Stipendiaten im Interview - Goedle

Stipendiaten im Interview – Goedle

19. August 2016, 09:28 :: Allgemein

Autor: Victoria Blechman

Startup Name: goedle.io

Euer Unternehmen in aller Kürze: #Analytics       #MachineLearning          #MobileApps

Die Idee in 2-3 Sätzen: goedle.io hilft Smartphone-Apps oder Web-Portalen die Abwanderungsrate zu verringern, indem das Benutzerverhalten analysiert und erklärt wird. Dabei werden diverse Aufgaben, die heute noch manuell erledigt werden müssen, durch künstliche Intelligenz vereinfacht und automatisiert.

Team (Namen): Martin Frank, Fabian Hadiji, Marc Müller

Teamgröße: 3

Gründungsdatum: 1.6.2015

Lieblings-Prokrastination: Programmieren

Darum das Rheinland/ der STARTPLATZ: Mir sin Kölsche us Kölle am Rhing… Köln war für uns naheliegend, da wir alle drei aus Köln, bzw. Bonn, kommen. Außerdem haben wir vorher in Köln gearbeitet. Köln hat sich in den letzten Monaten prächtig entwickelt und wird für Startups immer attraktiver.


1.Was habt ihr vor der Gründung beruflich gemacht?

[Fabian:] Wir haben alle drei Informatik studiert. Martin hat nach seinem Studium verschiedene Freelance-Jobs gemacht und bereits Firmen mitgegründet. Für Marc ging es nach dem Studium direkt mit goedle.io los. Und ich habe nach meinem Studium in Informatik promoviert und als Data Scientist bei GameAnalytics gearbeitet.

 

2. Welches Problem wollt ihr mit eurem Startup lösen? Und wie macht ihr das?

[Fabian:] Unsere Kunden wollen verstehen, warum Nutzer aus deren Smartphone-Apps oder Web-Portalen abwandern. Im besten Fall wollen sie auch mit Handlungsempfehlungen versorgt werden, um dies direkt zu verhindern. Um eine App für den Benutzer attraktiver zu machen, muss sie lernen, sich auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers einzustellen. Klingt erst einmal logisch, doch ganz so einfach ist es nicht. goedle.io hilft Betreibern und Entwicklern von Smartphone-Apps die Nutzererfahrung durch Individualisierung zu verbessern. Dabei werden die Nutzer automatisch in Gruppen aufgeteilt, damit diese gezielt angesprochen werden können. Z.B. mit Tool-Tipps, Bedienungshilfen oder maßgeschneiderte Angeboten. Dabei hilft es enorm, dass unsere Algorithmen im Voraus sagen können, welche Nutzer zukünftig abwandern werden, sofern keine entgegenwirkenden Maßnahmen getroffen werden.

 

3. Inwiefern habt ihr von dem STARTPLATZ Stipendium profitieren können?

[Fabian:] Das STARTPLATZ Stipendium war eine sehr interessante Erfahrung für uns, um gerade die Kölner Startup-Szene besser kennenzulernen. Allerdings konnten wir das Stipendium leider nicht in vollen Zügen wahrnehmen, da wir kurzfristig in das Techstars Programm in Berlin aufgenommen wurden und uns erst einmal darauf konzentriert haben.

 

4. Stand zu Beginn des Stipendiums eine erste Idee oder schon ein Produkt?

[Fabian:] Zu Beginn des Stipendiums hatten wir bereits zwölf Monate EXIST-Stipendium hinter uns. Daher hatten wir schon eine Infrastruktur aufgebaut und verschiedene Ansätze implementiert. Des Weiteren hatten wir auch erste zahlende Kunden und Partner gewonnen.

 

5. Habt ihr in den drei Monaten eine signifikante Änderung des Geschäftsmodells vorgenommen?

[Fabian:] Durch den Umzug nach Berlin lässt sich hier keine Antwort bzgl. des STARTPLATZ Stipendiums geben. Allerdings arbeiten wir Stand heute (Ende Juli 2016) immer noch an sehr ähnlichen Ideen wie zu Beginn des Stipendiums. Dennoch versuchen wir natürlich kontinuierlich unser Geschäftsmodell zu verbessern und dazu gehören auch Änderungen und Anpassungen.

 

6. Was ist euer nächster Meilenstein, den ihr überwinden müsst?

[Fabian:] Wir arbeiten zurzeit intensiv am Product/Market-Fit. Wir sehen verschiedene Bereiche in denen unser Produkt nützlich ist und sind zurzeit dabei herauszufinden, wo die Nachfrage am größten ist.

 

7. Wenn ihr Startups und Gründern einen Tipp geben könntet, was wäre das?
[Fabian:] Gute Frage – wir haben in den letzten Monaten einiges gelernt und vieles dabei wurde uns sicherlich auch schon vorher als Tipp mit auf den Weg gegeben. Allerdings sehen viele Sachen erst mal anders aus, wenn man sie erlebt und nicht nur gesagt bekommt. Daher würden wir allen Gründern immer empfehlen, sich mit anderen Startups und Gründern auszutauschen, das Gespräch zu suchen, offen bezüglich der eigenen Idee zu sein, offen für Ratschläge zu sein, etc. Außerdem galt für uns Techies insbesondere: erst mit Kunden über das Problem sprechen, dann implementieren.


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