- Wednesday, 08.01.25, 11:00 - 12:00 Uhr
- Remote per zoom call,
- Lukas Stratmann
25. Februar 2013, 11:21 :: Allgemein
Autor: Matthias Gräf
Im März 2012 meldete die Süddeutsche Zeitung, Deutschland sei das europäische Land mit den meisten patentierten Ideen, das Land der Innovation. Doch wo sind sie, die ganzen Neuerungen? Wo sind die deutschen Unternehmer, die mit ihnen Geld verdienen? Klar ist: Innovationen scheinen ein richtiger deutscher Exportschlager zu sein.
Die Frage drängt sich auf: Gibt Deutschland den Anstoß und andere profitieren? Das prominenteste und weltbewegende Beispiel für deutsche Innovation ist der PC. Konrad Zuse entwarf den ersten vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren Computer der Welt. Doch wo wird heute mit Computern Geld verdient? Wo sitzen Microsoft, Apple und Co.?
Es scheint, dass in Deutschland Innovationen nur die Geburt der Idee überleben, danach werden sie verworfen, zurückgelassen und schließlich von anderen Nationen adoptiert. Die ersten Schritte der Innovation erleben infolgedessen nicht die Ideengeber, sondern die amerikanischen oder chinesischen Adoptiveltern. Und die sind es dann auch, die stolz zusehen dürfen, wie das Kind selbstständig zu laufen beginnt und seine Altersgenossen überholt.
Woran scheitert es? Sind die Innovatoren zu feige, nicht hartnäckig genug? Ist das deutsche Umfeld zu starrköpfig? Auf beides hat Gunter Dueck mit seinem neuen Buch „Das Neue und seine Feinde – Wie Ideen verhindert werden und sich trotzdem durchsetzen“ eine eindeutige Antwort: Ja.
Am 18.03. wird er uns im KOMED-Saal im Mediapark 7 erklären, wie wir das ändern können. „Innovation, die sich lohnen soll, muss als Herkulesaufgabe betrieben werden, mit voller Kraft. Innovation ist wie ‚Sisyphos schafft es doch’“, schließt er sein Buch ab.
Warum Gunter Dueck weiß, wovon er redet: Dueck arbeitete bereits während seiner Zeit bei IBM an der Förderung der Mitarbeiter mit dem höchsten Potential. Woran erkennt man Potential? An guten Ideen. Er selbst war damals auch häufig in der Rolle des Innovators, er kann sich hineinversetzen in die Herkulesse und Sisyphosse dieser Welt: „Mit jeder Idee habe ich eine lange Zeit des „geht nicht“ verbracht. […] Aber plötzlich, eines Tages sagte dann immer jemand: „Das gibt es schon.“, schreibt er. Als Business Angel unterstützt er auch heute noch diejenigen mit dem meisten Potential – und sieht noch immer Innovationen an Banalitäten scheitern.
Wenn also ein Innovator in dir steckt, wenn du Dinge ändern willst und lernen möchtest, wie du dafür sorgst, dass dein Ideen-Baby nicht von fremden Eltern aufgezogen werden muss, dann sichere dir jetzt dein Ticket für den Vortrag!