Innovation durch Kooperation: Vier Gründe, warum du jetzt Teil einer Coworking Community werden solltest
29. Januar 2019, 10:23 :: Aktuelle Trends | Allgemein | Community
Autor: Olga Rube
Welche Faktoren entscheiden über den nachhaltigen Erfolg oder Misserfolg eines Startups? Ist es harte Arbeit? Ehrgeiz? Oder schlichtweg Expertise und Erfahrung? Wie aber steht es mit dem Zugang zu einer Community? Häufig hinten angestellt, dürfte für eine überzeugende Mehrheit an Gründern der Support eines Netzwerks aus Mentoren, anderen Startups und erfolgreichen Unternehmen als zentraler Anker für schnellen Wachstum und die Umsetzung von Ideen stehen. Nicht ohne Grund sprießen Coworking Communities in Deutschland derzeit wie Pilze aus dem Boden, seitdem im Jahr 2005 der erste Coworking Space in San Francisco entstand. Das verhasste Großraumbüro, in dem man sich auf engstem Raum in abgetrennte Cubicles quetschen musste, weicht einer hellen, offenen und einladenden Arbeitsfläche. Insbesondere unter Freiberuflern und Gründern wird diese Art der Arbeitsumgebung immer beliebter – dabei gehen die Vorzüge über die gegebene Infrastruktur hinaus. Welche Faktoren zudem für Coworking Communities sprechen, wollten wir genauer wissen und haben in unserer Community nachgefragt.
Verwirklichung von Ideen
Was bedeutet Coworking eigentlich? Aus dem Englischen übersetzt ins Deutsche steht der Begriff für Zusammenarbeit oder auch Kollaboration. Geht man einen Schritt weiter, lässt sich das Konzept Coworking jedoch auch auf die Begriffe Cocreating, Cooperating, Coproducing, Coinventing etc. ausweiten. Eben etwas mit vereinten Kräften und Ressourcen innerhalb einer Gemeinschaft zu schaffen, zu erfinden, neu zu denken. So suchen Gründer, Freiberufler und Kreative, die an eigenen Projekten arbeiten, bewusst die räumliche Nähe zu anderen Coworkern, um neue Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen. Und häufig auch, um einer Idee, die sich seit geraumer Zeit im Kopf eingenistet hat, den letzten und entscheidenden Schliff zu geben. Ob Startup oder etablierter Konzern, Freelance Designer oder Softwareentwickler, Übersetzer oder Steuerberater. Eben jene Vielfalt an individuellen Persönlichkeiten und beruflichen Hintergründen schafft den perfekten Nährboden für die Generierung von Ideen und macht Coworking Spaces zu wahren Innovationsbrutstätten. Denn der regelmäßige Austausch mit Gleichgesinnten kann nicht nur zu neuen Ideen führen, sondern oft der ausschlaggebende Anstoß dafür sein, eine Idee endlich zu verwirklichen.
Coworker arbeiten zusammen
Wissenstransfer
Die Community innerhalb eines Coworking Spaces fördert also den Austausch von Ideen. Doch wie steht es mit dem Transfer von Wissen? Wer schon einmal in einem Coworking Space gearbeitet hat, dürfte die Erfahrung mindestens einmal gemacht haben: Man kommt bei einer Aufgabe nicht weiter und wirft eine Frage in den Raum. Spätestens eine halbe Stunde später ist man um fünf Vorschläge reicher und hat im Idealfall die Lösung für sein Problem gefunden. Coworking Communities stellen einen Ort dar, an dem Menschen die räumliche Nähe zueinander bewusst suchen, um voneinander zu lernen, sich die Erfahrungen anderer zu Nutze machen und gegenseitig von dem Wissen des anderen zu profitieren. Darüber hinaus bieten Gründerhubs häufig ein breit gefächertes Bildungsangebot, bestehend aus Workshops, Vorträgen und Bootcamps bis hin zu Meetups und Netzwerkveranstaltungen. Denn wie schon Benjamin Franklin sagte: Eine Investition in Bildung bringt immer noch die besten Zinsen.
Support von Gleichgesinnten
Dauerhaft im Homeoffice zu arbeiten, klingt verlockend – und doch macht sich nur jeder sechste Deutsche die Vorzüge der Heimarbeit zunutze. Warum? Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) belegt, dass das Arbeiten von zuhause aus Stress verursachen kann – nicht nur weil die Gefahr besteht, dass Beruf und Freizeit beim Konzept Remote Work gefährlich nahe beieinander liegen und schnell zu einem Konglomerat verschmelzen können. Wohl jeder, der bereits von zuhause aus gearbeitet hat, kennt das Phänomen “mir fällt die Decke auf den Kopf”. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, macht sich der fehlende Kontakt zu Kollegen und Gleichgesinnten in den heimischen vier Wänden schnell bemerkbar. Was der Support einer Gruppe von Menschen bewirken kann, die ähnliche Ziele verfolgen, wie man selbst, kann ungeahnte Auswirkungen auf die eigene Motivation haben und dabei helfen, eigene Ziele schneller zu erreichen.
