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5. Februar 2015, 07:50 :: Aktuelle Trends | Allgemein
Autor: Matthias Gräf
Sohrab Salimi (Certified Scrum Professional) ist Referent bei uns im STARTPLATZ und führt seine sehr erfolgreichen Scrum Workshops durch. Am 19. Februar startet jetzt erstmals der 2-Tages-Workshop mit dem Schwerpunkt „SCRUM Product Owner“. Wichtige Grundlage für diesen Workshop ist ein gewisses Verständnis der einzelnen Rollen in einem Team. Unser Fachartikel gibt euch eine Einführung in diese unterschiedlichen Rollen.
Scrum ist eine agile Entwicklungsmethode, die häufig aber nicht ausschließlich in der Soft- und Produktentwicklung zum Einsatz kommt. Bei der Umsetzung mit diesem Framework gibt es ein oder mehrere Teams, wovon jedes aus drei Scrum Rollen besteht: Product Owner, Scrum Master und Entwicklungsteam.
Der Product Owner ist dafür zuständing, was entwickelt wird und in welcher Reihenfolge dies geschieht. Der Scrum Master unterstützt das Team dabei, einen eigenen Prozess zu entwickeln, der auf dem breiteren Rahmen von Scrum beruht. Das Entwicklungsteam legt fest, wie erreicht werden soll, was der Product Owner vorgibt.
Wenn Sie ein Manager sind, wundern Sie sich nicht, dass “Manager” nicht als Rolle genannt wird. Manager haben immer noch eine wichtige Rolle in allen Unternehmen, in denen mit Scrum gearbeitet wird. Das Scrum Framework definiert lediglich die Rollen, die spezifisch sind und nicht alle, die in Unternehmen existieren können und auch sollten.
Der Product Owner ist der zentrale Punkt bei der Produktstrategie. Er darf entscheiden, welche Merkmale und Funktionen kreiert werden sollen und in welcher Reihenfolge. Der Product Owner hat die Aufgabe, allen Involvierten eine klare Vision von dem zu vermitteln, was das Team erreichen möchte. Somit ist er letztendlich für die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung einer Lösung verantwortlich.
Egal, ob der Fokus auf einem externen Produkt oder einer internen Anwendung liegt; der Product Owner ist dazu verpflichtet sicherzustellen, dass jederzeit die bestmögliche Arbeit geleistet werden kann. Dies kann auch Arbeit mit technischem Schwerpunkt einschließen z.B. Überarbeitung des Datenmodells zur Optimierung der Performance. Um sicherzustellen, dass das Team schnellstmöglich schafft, was der Produkt Owner möchte, muss er aktiv mit dem Scrum Master und dem Entwicklungsteam zusammenarbeiten und für eine schnelle Beantwortung von häufig aufkommenden Fragen zur Verfügung stehen.
Der Scrum Master hilft allen Beteiligten, die Werte, Prinzipien und Methoden von Scrum zu verstehen und zu verinnerlichen. Er fungiert als Coach, indem er die Leitung des Prozesses übernimmt und dem Scrum Team und dem Rest des Unternehmens hilft, eine leistungsstarke Strategie zu entwickeln, die genau auf das Unternehmen zugeschnitten ist. Weiterhin hilft der Scrum Master dem Unternehmen durch den schwierigen Change-Management-Prozess, der während der Einführungsphase von Scrum eintreten kann.
Der Scrum Master fungiert auch als Vermittler und kann somit Probleme innerhalb des Teams lösen und und dessen Umsetzung von Scrum verbessern. Außerdem ist er auch dafür verantwortlich, das Team gegen äußere Einflüsse zu schützen und Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die die Produktivität des Teams beinträchtigen können (sollten die Betroffenen diese Probleme nicht selbst lösen können). Der Scrum Master darf jedoch keine Kontrolle über das Team ausüben, daher ist diese Rolle nicht identisch mit der eines traditionellen Projekt- oder Entwicklungsmanagers. Die Funktion eines Scrum Masters ist die eines Anführers, nicht die eines Managers.
Bei den traditionellen Ansätzen der Softwareentwicklung gibt es viele verschiedene Arten von Jobs, wie beispielsweise Softwarearchitekten, Programmierer, Tester, Datenbankadministratoren und Designer. Bei Scrum wird lediglich die Rolle eines Entwicklungsteams definiert, einer vielfältigen und funktionsübergreifenden Gruppe, die genau diese Personen vereint, die für Design, Ausarbeitung und Überprüfung des gewünschten Produktes zuständig sind.
Das Entwicklungsteam organisiert sich selbst, um so optimal auf die Erreichung des Ziels hinarbeiten zu können, welches vom Product Owner gesetzt wurde. Das Entwicklungsteam besteht typischerweise aus drei bis neun Personen und die Mitglieder des Teams müssen all die Fähigkeiten und Kenntnisse vereinen, die für die Produktion qualitativ hochwertiger und funktionierender Software benötigt werden. Natürlich kann Scrum auch für Entwicklungsarbeit genutzt werden, bei der größere Teams erforderlich sind. Statt eines großen Teams mit 35 Personen, sollte man jedoch eher mehrere kleine Teams mit je einem Entwicklungsteam, bestehend aus maximal 9 Personen, anstreben.
Alle Interessierten können sich hier für den 2-Tages-Workshop anmelden.
Für mehr Infos gibt es hier noch weitere Artikel zum Thema Scrum:
https://www.startplatz.de/spotifys-erfolg-mit-scrum/
https://www.startplatz.de/scrums-prinzipien/
https://www.startplatz.de/5-grunde-warum-scrum-die-produktivitat-jedes-teams-vervielfacht/
Hintergründe und weiterführende Themen gibt es bei Scrum_Akademie auf: http://scrumakademie.org