Google Ads: 5 Fehler, die richtig Geld kosten und wie du sie vermeidest

 

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Google Ads: Fünf Fehler, die richtig Geld kosten!

Inhalt:
Fehler Nr. 1: Smart Google Ads Kampagnen blind vertrauen
Fehler Nr. 2: Suche und Display Netzwerk in einer Google Ads Kampagne verwenden
Fehler Nr. 3: Blindes Vertrauen in die Option „weitestgehend passend“
Fehler Nr. 4: Keyword-Eintopf bei der Google Ads Kampagnen-Struktur
Fehler Nr. 5: Wir testen Google Ads jetzt einfach mal…

Wer heute in der Online-Welt mitspielen will, kommt an Suchmaschinen-Riese Google nicht vorbei. Das hat Google zu einem der profitabelsten Unternehmen der Welt gemacht – es sei den Aktionären gegönnt. Aber auch du willst natürlich von Google profitieren und nicht nur hohe Ausgaben damit verbinden. Deshalb findest du hier 5 Praxis-Tipps, die dir dabei helfen, teure Google Ads Fehler zu verhindern.

Mit Google Ads zu starten, ist ein Kinderspiel: Account anlegen, Keywords eingeben, Anzeigentext schreiben, Budget hinterlegen und schon ist die erste Kampagne online.
Google freut sich, Nutzer klicken, doch ein messbarer Erfolg bleibt meist aus. Diese Erfahrung machen viele Google Ads-Nutzer. Doch das ist unnötiger Frust! Um das zu verhindern, musst du diese 5 häufigen Fehler vermeiden und schon kann die Kampagne zum Erfolgsmotor werden.
Zusätzlich zu den 5 Google Ads Fallen findest du hier 10 Google Ads Tipps, die deine Kampagnen anschließend noch erfolgreicher machen.
 

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Fehler Nr. 1: Smart Google Ads Kampagnen blind vertrauen

Google Ads Kampagne Beispiel

Neben den herkömmlichen Google Ads mit seinen zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten hat Google immer wieder auch vereinfachte Versionen auf den Markt gebracht. Es gibt inzwischen die Möglichkeit, so genannte „Smart“ Kampagnen zu erstellen. Die Erstellung dieser Kampagnen beschränkt sich auf einige wenige Angaben, wie die zu bewerbende Website und gewünschte Ausgaben pro erreichtes Ziel. Dadurch ist die erste Erstellung einer solchen Kampagne äußerst einfach und man spart erst einmal jede Menge Zeit. Allerdings verschenkt man auch die Möglichkeit, die Kampagnen gezielt zu optimieren und zu steuern. Die Anzeigen werden sowohl in der Google Suche, im Suchnetzwerk, sowie im Displaynetzwerk geschaltet, und die einsehbaren Statistiken sind gegenüber einer klassischen Google Ads Kampagne stark vereinfacht. Tiefergehende Auswertungen bekommt man gar nicht erst zu Gesicht und man verzichtet so auf zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund solltest du, gerade bei klassischen Suchmaschinenkampagnen, die Kontrolle behalten und die Kampagnen gezielt aufsetzen.

Fehler Nr. 2: Suche und Display Netzwerk in einer Google Ads Kampagne verwenden

Google Ads Display Netzwerk in Kampagnen

Google bietet die Möglichkeit, Kampagnen in der Suche und in dem Display-Netzwerk (d.h. als Werbeanzeigen bzw. Banner auf einer Webseite) anzuzeigen. Im Rahmen der Kampagnen-Erstellung hast du die Möglichkeit, bei einer Suchkampagne mit einem Klick auch das Display Netzwerk zu aktivieren. Das solltest du aber auf keinen Fall tun!

 

Die Erklärung: Die Nutzer befinden sich in komplett verschiedenen Aufmerksamkeitsstadien und dadurch nehmen sie die Werbung auch anders wahr.
Wird bei Google gesucht, sollte genau die Anzeige als Ergebnis erscheinen, um dem Nutzer direkt eine Lösung zu bieten – das gelingt mithilfe einer guten Display-Kampagne. Liest jemand Artikel oder andere Inhalte auf einer Webseite, klickt er in der Regel deutlich seltener auf Werbebanner. Schaltet man diese beiden Anzeigentypen nun zusammen, verzerrt das die sogenannten Klick- und Konversationsraten enorm und ein zielgenaues Erreichen der Zielgruppe ist sehr schwierig.