Besucher des Startup BBQ’s beim Netzwerken
Inspiration
Seien wir mal ehrlich: Wir hängen alle hin und wieder mal durch und brauchen einen sanften aber bestimmten Schubs in die richtige Richtung. Manchmal reicht schon ein Motivationsspruch am grauen Montagmorgen, um uns wieder auf Kurs zu bringen. Umso besser, wenn wir auf energiegeladene Menschen treffen, die klare Visionen verfolgen und darauf bedacht sind, ihre Ziele zu erreichen. Die Erfolgsgeschichten anderer Gründer zu hören, um sich gegenseitig anzuspornen und sich selbst hinter seine Projekte zu klemmen, tut auch sein Übriges. Wer stets alleine oder in seinem gewohnten Umfeld arbeitet, lässt sich die gewinnbringende Möglichkeit entgehen, von den Ideen und Sichtweisen anderer inspiriert zu werden. Auf der anderen Seite profitieren diejenigen, die sich regelmäßig Kreativsessions mit innovativen Köpfen stellen und Diskussionen über neue Ideen und Konzepte eingehen, häufig von der ungeahnten Macht der Interaktion, die vielleicht dazu verhelfen kann, das nächste profitable Geschäftsmodell zu erschaffen.
Stimmen aus der STARTPLATZ Community
Philipp Reinking – Freelance Softwareentwickler & Gründer von BotReach
“Ich finde es super wichtig, Teil einer so großen Community zu sein, in der man sich gegenseitig unterstützt. Hier im STARTPLATZ treffe ich an jeder Ecke Gleichgesinnte, die mir konstruktives Feedback zu meinen eigenen Startup Projekten geben können. Das ist nicht nur sehr hilfreich, sondern auch gleichermaßen motivierend und ein ausschlaggebender Punkt für den bisherigen Erfolg meiner Projekte.”
Üwen Ergün, Gründer & Geschäftsführer Kinderrechteforum KRF
“Wie wichtig eine Community ist – insbesondere, wenn man in den Kinderschuhen der Unternehmensgründung steckt – merkt man erst, wenn man selbst Teil einer Gemeinschaft geworden ist. Das liegt nicht nur daran, dass sich im Grunde immer jemand findet, der bei einem Problem helfen kann. Der Anker der Unterstützung, den der STARTPLATZ für mich repräsentiert, und die Menschen, die ihn zu jenem machen, sind in vielerlei Hinsicht für mich wie eine zweite große Familie geworden, auf die man sich verlassen kann.”
Üwen Ergün
Adal Abraham – Versicherungsvermittler HDI
“Der STARTPLATZ ist für mich das Phantasialand der Startup-Szene. Wie auf einer Achterbahn geht es auf und ab, man lernt erfolgreiche Startups kennen, und wiederum jene, die scheitern. Darüber hinaus vereinen sich hier verschiedene Welten – von der agilen Arbeitsweise im Startup zu rigiden Strukturen im Konzern. Ich glaube, dass genau dieses Verschmelzen von Welten zu großartigen Partnerschaften führen kann und die Vernetzung mit innovativ denkenden Menschen dazu, dass man eine Menge lernen kann.”
Adal Abraham
Marianne Ohm – Geschäftsführung codiviti
“Ich denke, das wertvollste Gut einer starken Community ist die Möglichkeit des Austausches von Wissen und Ideen mit Gleichgesinnten. Der ausschlaggebende Punkt, warum wir uns für den STARTPLATZ als Workbase entschieden haben, ist der Zugang zu dem riesigen Netzwerk und damit die Chance der Vernetzung mit anderen Gründern und Gleichgesinnten, spannenden Unternehmen und Startup-Mentoren in einer kreativen und gleichzeitig motivierenden Atmosphäre.”
Marianne Ohm
Adrian Hotz, E-Commerce Experte & Co-Founder bei factor-a
„Die Gemeinschaft im STARTPLATZ ist das, was ihn ausmacht. Der Name ist hier Programm. Wir haben ihn als erste Anlaufstelle erlebt, bei dem ein wertvoller Wissenstransfer stattfindet und können jedem ans Herz legen, das Netzwerk zu nutzen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Wir haben hier großartige Menschen kennengelernt, die wir heute als Kollegen bei factor-a schätzen.“
Adrian Hotz
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