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24. März 2020, 12:54 :: Aktuelle Trends
Autor: Leah Rothe
Covid-19 beherrscht die Medien und versetzt die Welt in einen Krisenmodus. Unzählige Startups, Kleingewerbetreibende, Mittelständler und Großkonzerne stehen vor scheinbar unüberbrückbaren Hindernissen und bangen um ihre Existenz. Während es Airlines, Reisebüros, Restaurants und Hotels besonders hart trifft, erleben einige Startups die Krise als regelrechten Aufschwung. Quiply ist eines davon: das 2015 gegründete Startup aus Köln hat ein leistungsfähiges Werkzeug für die innerbetriebliche Kommunikation entwickelt, das darauf abzielt, die Digitalisierung von Arbeitsplätzen voranzutreiben.
Ausnahmezustand in Deutschland: Büros sind leergefegt, Bars und Restaurants geschlossen. Gearbeitet wird – sofern es das Aufgabenfeld erlaubt – von zuhause aus. Die Umstellung auf Home Office soll der rasant ansteigenden Infektionsrate von Covid-19 entgegenwirken. Ob die Zwangsdigitalisierung gut geht?
Naturgemäß hat uns der berufliche Alltag fest im Griff: wir hetzen von einem Termin zum nächsten und ehe wir uns versehen, neigen sich die nahezu minutiös durchgetakteten acht Stunden im Büro dem Ende zu. Seitdem wir – zumindest jene, die sich glücklich schätzen und ihren Arbeitsplatz ins Home Office verlagern können – von zuhause aus arbeiten, sieht unser Tagesablauf tatsächlich etwas anderes aus.
Markus Bußmann, Co-Founder von Quiply ist sich sicher: Es gibt keine Zeit, die sich besser dafür eignet, neue Ideen anzugehen, als jetzt.
“Wir sind regelrecht dazu gezwungen, zuhause zu bleiben, was uns automatisch Möglichkeiten der Neuorganisation eröffnet. Wir sollten diese Zeit sinnvoll nutzen und uns den Projekten widmen, die sonst eher liegenbleiben. Recherchieren, zusammentragen und ungestört Ideen auf Papier bringen – ähnlich wie ein Schriftsteller. Das Buch schreibt sich am zügigsten und am besten alleine. Mit dieser Einsamkeit umzugehen, muss gelernt sein. Wir können uns jedoch trösten: auch Corona geht vorbei!”
Von der Außenwelt isoliert, macht sich im Home Office schnell das Gefühl der Einsamkeit breit. Fehlende soziale Begegnungen fordern auf Dauer ihren Tribut – umso wichtiger sind virtuelle Treffen innerhalb des Teams mittels digitaler Kommunikations- und Meetingstools.
“Wer mobil oder virtuell arbeitet, muss sehr genau auf Zwischentöne achten: Es ist besser, 5x nachzufragen, wie etwas gemeint war, da in der digitalen Kommunikation oft Kontext verloren geht. Wir spielen bei virtuellen Zusammenkünften in einem Film mit, bei dem die Zuschauer teilweise nur Minuten eingeblendet sind – wir können kaum verstehen, welche Umstände unser Gegenüber gerade umgeben. Gute Kommunikatoren merken in der Regel, wenn eine Botschaft des Gegenübers nicht ankommt, schließlich gibt es etwas, das sie nur in der Face-to-Face Konversation einsetzen können – ihren Körper”, so Bußmann.
„Corona zeigt uns allen, wie wichtig reibungslose Echtzeit-Kommunikation in diesen Tagen ist.” In Zeiten sozialer Isolation gilt es, den stetigen Informationsfluss zu gewährleisten, um nicht an Transparenz zu verlieren. Zu diesem Zweck hat Quiply etwa einen DSGVO-konformen Gruppenchat entwickelt, der dabei helfen soll, kurzfristig auftretende Probleme zu lösen. Ebenso wichtig kann aber auch die Aufrechterhaltung informeller Videocalls sein, in denen das Team die Mittagspause gemeinsam verbringt.
“Im Home Office bekommen wir plötzlich intime Einblicke in das Privatleben unserer Kollegen. Das tut dem Gespräch gut. Weniger Fassade, mehr Menschlichkeit. Videokonferenzen sind intensiver, kürzer und anstrengender als persönliche Treffen. Es gibt weniger Smalltalk und man kommt schneller zum Punkt. Die Tage fließen konturlos ineinander über. Home Office kann auf Dauer, leider, wie ungesalzene Suppe schmecken. Daher empfehlen sich zwischendurch virtuelle Treffen, die lediglich dem privaten Austausch dienen, um nicht zu vereinsamen.”
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