- Wednesday, 08.01.25, 11:00 - 12:00 Uhr
- Remote per zoom call,
- Lukas Stratmann
26. Oktober 2020, 12:07 :: Aktuelle Trends | Community | News
Autor: Arne Gonschor
Als Gründer:in eines Startups sieht man sich von Beginn an mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Eines der anspruchsvollsten Ziele, welches junge Unternehmen sich selbst setzen, ist ein möglichst rasantes Wachstum durch immer komplexere Marketing Strategien. Solche Strategien sind jedoch in vielen Fällen theoretische Utopien, deren Erfolg von vielen verschiedenen internen und externen Faktoren abhängt. Genau hier kommt Growth Hacking Veteran Hendrik Lennarz ins Spiel. Seit über einem Jahrzehnt berät er nun Startups, mittelständige und große Unternehmen zum Thema organisches Wachstum und begleitet sie Schritt für Schritt bei der Umsetzung ihrer Marketingstrategien. Wir haben uns mit Hendrik – der seit Stunde null zur STARTPLATZ Familie gehört – getroffen und ihn nach seinen drei goldenen Tipps zum Thema Growth Hacking für Startups und Gründer:innen gefragt.
Wie Hendrik aus mittlerweile 14 Jahren Erfahrung weiß, sind nur umgesetzte Ideen gute Ideen. Viele der besten Ideen, die das Potential haben, die Welt auf ihre eigene Art zu verändern, bleiben oftmals jedoch in genau diesem Stadium stecken. Für den Growth Hacker der ersten Stunde gibt es daher ein wichtiges Credo, dass er jungen Gründer:innen immer wieder nahe legt:
„Egal ob groß oder klein, wir sind alle voller Ideen. Das Schlimmste was passieren kann ist, dass keiner kommt, dass keiner sieht was du gerade beispielsweise auf Instagram gepostet hast. Und wenn es keiner gesehen hat, war es eben einfach nur ein Versuch. Growth Hacking ist nie ein ‚Hör auf‘, sondern immer ein ‚Mach einfach mal‘.“
Dieses sogenannte „Trial-and-Error“ -Prinzip ist die Grundlage vieler erfolgreicher Startups und das Fundament von Fortschritt und Wachstum. Die Methodik setzt darauf, dass guter Content oder gute Ideen dann entstehen, wenn Fehler toleriert und proaktives Handeln unterstützt werden. Also, nur Mut!
Manche Startups wirken so simpel und zugleich genial, dass man sich fragt, warum niemand früher auf diese Idee gekommen ist. Und genau darin liegt laut Hendrik das Erfolgsgeheimnis eben jener Teams. Wenn die Idee nicht in einem sogenannten One Sentence Pitch dargestellt werden kann, ist sie möglicherweise noch nicht greifbar genug. Eine Formel, die der Coach bei seinen Workshops gerne weitergibt, sieht folgendermaßen aus:
Wenn Corporates oder Startups ein neues Produkt entwickeln, stecken sie in vielen Fällen ihre gesamten Ressourcen in die Perfektion ihres MVP bevor sie in die Vermarktung starten. Ein Fehler, wie der Growth Hacking Coach findet:
„Startet nicht mit eurem Produkt, sondern fangt an Kontakt mit Menschen aufzubauen. Geht raus mit der Idee und befragt eure Zielgruppe. Wie finden sie die Idee? Was fehlt bei dieser Idee? Ist das, was wir lösen, ein echtes Problem?“
Andernfalls besteht die Gefahr, dass die in den MVP investierte Mühe und Zeit nicht zur erhofften Conversion führt, da das Produkt nicht den Wünschen der Zielgruppe entspricht. Hendrik bring dieses potenzielle Problem noch etwas direkter auf den Punkt: „Die Gefahr, dass das, was ihr da gebaut hat, am Ende keine Sau braucht, ist relativ groß.“