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8. April 2015, 07:50 :: Aktuelle Trends | Allgemein
Autor: Matthias Gräf
Das größte Risiko für ein Unternehmen? Ein Produkt zu entwickeln, das keiner kauft! Grund dafür ist, dass oft an den Bedürfnissen der Kunden vorbei entwickelt wird. Hier erfahrt ihr, welche falschen Fährten ihr meiden solltet:
Passend zum Thema auch unser Highlight Workshop „Lean User Research“ mit Senior User Experience Researcher Tomer Sharon von Google (NYC).
Autor: Mladen Panov, Mak3it GmbH
Liebe macht blind. Das gilt auch für diejenigen, die sich in ihre eigene technische Lösung verlieben. Sie werden blind für die Bedürfnisse und das Feedback ihrer Kunden. So entstehen zum Beispiel Webseiten oder Apps aufgrund reiner Vermutungen.
Wirklich liebevolle Aufmerksamkeit verdienen stattdessen die Kunden: Welche Aufgaben müssen Sie tagtäglich erledigen, was nervt sie, was begeistert sie? Nur so kommt ans Licht, welche Lösung wirklich weiterhilft und wer genau eure Zielkunden sind. Aufwendiges Grübeln und Diskutieren mit Kollegen oder Mitgründern am Schreibtisch bringt euch nicht weiter. Mehr über eure potenziellen Kunden erfahrt ihr nur, wenn ihr mit ihnen sprecht.
Fehler Nr. 1 lässt sich leider nicht umgehen, indem ihr mit Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen redet. Diese Menschen mögen euch, nicht euer Produkt. Ihnen ist wichtiger, euch den Rücken zu stärken als wirklich über euer Produkt zu urteilen. Sie wollen eure Gefühle nicht verletzen und werden euch immer sagen, dass alles was ihr macht, erfolgreich ist. Leider führen sie euch damit schnell auf die komplett falsche Fährte. Und das ist brandgefährlich, denn es bringt euch dazu, mehr Kraft und Energie in ein Produkt zu stecken, dass am Ende eventuell niemand kauft.
Angenommen ihr hättet die richtigen Personen, passend zu eurer Zielgruppe. Das garantiert nicht den Erfolg eurer Kundeninterviews. Wenn ihr die falschen Fragen stellt, besteht trotzdem die Gefahr, dass ihr aus den Aussagen die falschen Schlüsse zieht. Vor allem wenn ihr im Gespräch sympathisch seid, werden die Menschen alles Mögliche erzählen, um eure Gefühle nicht zu verletzen. Eine der wichtigsten Regeln im Bereich User Research ist: Nicht darauf vertrauen, was Nutzer sagen, sondern ihr Verhalten beobachten. Denn das, was Menschen sagen, was sie tun würden und das, was Menschen tatsächlich tun, unterscheidet sich gewaltig. Deshalb solltet ihr Menschen niemals auffordern, ihr Verhalten in der Zukunft vorherzusagen.
Wenn ihr mehr zu dem Thema erfahren möchtet, ist hier nochmals der Hinweis auf unserem 2-Tagesworkshop „Lean User Research“ mit Senior UX Researcher Tomer Sharon von Google am 7. und 8. Mai im STARTPLATZ in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner mak3it GmbH.