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21. August 2019, 14:00 :: Community
Autor: Josefine Brüster
Warum du als Gründer ein Geschäftskonto brauchst, ist hinlänglich bekannt. Allerdings bitten dich die Banken für das Business Konto teilweise ganz schön zur Kasse. Viele Gründer liebäugeln daher mit den im Internet beworbenen Geschäftskonten von Direktbanken, die für kleines Geld oder sogar komplett kostenlos und ohne Bedingungen angeboten werden. Kein Wunder, dass viele sich fragen, ob so ein kostenloses Geschäftskonto ausreichend ist. Hier erfährst du, was diese Konten können und für wen sie sich eignen.
Das Geschäftskonto wird für die Abwicklung deiner beruflichen Transaktionen genutzt, unterscheidet sich jedoch im Leistungsumfang nicht grundsätzlich von deinem privat genutzten Girokonto.
Unabhängig davon, ob du Freelancer bist oder eine UG oder GmbH führst: Das Geschäftskonto hilft dir, berufliche und private Transaktionen sauber zu trennen. Selbst wenn du deinen geschäftlichen Aufwand am Anfang noch überschauen kannst, solltest du von Beginn an auf eine Trennung zwischen beruflichen und privaten Ausgaben setzen. Die erleichterte Übersicht freut nicht nur dein Zeitmanagement, sondern auch das Finanzamt. Der Fiskus sieht kompakt auf einen Blick deine geschäftlichen Buchungen und hat keinen Einblick in deine anderen Transaktionen.
Bist du schon lange Kunde bei deiner Hausbank, kann es sein, dass der Bankberater dir ein kostenloses Unterkonto anbietet, das du als Geschäftskonto nutzen darfst. Das ist allerdings eher die Ausnahme als die Regel. Filialbanken verlangen alle Kontoführungsgebühren. Für dich hat das den Vorteil, dass du deine Transaktionen sowohl online als auch am Bankschalter ausführen kannst und im Notfall mit dem Bankberater einen Ansprechpartner hast. Viele Unternehmer schätzen Filialbanken, da im Laufe der Tätigkeit immer wieder Kredite benötigt werden und solche komplexen finanziellen Vorhaben besser persönlich geregelt werden.
Anders sieht das im Netz aus. Bist du internetaffin und brauchst nicht den Herrn mit der Krawatte hinter dem Schalter, um deine Finanzen zu regeln, kannst du auf etliche kostenlose Angebote von Direktbanken zurückgreifen. Bei einer Direktbank wickelst du alles über Online-Banking Portal und App ab. Das erfordert weniger Mitarbeiter, weshalb die Bank diese eingesparten Kosten an dich als Vorteil weitergibt.
Was dein Konto können muss, solltest du dir vorab überlegen. Hier hat schließlich jeder andere Prioritäten. Gut ist es, auf einen Blick alle Konten zu vergleichen. Eine Übersicht mit kostenlosen Geschäftskonten findest du auf Geschaeftskonten24.net. Diese Checkliste hilft dir dabei, das richtige Konto zu finden:
Wenn du zu einer Filialbank in deiner Stadt gehst, wird man dir zwar verschiedene Kontenmodelle anbieten, doch die Kosten können sich summieren. Je nach Leistungsumfang fallen zwischen 10 und 50 Euro alleine an Kontoführungsgebühren im Monat an. Hinzu kommen eventuell Kosten für Überweisungen, Kreditkarte und Auslandsüberweisungen. Zudem tun sich manche Traditionsbanken mit jungen Gründern und Start-ups schwer, sodass manchmal die Kontoeröffnung einfach abgelehnt wird.
Von der Idee, ein zweites privates Girokonto für deine beruflichen Angelegenheit zu eröffnen, solltest du jedoch Abstand nehmen. Das mag eine Zeitlang zwar gut gehen, doch irgendwann fallen der Bank die geschäftlichen Buchungen auf und man kündigt dir nicht nur dieses Konto, sondern das Privatkonto noch dazu. Kein Wunder, dass du dich dann fragst, was dir ein kostenloses Geschäftskonto bieten kann und ob das tatsächlich ausreicht.
Die Antwort hierauf lautet: Es kommt darauf an. Bist du darauf angewiesen, regelmäßig Bareinnahmen einzuzahlen, stößt du bei einer Direktbank schnell an die Leistungsgrenzen des Kontos. Bis auf wenige Ausnahmen stehen dir keinerlei Automaten oder Filialdienstleistungen bei den Direktbanken zur Verfügung.
Je nachdem, wie oft du am Automaten Geld abheben musst, solltest du ebenfalls gut vergleichen. Manche Direktbanken unterhalten Kooperationen mit stationären Banken, deren Geldautomaten du gebührenfrei nutzen kannst, andere gewähren dir eine gewisse Anzahl an Freiabhebungen im Monat. Ebenfalls gut abwägen solltest du die Entscheidung für ein kostenloses Geschäftskonto, wenn du in nächster Zeit vorhast, einen Investitionskredit aufzunehmen.
Läuft bei dir hingegen alles online und du brauchst nur selten Bargeld, kommst du problemlos mit einem kostenlosen Geschäftskonto aus.
Die meisten benötigen im Alltag nicht eine Vielzahl an Features, doch gibt es einige Dinge, die ein gutes Geschäftskonto bringen muss. Das gilt ebenfalls für das kostenlose Business Konto:
Bei den kostenlosen Geschäftskonten handelt es sich um leistungsstarke Produkte, mit denen du deine Finanzen unkompliziert organisieren kannst. Achte bei der Auswahl auf versteckte Zusatzkosten wie Überweisungen und Karten und vergleiche das mit den Angeboten von Filialbanken. Bist du nicht auf Bargeldeinzahlungen angewiesen, ist das kostenlose Geschäftskonto definitiv ausreichend.