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21. Oktober 2020, 10:21 :: Community | Erfolgsgeschichten | News
Autor: Arne Gonschor
Nachhaltigkeit und effizienter Umgang mit unseren Ressourcen sind prägende Themen der aktuellen Zeit, auch in der Welt der Startups. Viele junge Unternehmen in den Branchen Ernährung oder auch Bekleidung setzen dabei auf eine grundlegende Neukonzeption unserer Konsumgüter. Aber was ist mit Märkten wie dem stetig wachsenden Immobilienmarkt, den man nicht von heute auf morgen komplett erneuern kann? Dem dortigen Problem der Energieeffizienz nimmt sich das PropTech Startup Lumoview an. Das 2019 gegründete Spin-Off des DLR (Deutsches Luft- und Raumfahrzentrum) fertigt mit seiner individuell einsetzbaren Technik sekundenschnelle Thermoscans von Innenräumen an. Damit decken sie ungenutztes Energiesparpotential auf und sorgen so für mehr Nachhaltigkeit in bestehenden Gebäuden.
Hinter dem Kölner Startup Lumoview stehen die drei Gründer Arne Tiddens, Silvan Siegrist und Bernhard Hoffschmidt. Die zwei promovierten Solarforscher und der ehemalige Professor für Energietechnik kannten sich bereits aus gemeinsamen Zeiten beim DLR, bevor sie sich entschieden, ihr Fachwissen für irdische Zwecke zu nutzen.
Wie das Trio aus eigener Erfahrung weiß, hat die herkömmliche Analysen der eigenen vier Wände aktuell drei große Problemfelder:
Zusätzlich wartet man nach der Vermessung in vielen Fällen lange auf die Einschätzung der beauftragten Expert*innen. Das mittlerweile 16-köpfige Team Lumoview geht mit seinem Analysis-as-a-Service Modell daher einen anderen Weg.
Das patentierte Lumoview Handheld
Das Clean Tech Startup bietet seinen Service zurzeit schon großen Bestandsverwalter*innen an. In Zukunft soll aber auch Eigenheimbesitzer*innen die Möglichkeit geboten werden, die eigenen vier Wände energieeffizienter zu gestalten.
Gerade in Großstädten mit hoher Altbaudichte haben viele Wohngebäude thermische Schwachstellen, die ohne technische Hilfe nicht gefunden werden können. Zusätzlich fehlen moderne Gebäudepläne, die eine nachhaltige Modernisierung der Häuser überhaupt erst möglich machen. Selbst kaufen müssen Kund*innen das Produkt dazu nicht, Lumoview‘s AaaS Modell beinhaltet eine vollwertige Dienstleistung vom ersten bis zum letzten Schritt.
Arne Tiddens und Silvan Siegrist im Lumoview Praxistest (Foto: ©DLR)
Seit Ende 2018, als das damals dreiköpfige Team noch unter dem Namen „neofizient“ am ersten Prototypen forschte, ist Lumoview Teil des STARTPLATZ Köln. In den vergangenen Monaten sind – neben der offiziellen Gründung und Umbenennung im Febraur 2019 – viele spannende Meilensteine erreicht und das Netzwerk des Teams stetig erweitert worden.
Wie auch Arne Tiddens und Silvan Siegrist wissen, werden Themen wie Umweltschutz und Energieeffizienz in naher Zukunft die Startup Agenda bestimmen und in immer mehr Lebensbereichen eine große Rolle spielen. Lumoview nimmt dabei in einem schwer zugänglichen Feld eine Pionierrolle ein und leistet so einen wichtigen Beitrag im Streben nach mehr Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden ein.