keepist.de: Für mehr Nachhaltigkeit im E-Commerce - STARTPLATZ

keepist.de: Für mehr Nachhaltigkeit im E-Commerce

9. November 2020, 19:31 :: Accelerator | Aktuelle Trends | Community

Autor: Arne Gonschor

Die Zahl der Online-Bestellungen steigt nicht erst seit der Corona-Pandemie jährlich an. Alleine in diesem Jahr liegt das geschätzte E-Commerce-Volumen in Deutschland bei über 90 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet einen Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Tendenz steigend (Quelle: eMarketer). Dabei ist das größte Problem – sowohl für die Umwelt aus auch für Unternehmen – die im Gleichschritt steigende Menge an Retouren. Unser Düsseldorfer Startup keepist setzt genau hier mit einem Loyaltysystem für weniger Retouren an und berät zudem Onlinestores zu mehr Umweltbewusstsein im E-Commerce. In unserem Artikel erhältst du außerdem alle Informationen zur Einbindung im Shopify App Store, Nachhaltigkeit durch AI-driven Analytics und keepist neuem Baumprojekt.

 

Retouren nerven alle!

 
Aber wie funktioniert das Startup der beiden Gründer Daniel Engelhardt und Daniel Rösch überhaupt? Beginnen Konsument:innen ihren Einkauf – beispielsweise bei asos, Christ oder JD Sports – über die keepist Website, werden sie für jede nicht umgetauschte Bestellung mit sogenannten „keeps“ belohnt. Diese können im Marktplatz der Website in Rabatte und kostenlose Produkte umgetauscht werden. Bekannte Incentives sind beispielsweise Pinkbus oder Releaf Kondome. In ausgewählten Shops wie Labelbird oder Zeitgeist Vintage ist keepist bereits direkt eingebunden, immer mehr sollen in Zukunft folgen.




Mit diesem Ansatz möchte das Team hinter keepist bewusst einen positiven Anreiz für mehr Umweltbewusstsein im Onlinehandel schaffen, statt Kund:innen oder Unternehmen durch Mehraufwand oder Restriktionen abzuschrecken. Retouren stören jedoch nicht nur Konsument:innen, die Händler kostet jeder zurückgesandte Artikel im Schnitt 20 €. Dieser Betrag wird in den meisten Fällen jedoch schon im Produkt eingepreist und auf die Kund:innen abgewälzt. Obendrein belastet jedes zurückgesandte Paket die Umwelt auf globaler Ebene mit zusätzlichen 500 Gramm CO2.
 

Vom Treuesystem zur Nachhaltigkeitsberatung

 
Das Jahr 2020 hat das aktuell dreiköpfige Team dazu genutzt, keepist weiterzudenken und neben dem Kerngeschäft neu auszurichten. Seit diesem Monat pflanzt das Startup in Kooperation mit Forstfreunde.de für jede Bestellung über keepist einen Baum zum Ausgleich des entstandenen CO2-Fußabdrucks. In Zukunft wollen die Gründer ein großes Netzwerk an Unterstützer:innen aufbauen und so Stück für Stück „den Planeten wieder aufpäppeln“, wie Gründer Daniel Engelhardt es ausdrückt.



keepist beim Onlineshopping mit dem Smartphone nutzen

Um die Menge an Retouren im Onlinehandel weiter zu senken, fokussiert das Startup außerdem noch stärker das Thema Nachhaltigkeit und damit einhergehende Profitabilität im E-Commerce. Dazu wollen Daniel und sein Team Betreiber:innen von Onlineshops in Zukunft zu Themen wie Customer Loyalty, AI-driven Data Analytics und UX Design beraten. Eine beispielhafte Potenzialanalyse zur Senkung von Retouren bei der Fair Fashion Brand Drip Clothing findet sich im keepist Blog.
 

keepist x shopify

 
Neben der Neuausrichtung konnte das junge Unternehmen in diesem Jahr einen weiteren wichtigen Meilenstein feiern. Seit nunmehr knapp einer Woche kann keepist kostenlos im shopify App Store heruntergeladen und in die dortigen Onlineshops eingepflegt werden. Damit erreichen die Düsseldorfer Gründer von nun an eine Million E-Commerce Businesses weltweit, die nach Angaben von shopify im vergangenen Jahr insgesamt 183 Milliarden US-Dollar umgesetzt haben.
 

 
 

„keepist hat sowohl positive Auswirkungen für den Geldbeutel des Händlers als auch für die Umwelt. Gleichzeitig erhalten Kunden ein kleines Extra für nachhaltiges Verhalten. Also eine Win-Win-Win-Situation“

 
 
 
 
Seine Mission verfolgt das Team seit der Teilnahme am STARTPLATZ Accelerator Batch #20 vom Düsseldorfer Medienhafen aus. Dabei gibt sich das Team hinter keepist seit jeher nicht der Illusion hin, dass die Menge an Bestellungen im Onlinehandel in naher oder ferner Zukunft zurückgehen wird. In nächster Zeit sollen daher immer mehr Onlineshops mit dem Belohnungssystem ausgestattet und weitere Projekte für eine nachhaltige Zukunft gefördert werden.
 

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