Fehler 3: Blindes Vertrauen in die Option „weitestgehend passend“

Bei der Auswahl der Keywords (die Wörter, unter denen bei der Suche dann eure Werbung eingeblendet wird) gibt es verschiedene Optionen von Match Typen. Hier ein Auszug aus einem Google Ads Konto:

  • 1. Variante: Broad Match (weitgehend passend): Das Keyword wird ohne Zusatzzeichen gebucht. Bei dieser Variante erscheint die Anzeige bei so gut wie allen Suchanfragen, die irgendwie mit dem Keyword zusammenpassen, einschließlich vieler Synonyme.
  • 2. Variante: Phrase Match (passende Wortgruppe): Hier werden ein oder mehrere Keywords mit Anführungszeichen zusammen eingebucht. Das bedeutet, dass die Begriffe innerhalb der Klammern auch in der Suchanfrage des Nutzers vorkommen müssen in der gleichen Reihenfolge. Es können allerdings auch Wörter davor und danach in der Suche enthalten sein.
  • 3. Modified Broad Match: Die Keywords werden mit einem „+“ Zeichen gebucht. Das bedeutet wie beim Phrase Match, dass die Begriffe in der Suchanfrage vorhanden sein müssen, allerdings unabhängig von der Reihenfolge. Auch dürfen in der Suchanfrage Worte zwischen den eingebuchten Begriffen stehen.
  • 4. Exact Match (genau passend). Das Keyword wird mit eckigen Klammern gebucht. Das hat zur Folge, dass die Suchanfrage mehr oder weniger exakt mit dem übereinstimmen muss, was der Nutzer auch bei Google eingegeben hat. Es kann allerdings durchaus sein, dass Google sehr nahe Suchanfragen dabei auch miteinbezieht. So kann die Suchanfrage „Skischuhe“ durchaus eine Anzeigeschaltung auslösen, wenn das eingebuchte Exact Match Keyword [skistiefel] ist.

Besonders Google Ads-Anfänger neigen dazu, aus Unwissenheit „weitestgehend passend“ zu wählen. Dadurch entstehen aber oft große Probleme, weil Google bei der Auslegung des Begriffs sehr großzügig ist.

Beispiel: Bei der Einstellung weitestgehend passend ist es schon passiert, dass bei der Buchung des Keywords „Benchmarking“ die Anzeigen einer Unternehmensberatung auch ausgeliefert wurden, wenn Nutzer nach „Bench Fleecejacken“ gesucht haben.

Fehler 4: Keyword-Eintopf bei der Google Ads Kampagnen-Struktur

„Same same but different“ – dieses Phänomen lässt sich bei Google Ads auch sehr schön erleben. Wird es allerdings bei den Kampagnen benutzt, ist schnell viel Budget verbraten.
Denn oft sehen Suchanfragen auf den ersten Blick ähnlich aus, jedoch hat der Nutzer eine andere Absicht im Kopf.
Beispiel: Es ist ein gravierender Unterschied, ob der Kunde bei der Kaufentscheidung „iPhone X Preisvergleich“ oder „iPhone X Test“ eingibt. Bei der ersten Suchanfrage ist die Kaufentscheidung vermutlich nur noch vom Preis abhängig, bei der zweiten ist der Nutzer vermutlich noch in der Evaluierung von Alternativen.
Werden hier beide Anzeigen in eine Anzeigengruppe gepackt, erscheint der gleiche Anzeigentext bei beiden. Die Folge ist, dass keine maximale Zufriedenheit für die Nutzer erreicht werden kann. Besser wären hier separate Anzeigengruppen für jedes Keyword um den Anzeigentext genau an die Suchintention anzupassen.

Fehler 5: Wir testen Google Ads jetzt einfach mal…

„Fünfzig Prozent bei der Werbung sind immer rausgeworfen. Man weiß aber nicht, welche Hälfte das ist“. – Henry Ford
Hätte der gute Henry damals Google genutzt, wüsste er es jetzt. Denn du kannst mit Google Ads nahezu alles messen und optimieren.
Das Problem: Oftmals werden keine konkreten Ziele definiert und es wird einfach drauflos geworben – dann ist messen und optimieren natürlich auch nicht möglich! Um eine Budget-Verschwendung zu verhindern, solltest du mindestens das Conversion-Tracking aktivierten.

Ziele könnten sein:
• Kauf im Shop
• Download einer Broschüre
• Anmeldung Newsletter
• Absenden eines Kontaktformulars
Dazu kann mit einer Verknüpfung mit Google Analytics auch das Verhalten der Nutzer und der Erfolg jedes einzelnen Keywords gemessen werden. Das ist die wichtigste Grundlage, um eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Kampagnen zu betreiben.

Fazit:

Google Ads ist eine sehr mächtige Werbemöglichkeit. Es ist entscheidend, die Grundfunktionen zu kennen, damit keine unnötigen Kosten entstehen und die Kampagnen erfolgreich funktionieren. Die Vermeidung dieser 5 Fehler ist der erste Schritt zu einer effektiven Google Ads Kampagne.
 

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Über den Autor:

Robin Heintze Startplatz Referenten

Robin Heintze ist Geschäftsführer des Online Marketing Spezialisten morefire. Das ca. 80-köpfige, internationale Team aus sympathischen Spezialisten nutzt alle relevanten Kanäle im Online Marketing, um für die Kunden ein nachhaltiges Wachstum zu erreichen. Dazu werden durch die interdisziplinären Teams die Strategie und die verzahnte Umsetzung mehrerer Kanäle aus einer Hand geliefert. Zu den Kunden zählen B2B und B2C Unternehmen aus vielen verschiedenen Branchen und Ländern. Um Neukunden für die Kunden zu gewinnen, werden u. a. SEO, SEA, Content Marketing, Social Media, Display, Marketing Automation und Webanalyse eingesetzt. Aktuelles Online Marketing know how von den Experten findest du auf dem Agentur-Blog more-fire.com/blog.

 

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