Branchen völlig revolutionieren – so etwa die Versicherungsbranche. Es hat zwar in den letzten Jahren immer wieder neue Technologien gegeben, die durchaus das Potenzial hatten, für Veränderungen zu sorgen, am Ende war es aber tatsächlich nur die Blockchain Technologie, die für nachhaltige Veränderungen sorgen konnte.
Die Blockchain bietet vor allem für Startups ein paar Vorteile. So kann die Blockchain Technologie etwa dazu beitragen, das Betrugsrisiko stark zu reduzieren. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei der Blockchain um ein sogenanntes Distributed Ledger System handelt, ist es nicht möglich, dass Daten manipuliert werden können. Nachdem die Daten im System eingetragen wurden, ist eine Manipulation ausgeschlossen. Das ist auch der Grund, wieso die Blockchain Technologie ideal ist, wenn es um die Speicherung sensibler Daten geht – so etwa mit Blick auf die Finanztransaktionen.
Mit Blick auf die Finanztransaktionen wird auch schnell klar, dass es hier zu einer Zeitverkürzung bei der Transaktionszeiten kommt. Das deshalb, weil es keinen Mittelsmann benötigt. Das bedeutet, es gibt keine Bank, die erst die Transaktion absegnen muss. Somit kann das Startup, wenn es sich für die Blockchain Technologie entscheidet, auch schnell Finanzmittel bekommen.
Am Ende geht es auch darum, dass das Startup Geld spart. Das deshalb, weil es – wie schon erwähnt – keinen Mittelsmann bzw. Zwischenhändler benötigt. Somit sinken so auch die Transaktionsgebühren. Ein weiterer Vorteil, wenn es um die Kapitalbeschaffung geht, da man so einen weitaus höheren Betrag bekommt, der nicht mit irgendwelchen Gebühren belastet wird.
Zudem ist noch anzumerken, dass die Blockchain auch dafür sorgt, dass es einen Zugang zu neuen Märkten gibt. Denn Startups, die etwa in Ländern aktiv sind, die eine instabile Währung haben, können so in den Mittelpunkt rücken, da man hier sodann mit digitalen Währungen – etwa Bitcoin – bezahlen kann. Das mindert das Risiko von Geldwertverlust, wenn die Landeswährung starken Schwankungen unterliegt. Tatsache ist, dass auch der Kryptomarkt schwankt. Das wissen auch all jene, die bereits Bitsoft 360 Erfahrungen gesammelt haben. Immer wieder gibt es überraschende Höhenflüge und Abstürze – wer mit Kryptowährungen spekuliert, braucht also am Ende besonders starke Nerven.
Am Ende geht es aber auch darum, dass die Blockchain Technologie genutzt werden kann, um ein Vertrauen aufzubauen. Es geht hier um die Transparenz sowie auch um die Unveränderlichkeit – so kann man auch Vertrauen bei den potenziellen Investoren aufbauen.
Das heißt, die Blockchain bietet einige Vorteile, sodass Startups gut beraten sind, wenn sie sich mit der Technologie auseinandersetzen. Jedoch ist es wichtig, dass man sich bewusst macht, dass es nicht nur Vorteile gibt – es gibt auch die einen oder anderen Schattenseiten, die keinesfalls außer Acht gelassen werden sollten.
Die Blockchain Technologie hat sich in den letzten Jahren zwar eindrucksvoll in den Mittelpunkt gedrängt, wenn es darum gegangen ist, Geld für das Startup zu lukrieren, dennoch darf man nicht glauben, dass es hier nur Vorteile und keine Schattenseiten gibt.
Das wohl größte Risiko? Die Blockchain ist eine noch sehr neuartige Technologie – es gibt hier auch ganz klar Schwachstellen mit Blick auf die regulatorische Klarheit. Das heißt, es gibt ein Risiko, wenn man eine Fundraising Initiative startet, die auf der Blockchain basiert, wenn in weiterer Folge die dadurch erhaltenen Mittel in Zukunft reguliert werden könnten. Das heißt, es könnte durch die Regulierung tatsächlich der Fall eintreten, dass das Startup einen Nachteil erleidet, dessen Ausmaß heute noch nicht abschätzbar wäre.
Die Blockchain ist zudem eine dezentrale Technologie. Das heißt, es gibt das Risiko, dass die Gelder, die gesammelt wurden, gestohlen werden können – es ist auch möglich, durch Betrug Geld zu verlieren. Das ist deshalb so besorgniserregend, wenn das Startup sich dafür entscheidet, ein ICO – Initial Coin Offering – zu starten, um Kapital zu beschaffen. Das deshalb, weil es hier immer wieder Betrugsfälle gegeben hat.