Zwei hochkarätige Versicherer, rund 50 gespannte Besucher und zahlreiche Fragen, die in konstruktive Diskussionen mündeten. Die RheinLand Versicherungsgruppe und ROLAND Versicherung stellten sich im Rahmen der InsurTech Week beim Reverse Pitch am 5. Juni 2018 dem Rollentausch, um sich dem Ideenaustausch zu öffnen und längst überholte Ansätze zu überdenken. Unter den Teilnehmern fanden sich Entscheider und Multiplikatoren der InsurTech Szene, aber auch Innovatoren und Startups der Branche. Ein spannendes Format, das so manch einen Denkanstoß ins Rollen brachte. Ein Rückblick zum etwas anderen Pitch.
Reverse Pitch – Das Format
Das Format des Reverse Pitch gibt etablierten Unternehmen die Chance, aktiv mit Startups in Kontakt zu treten und konstruktives Feedback zu zukunftsorientierten Maßnahmen zu erhalten. Des Weiteren kann hier die Chance genutzt werden, wertvolle Kontakte in der Startup Szene zu Startups und Experten zu knüpfen und einen ersten Zugang in die Welt des innovativen Arbeitens zu erhalten.
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Unter diesem Zeichen stand der erste Pitch der ROLAND Versicherung. Sieben Minuten hatten Joanna Müller und Dr. Philipp Nolte Zeit für ihren Vortrag, sieben weitere, um dem Publikum Rede und Antwort zu stehen. Sieben Minuten, die sich der einfachen und günstigen Absicherung, der intelligenten Konfliktprävention und –lösung und der Sicherheit vor Rechtsstreitigkeiten widmeten.
Nolte ging ferner auf die Sorgen und Ängste der Versicherungsnehmer ein, die sich in den vergangenen Jahren einem großen Wandel unterzogen haben. Und auch der Umgang mit Konflikten würde sich ändern. So demonstrierte eine 2016 initiierte bevölkerungsrepräsentative Erhebung der ROLAND Versicherung die Einstellung der Bevölkerung zum deutschen Rechtssystem und zur Mediation. Das Resultat der Umfrage: 87 % der Befragten gaben an, dass bei Nachbarschaftsstreitigkeiten ein hoher Bedarf an Mediation bestehe, gefolgt von der Verletzung von Persönlichkeitsrechten mit 76 % und Sorgerechtsstreitigkeiten mit 60 %. Laut Nolte sei Prävention das Stichwort, wenn es darum geht, dem Versicherungsnehmer seine Sorgen zu nehmen und Konflikte zu schlichten. Zu guter Letzt stellte Nolte den Roland Law Guide vor, der sich auf die telefonische Rechtsberatung und Mediation konzentriert und die Lücke im Angebot der Rechtschutzversicherer schließt.
Was folgte waren sieben fragenträchtige Minuten und der Austausch von Ideen, die durch die interaktive Diskussion angestoßen wurden.
Kulturwandel anstoßen
Wie begeistern wir den Kunden für unser Portal? Und wie schaffen wir es, unsere Kundeninteraktion zu verbessern? Diesen und weiteren Fragen stellten sich David-Hernandez Lopez und Tim Sentis von der Rheinland Versicherungsgruppe in ihrem siebenminütigen Pitch, in dem sie diverse Innovationsprojekte vorstellten, darunter die 2017 von neun Mitarbeitern und zwanzig Innovationspaten initiierte Zukunftswerkstatt. Die Innovationsinitiative hat zum Ziel, eine Innovationskultur in den Unternehmensstrukturen des Konzerns zu etablieren, neue Methoden zu erproben und digitale Konzepte zu entwickeln. Eine weitere Kooperation mit dem PlugandPlay in San Francisco strebt den Aufbau eines internationalen Netzwerkes und die Stärkung der Zusammenarbeit mit Startups an.
„Wir wollen Touchpoints schaffen, mithilfe derer wir es erreichen, den Kontakt und die Interaktion mit dem Kunden zu verbessern,“ so Sentis.
Sind diese Touchpoints noch zeitgemäß? Und wie rückt der Vermittler vor Ort trotz digitaler Services in den Mittelpunkt? Diese Fragen wurden in der siebenminütigen Diskussionsrunde von verschiedenen Blickwickeln beleuchtet und diskutiert.
Beim anschließenden Netzwerken konnten sich die Besucher bei leckeren Snacks und Getränken mit den Vortragenden austauschen und Diskussionen fortsetzen.
Der Reverse Pitch – ein voller Erfolg! Das Format generierte neue Eindrücke und kreative Denkansätze begeisterter Menschen, die für innovative Lösungen in der Versicherungsbranche brennen! Wir blicken gespannt in die Zukunft der Versicherungswirtschaft und freuen uns auf die nächste InsurTech Week!