Recap DISRUPTME® SPORT - STARTPLATZ

Recap DISRUPTME® SPORT

4. Mai 2018, 18:09 :: Allgemein | Veranstaltungen

Autor: Olga Rube

Die Anforderungen an den Sport haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Spontane und abwechslungsreiche Trainingseinheiten sollen es sein, am liebsten mobil und stets griffbereit. Der Sport, den wir noch bis vor einigen Jahren kannten, weicht digitalen Lösungen von Sport 2.0. Den Wandel dieses riesigen Marktes nahm sich der STARTPLATZ zum Anlass für ein DISRUPTME® SPORT: Am 19.04. drehte sich im STARTPLATZ Düsseldorf alles rund um Disruption in der Sportbranche. Ausgerichtet wurde das Veranstaltungsformat gemeinsam mit Protostart und Ecodynamics. Mit vorzeigbaren Ergebnissen. 

Dass die Sportbranche sich in den letzten Jahren einem enormen Wandel unterziehen musste, zeigen greifbare Entwicklungen im Sport Biz wie der polarisierende Videobeweis in der Fußballbundesliga oder Streaming-Anbieter wie DAZN, die den scheinbar übermächtigen Konkurrenten Sky in die Knie zwingen wollen. Selbst die Trainingsüberwachung mit Drohnen ist längst kein Hirngespinst mehr. Ob im Fußball oder im Breitensport – die Digitalisierung der Branche schafft Platz für Innovationen und lässt zunehmend neue Märkte und Geschäftsmodelle entstehen. Ziel des diesjährigen DISRUPTME® SPORT war es, etablierte Akteure und Startups der Sportbranche an einen Tisch zu bringen und einen Tag lang gezielt ein Unternehmen oder eine Branche mit innovativen Geschäftsideen anzugreifen. Was mit „angreifen“ gemeint ist? Das Geschäftsmodell eines Unternehmens oder einer ganzen Branche soll mithilfe unterschiedlicher Methoden analysiert und durch innovative Ideen verändert, ergänzt, erweitert oder durch ein neues Geschäftsmodell ersetzt werden.

Eine bunte Mischung aus Querdenkern mit einer Mission 

Um die Sportbranche gezielt angreifen zu können, haben sich knapp fünfundzwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den unterschiedlichsten Teilbereichen zusammengefunden. Vertreten waren unter anderem der Landessportbund, Vertreter der Sport-Startups KERNWERK, fanQ, Football Experience, Join Team, Kreative mit eigenen Ideen und interessierte Studierende und Selbständige.

Angriff ist die beste Verteidigung

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gab es zunächst interessante Einblicke in die Sportbranche durch Ramona Clemens, Pressereferentin des Landessportbundes NRW. Dabei lag der primäre Fokus auf zwei unterschiedlichen Bereichen der Sportbranche, dem Vereinssport und dem Freizeitsport. Im Anschluss wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Erstellung von Angriffsmodellen durch Hamidreza Hosseini eingeführt und in die Nutzerzentrierung (u. a. basierend auf Design Thinking) von Anna Abelein auf die kommenden spannenden Stunden vorbereitet. Ausgewählt wurden von den sechs vorgestellten Ideen insgesamt vier.

#KERNWERK

Mit ihrer App bietet das Accelerator Team seinen Nutzern auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Workouts an. Dabei berücksichtigt KERNWERK sowohl die sportliche Entwicklung der Nutzer, als auch die Verfügbarkeit von Sportgeräten.

Gemeinsam wird an Ideen gefeilt
#FanQ

Das Team von FanQ hat eine App entwickelt, die Fußballfans eine Online Plattform bietet, auf der sie sich über allerlei Themen rund um den Sport diskutieren und sich austauschen können.

#Football Experience

Mit Fußball beschäftigt sich auch das zweiköpfige Team von Football Experience. Das Konzept des Startups befasst sich damit, ein Tourismus-Erlebnis um den Sport herum zu gestalten. Internationale Besucher können ein Paket aus Stadionbesuch, Fußballspielen, Sightseeing Tours und anderen Veranstaltungen erwerben und den Sport vollkommen neu erleben.

