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Förderungsmöglichkeiten für Startups

25. November 2015, 16:30 :: Aktuelle Trends | Allgemein

Autor: Matthias Gräf

Startups schwimmen nicht im Geld. Das dürfte jedem klar sein. Was viele aber nicht wissen ist, dass neben den üblichen Finanzierungsmöglichkeiten wie VCs, Business Angels, etc. auch viele öffentlche Fördermittel zur Verfügung stehen, um das eigene Vorhaben zu finanzieren – und die sind oft leichter zu haben als gedacht. Problematisch ist eher, auf die passenden Programme aufmerksam zu werden und sich im Dschungel der Möglichkeiten zurecht zu finden.

Um euch einen kleinen Überblick zu geben, möchten wir euch gerne fünf Bereiche mit exemplarischen Programmen vorstellen, in denen Startups unterstützung bekommen können. Natürlich ist diese Auflistung nicht allumfassend und kann eine Beratung bzw. detailierte Auseinandersetzung mit dem Thema nicht ersetzen.

Für folgende Bereiche können Fördergelder beantragt werden:

  • Gründer
  • Eigenkapital
  • Fremdkapital
  • Mitarbeiter
  • Beratung

 

Gründer

Das EXIST-Gründerstipendium stellt angehenden Gründern und Gründerinnen aus aufstrebenden Technologiebranchen ein Grundeinkommen zur Verfügung, sodass sie sich voll und ganz auf die Entwicklung eines Businessplans konzentrieren können. Gefördert werden Wissenschaftler aus nicht gewinnorientierten Einrichtungen, Hochschulabsolventen und Studierende. Mit einem Team von bis zu 3 Personen können so maximal 2.500 € Fördergelder pro Person und Monat erreicht werden. Zusätzlich werden Sachausgaben mit bis zu 30.000 € subventioniert. Um während des Gründungsprozesses nicht alleine darstehen zu müssen, können die geförderten Unternehmer Beratungsleistungen im Wert von 5.000 € in Anspruch nehmen.
Die Laufzeit des Stipendiums beläuft sich auf ein Jahr.

Bei der Beantragung ist wichtig zu beachten, dass die Unternehmung noch nicht offiziell gegründet worden sein darf. Der Bewerbungsprozess selbst läuft stets über die jeweilige Hochschule bzw. Einrichtung in der die zukünftigen Unternehmen bis dato tätig sind.

 

Eigenkapital

Die Deckung des Eigenkapitalbedarfs können Startups mit einer Beteiligung des ERP-Startfonds der KfW Bank erreichen. Die Besonderheit bei dieser Förderungsmöglichkeit liegt darin, dass die KfW den Leadinvestor des Startups spiegelt. Das bedeutet, dass die Bank die selben Konditionen bekommt, wie der Investor. Auch vom Umfang der Investition kann die Beteiligung der KfW Bank die des Investors nicht überschreiten. Maximal stehen den Unternehmensgründern 3 Millionen € zur Verfügung.

 

Fremdkapital

Auch für den Bedarf an Fremdkapital stellt die KfW Bank ansprechende Lösungen bereit:

Das KfW-Startgeld richtet sich vor allem an kleine Unternehmen mit vergleichsweise kleinen Investitionsbedarfen. Startups können so einen Kredit mit einem maximalen Umfang von 100.000 € aufnehmen. Das besondere an den KfW Krediten ist die niedrige Zinslast und, dass die ersten zwei Jahre, bei einer Gesamtlaufzeit von 10 Jahren, tilgungsfrei sind. Die Vergabe der Kredite läuft über die jeweilige Hausbank des Unternehmens. Um den tendenziell eher Risikoaversen Hausbanken einen Anreiz zu geben auch riskantere Unternehmungen zu finanzieren, tritt die KfW mit einer bis zu 80 %igen Bürgschaft für das Startup ein.

Größere Investitionen bzw. ein höherer Kapitalbedarf kann über das ERP-Regionalförderprogramm gedeckt werden. Eine maximale Ausschüttungsumme von 3 Millionen € kann über eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren abbezahlt werden. Bei diesem Kreditmodell sind maximal die ersten drei Jahre tilgungsfrei.

 

Mitarbeiter

Die Agentur für Arbeit bietet eine vielzahl an Zuschussprogrammen, um jungen Menschen den Einstieg in das Berufsleben zu erleichetern und Unternehmen das Engagement in der Ausbildung zu vergüten.

Mit der sogenannten Einstiegsqualifizierung bietet das Arbeitsamt Zuschüsse, wenn ein Unternehmen Jugendliche beschäftigt, die aus verschiedenen Gründen noch nicht ausbildungsfähig sind, jedoch im Laufe der Beschäftigung zur Ausbildungsreife geführt werden.

Einen Ausbildungsbonus kann ein Unternehmen beantragen, wenn es einen Arbeitsplatz an einen Menschen mit Behinderung vergiebt.

 

Beratung

Neben der finanziellen Unterstützung ist auch die Beratung zu spezifischen Themen ein elementarer Aspekt während der Unternehmensgründung. NUK neues Unternehmertum Rheinland e.V. bietet mit der Gründer-Akademie ein Beratungskonzept an, über das Unternehmensgründer ihre Geschäftsidee auf Belastbarkeit überprüfen können. Wenn die zuständigen Berater das Geschäftsmodell als tragfähig erachten, leisten sie aktive Unterstützung bei der Konzeptionalisierung der Idee. Im Rahmen des zugehörigen Businessplan-Wettbewerbs reichen die Teilnehmer in regelmäßigen Abständen überarbeitete Versionen ihres Businessplans ein und können von dem Feedback der Gründungsexperten profitieren.
Vielversprechende Startups werden mit Kapitalgebern aus dem Finanzierungsnetzwerk zusammen gebracht.

 

Weitere Möglichkeiten

Natürlich gibt es auch eine Vielzahl an nicht öffentlichen Förderungsmöglichkeiten. Eine davon sind unsere STARTPLATZ Gründerstipendien, bei dem Startups und Ideenträger die Möglichkeit haben, drei Monate kostenlos die Vorteile des STARTPLATZ zu nutzen und ihr Projekt mit Hilfe von Mentoren, Coaches und Workshops umzusetzen.

Regelmäßig schreiben wir unsere Stipendien aus. Bewerbt euch gleich hier und überzeugt uns von eurer Idee:

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