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26. August 2014, 09:36 :: Allgemein
Autor: Matthias Gräf
Aus welchen “Töpfen” kann man als junges Startup Finanzierungsmöglichkeiten von der EU bekommen? Ruth Cremer, CEO von euworx und STARTPLATZ-Member hilft euch einmal pro Monat weiter, bei allen Fragen, die ihr über öffentliche Fördermittel habt.
Vor ihrer nächsten Sprechstunde am Dienstagnachmittag hat sie sich Zeit genommen, um uns zu erklären, was ihr Unternehmen euworx UG genau macht und warum sie überhaupt damit angefangen hat.
„Ich helfe vor allem Startups und kleinen/mittelständischen Unternehmen, öffentliche Fördermittel zu beantragen“, sagt Ruth.
Zumeist besteht es aus vielen verschiedenen Aufgaben: Erstens ist Ruth genau die richtige Ansprechpartnerin, wenn ihr den passenden „Call“, also eine Ausschreibung bzw. ein Förderprogramm, finden müsst. Danach hilft Ruth Unternehmen, das Projekt zu konzipieren und die Unterlagen zur Förderung vorzubereiten. „Meistens ist es ein konkretes Projekt, nicht die ganze Firma, das gefördert wird. Ist der passende Call gefunden, wird der Antrag vorbereitet und geschrieben“, erklärt Ruth.
Wenn das Projekt dann tatsächlich eine Förderung erhält, bleibt sie oft an Bord und hilft dem Unternehmen, das Projekt auch erfolgreich durchzuführen. „Ich helfe auch beim Projektmanagement und eigentlich bei allem, was mit öffentlichen Fördermitteln zu tun hat. Man könnte das als eine gute Möglichkeit fürs Outsourcing betrachten“, so Ruth.
Obwohl man euworx als Beratungsfirma betrachten kann, ist Ruth überzeugt, dass euworx viel mehr als eine Beratung ist. Sie steckt ihre Zeit und Energie mit vollem Enthusiasmus in verschiedenste Projekte – oftmals wird daraus viel mehr als eine einfache Beratung. Durch das damit verbundene Projektmanagement wird sie meistens ein Teil von den diversen Projekten.
„Ich mag die Vielfalt und das innovative Potential von den Projekten, die ich begleite und zusammenzustellen helfe “, sagt sie. “Da ich die Anträge auch selbst schreibe, fühle ich, dass ich etwas tatsächlich mitgestalten kann. Das mag ich sehr.“
Für die meisten Menschen scheinen alle öffentlichen Finanzierungsmöglichkeiten viel zu kompliziert zu sein, um diese überhaupt wahr zu nehmen. Ruth sagt aber, dass es gar nicht so kompliziert ist: Man muss nur viel Geduld haben, bereit sein, etwas Zeit zu investieren und sich ein paar nützliche Tipps einholen. Für diese Tipps steht sie monatlich in ihrer Sprechstunde zur Verfügung.
„Es kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem auf welche Ebene man geht. Es gibt erstmal die Landesebene, wo es verschiedene Töpfe gibt. Darüber ist die Bundesebene mit verschiedenen Bundesministerien und danach die EU-Ebene, die europäische Kommission“, erklärt Ruth. „Auf jeder Ebene gibt es verschiedene Themengebiete. Wenn man alleine die Bundesebene betrachtet, gibt es Ausschreibungen für sehr unterschiedliche Bereiche. Manche Themen überschneiden einander ein bisschen und ich glaube, das macht es kompliziert für jemanden, der sich da nicht eingearbeitet hat.“
Verschiedene Projekte sind nicht immer ganz klar einzuordnen und da lohnt es, mit professioneller Hilfe überhaupt festzustellen, welche Ausschreibung zum eigenen Projekt passen würde. Damit spart man viel Zeit, bevor man angefangen hat, zeitaufwendige Anträge zu erstellen.
„Ich habe meistens schon eine Idee wo man gucken sollte, wenn jemand mir erzählt was er macht. Ich kann dann oft schon die ersten Anlaufpunkte nennen. Das mache ich viel in meiner Sprechstunde“, sagt Ruth und fügt hinzu, dass sie den Startups sehr gerne helfe, weil diese meist nicht viel Geld für Outsourcing haben. „Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist die, ob die Ausschreibung wirklich zu dem Projekt und der eigenen Firma passt.“
Zusätzlich zur Antragstellung erstellt Ruth aber auch komplette Portfolio-Checks für Investoren.
„Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist die, ob die Ausschreibung wirklich zu dem Projekt und der eigenen Firma passt.“
Zusätzlich zur Antragstellung erstellt Ruth aber auch komplette Portfolio-Checks für Investoren.
„Ich war in der Aachener Gründerszene aktiv. Letztes Jahr war ich im Organisationsteam des Pirate Summits, und irgendwann war ich dann auch mal auf einem Event im STARTPLATZ. Schnell und unkompliziert hat der STARTPLATZ dann auch meinen ersten Vortrag über europäische Förderungen für Startups unterstützt, schnell hatte ich auch die ersten Kunden hier. Als ich dann die euworx UG gegründet habe, war gleich klar, dass es mich in den STARTPLATZ ziehen wird.“
Heute könnt ihr Ruth in ihrer Sprechstunde ab 14 Uhr besuchen.
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