#Join Team 

Freizeitsportlern bietet die App von Join Team eine Plattform, auf der man unkompliziert mit anderen Sportbegeisterten in der gleichen Stadt in Kontakt treten kann. Ziel ist es, unterschiedliche Menschen zusammenzubringen, die sich zum gemeinsamen Sporttreiben verabreden.

Von der Idee zum greifbaren Konzept

Nach der Auswahl teilten sich die Teilnehmer in Gruppen auf, um mit den vertretenen Startups gemeinsam Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und mit den Ideengebern an neuen Prozessen zu feilen. In den nächsten fünf Stunden wurde mit der Unterstützung der Coaches und Experten des Landessportbundes NRW, Protostart und Ecodynamics und unter der Orientierung an einem Leitfaden gebrainstormt, Canvas Modells erstellt, Märkte analysiert und der sieben-minütige Pitch, der am Ende des Tages auf die Teams wartete, vorbereitet.

Am Ende eines arbeitsintensiven Tages stellten die Teams ihre Ergebnisse vor und wurden von einer Jury hingehend Potential, Erfolgschancen, Angriffsidee, Einschränkungen und Pitch-Inhalten bewertet. 

And the winner is …

Das Siegerteam stellte eine Kooperation zwischen der Fitness-App KERNWERK und dem Landessportbund, der auch das Potential dieser App erkannt hat: durch die Vereinsstruktur müssen Mitglieder zu regelmäßigen Trainings erscheinen, was jedoch oft mit der flexiblen Lebensgestaltung junger Sportler nicht vereinbar ist. Die App schafft hier eine Möglichkeit der Koordination des Trainings. Trainer sind in der Lage, nachzuvollziehen, wer beim Training anwesend ist und auch rückblickend auf die Trainingsanwesenheit der Spieler zurückgreifen. Dem Spieler, der nicht an der Trainingseinheit teilnehmen kann, wird es zudem durch die App ermöglicht, seinen Trainingsrückstand durch passende Übungen von KERNWERK örtlich und zeitlich flexibel aufzuholen und so am Spieltag die Mannschaft tatkräftig zu unterstützen.

Der Landessportbund NRW und KERNWERK bezeichnen diese Kooperation als „Win-Win-Situation“, da so zum einen der Vereinssport attraktiver gestaltet wird und sich dem Trend der zunehmenden Digitalisierung annähert. Zum anderen eröffnet sich KERNWERK dadurch der bisher verschlossene Markt der Vereinssportler. Starten soll die Kooperation mit einem Pilotprojekt, in dem zwei Vereine das Konzept erproben und Rückmeldung geben sollen. Deren Erfolgsgeschichte soll anschließend über die Kanäle des Landessportbundes verbreitet werden.

Auf das Gewinner-Team aus dem STARTPLATZ Köln wartet ein kostenloses Workshop-Format, das beide Kooperationspartner dabei unterstützen wird, ihr Konzept weiter auszuarbeiten und zu realisieren. Die anderen drei Teams gingen nicht leer aus und wurden bei der Preisverleihung für die rasant umgesetzten Ideen und Entwicklungen gelobt. Das Team, das auf dem zweiten Platz gelandet ist, konnte eine 3-monatige Mitgliedschaft beim STARTPLATZ ergattern.

Den krönenden Abschluss eines ereignisreichen Tages bildete ein lockeres Networking, bei dem sich die Teilnehmer sowohl über fachliche als auch branchenübergreifende Themen austauschen. Das DISRUPTME® SPORT – ein voller Erfolg!

Jules Banning, Head of Events bei STARTPLATZ, Isabell Riesner, Marketing & Kommunikation beim Landessportbund NRW, Ramona Clemens, Pressereferentin beim Landessportbund NRW, Florian Petri, CEO bei KERNWERK und Felix Duffner, Accelerator Team STARTPLATZ (v.l.n.r.)
 

Ihr habt auch eine zündende Idee, die ihr voranbringen wollt? Dann sichert euch jetzt einen Platz im STARTPLATZ Accelerator-Programm! Hier geht’s zur Bewerbung! 


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