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22. September 2021, 12:36 :: Aktuelle Trends | Community | News
Autor: Marius Derkum
Sechs Jahre ist es nun her, dass der STARTPLATZ Düsseldorf offiziell seine Pforte für Startups und Gründungsbegeisterte geöffnet hat. Heute ist der Coworking Space im Düsseldorfer Medienhafen der Knotenpunkt für die städtische Startup Kultur und Anlaufstelle für Gründer aus ganz NRW.
Lorenz Gräf, Gründer und CEO des STARTPLATZ, erinnert sich an die ersten Tage des neu gegründeten Standortes:
„Zunächst einmal mussten wir die Düsseldorfer Startup Szene auf unser Projekt aufmerksam machen. Die war zu dieser Zeit noch nicht sehr groß. Da hieß es Netzwerken. Ich bin also mit meiner Vespa zu den aktuellen Startup Treffpunkten gefahren, um die Leute dort kennenzulernen und vom STARTPLATZ zu begeistern. Unter anderem beim StartupDorf, 1st Mover, der Wirtschaftsförderung und der IHK Düsseldorf.“
Der Durchbruch in der lokalen Startup Szene gelang dem STARTPLATZ aber vor allem mit der Veranstaltung des fünften Rheinland Pitches, bei dem rund 800 Teilnehmern auf den damals noch 1.000 qm Coworking Fläche zusammenkamen um die Pitches von ausgewählten Startups zu hören und am Ende einen Sieger zu küren.
Seitdem findet die wiederkehrende Veranstaltungsreihe abwechselnd an dem Standort Köln und Düsseldorf statt (Anmeldung zur diesjährigen Veranstaltung). Weitere Veranstaltungsreihen wie Hackathons und Startup Weekends haben den STARTPLATZ als wichtigen Standort der Düsseldorfer Startup Szene etabliert.
Doch der Rückblick auf die letzten sechs Jahre verrät nicht nur positive Ereignisse, sondern auch Rückschläge. Besonders während der Pandemie fiel es dem STARTPLATZ schwer, die gleiche Anzahl an Gründern und Interessierten anzuziehen. Die Mission, nicht nur Coworking Space und Accelerator, sondern auch Startup Community zu sein und Mitglieder miteinander zu vernetzen wurde somit zu einer Herausforderung.
Um auch während dieser Zeit der rheinländischen Startup Szene ein Zuhause zu sein, hat der STARTPLATZ deshalb ein digitales Produkt, den digitalen STARTPLATZ ins Leben gerufen (Angebot der Mitgliedschaft), der die Teilnahme an Veranstaltungen und das Vernetzen mit anderen Mitgliedern auch online ermöglicht.
Doch die Vernetzung der Mitglieder untereinander ist bei weitem kein Selbstläufer. Die Community besteht vor allem aufgrund des erfolgreichen Community Managements und dem Organisationstalent der STARTPLATZ Leitung. In Düsseldorf hat Rebecca Rühle seit 2017 diese Position inne.
Die gelernte Restaurantfachfrau aus Hamburg hat im STARTPLATZ zunächst als Aushilfe angefangen und am Empfang gearbeitet. An diese Zeit erinnert Sie sich positiv zurück:
„Am Anfang habe ich an jedem Event, jedem Barbecue, Stammtisch und Member Breakfast teilgenommen. Das hat mir total dabei geholfen, die Community kennenzulernen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ich mit den STARTPLATZ Mitgliedern interagieren kann.“
Auch heute organisiert und besucht Rebecca fast alle Events, die im Düsseldorfer STARTPLATZ anstehen.
Seit ihrer Zeit am Empfang haben sich ihre Aufgaben jedoch gewandelt. Sie steht in ständigem Austausch mit den Mitgliedern vor Ort, organisiert und betreut Veranstaltungen, kümmert sich um Buchungsanfragen, Büro Vermarktung und den Großteil der Admin Aufgaben vor Ort. Nun ist sie seit fast fünf Jahren das Bindeglied des Düsseldorfer STARTPLATZ, oder wie sie scherzhaft genannt wird, „die STARTPLATZ Mama“.
Besonders der Bezug zur Community ist Rebecca wichtig. Das spiegelt sich auch in dem allgemeinen Umgang vor Ort wieder, der freundschaftlich und herzlich ist. Nicht zuletzt wegen diesem persönlichen Umgang suchen Startups aus dem Rheinland den STARTPLATZ auf, um ihre Vision zu verwirklichen.
Die Bemühungen haben sich ausgezahlt. Denn seit der Eröffnung (2015) konnte der Coworking Space in der Speditionstraße 15A auf eine weitere Etage ausgeweitet werden und die anfängliche Fläche von 1.000 qm auf insgesamt 2.500 qm erweitert werden.
In den nächsten Jahren soll der Standort noch weiter ausgebaut werden. Lorenz Gräf (CEO von STARTPLATZ) sieht den Medienhafen als attraktiven Standort und potenziellen Startup Magnet, nicht nur für das Rheinland, sondern auch international.
„Der Medienhafen könnte zur internationalen Landebahn für Startups werden. Wenn sich der STARTPLATZ mit einem anderen Gebäude zusammenschließt ziehen wir auch mehr Startups an: Mit 2.000 qm Fläche hat man 200 innovative Denker, mit 6.000 qm wären es schon 600. Sozusagen eine kritische Masse. Die reine Physik.“
Wir sind gespannt was die nächsten Jahre für uns bereit halten und freuen uns auf weitere sechs Jahre STARTPLATZ.