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29. April 2015, 08:00 :: Allgemein
Autor: Matthias Gräf
Vom 16. bis 17. April luden die Studenten der Universität St. Gallen (HSG) erneut zum START Summit.
Der START Summit ist eine der führenden Talentkonferenzen für Entrepreneurship und Innovation. Organisiert von START global, dem Entrepreneurship Club der Studenten der Universität St. Gallen, konnten in diesem Jahr mehr als 700 Teilnehmer in 40 Workshops ihren Wissensdurst stillen. Auf der Bühne teilten die Key-Note Speaker, bestehend aus international erfahrenen Gründern und erfolgreichen Corporates, ihre Erfahrungen und Visonen. Ein Rückblick auf zwei Tage voller Inspirationen, Lernen und Netzwerken.
Nachdem das Motto im letzten Jahr „Don’t be afraid to fail“ lautete, war das Leitthema des diesjährigen Summits „From innovation to disruption“. Das Keynote-Programm beleuchtete das Fokusthema aus vielen Blickwinkeln mit Speakern aus verschiedenen Branchen. Da dieses Jahr die FinTech Branche im Fokus der Aufmerksamkeit steht, durfte eine Panel-Diskussion über Innovationen und die Zukunft im Finanzsektor nicht fehlen.
Die drei besten Speaker mit den interessantesten Take-Aways wollen wir euch nicht vorenthalten!
It’s not technological innovation but design innovation that creates disruption – Omid Scheybani
Eine Technologie so umzusetzen, dass sie leicht zu verstehen, zu handhaben und zu benutzen ist… das schafft disruptive Produkte, die dazu in der Lage sind unseren Alltag neu zu formen, ihn in neue Bahnen zu lenken und neue Möglichkeiten zu schaffen, um sich weiterzuentwickeln.
Good ideas often seem small – Dalton Caldwell
Fangt erst einmal damit an ein Problem für einen bestimmten User sorgfältig zu lösen. Vision- und Missionstatements die nach „Wir wollen die Welt revolutionieren“ klingen und nur das „big picture“ sehen, haben keine Aussicht auf Erfolg. Auch Airbnb und Uber haben mal klein angefangen, aber Funktionalität und User Experience standen dabei immer im Fokus.
We will face the death of death – Dr. José Luis Cordeiro
Nach dieser Keynote herrschte Schweigen. Zu fern schien der Gedanke, dass Menschen bald unsterblich sein sollen und die Biotech-Branche mit Hochdruck daran arbeitet. Zugegebenermaßen ein unerwarteter Beitrag, der hier das Thema Innovation und Disruption auf seine ganz eigene Art und Weise beleuchtete.
Der Summit hatte aber noch mehr zu bieten als ein gutes Rahmenprogramm. In einem extra eingerichteten Online-Pitching Raum, hatten Startups und Jungunternehmer die Möglichkeit, ihre Ideen und Produkte in 90-sekündigen Pitchingvideos vorzustellen. Auf dem zugehörigen Youtube Kanal konnten alle Teilnehmer des Summits die Pitches sehen und abstimmen, wer das Zeug für den Final-Pitch auf der großen Bühne hatte.
Hier findet ihr den Kanal und die Pitches: START Summit 2015 Online Pitching
Die Liste der Unternehmen, die mit ihren Workshops und Themen zum diesjährigen Summit beitrugen war beeindruckend. Vor allem die Themen waren gut gewählt und breit gefächert, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war. Dabei waren unter anderem:
Vor allem interaktive Elemente in einigen Workshops wurden von den Teilnehmern gelobt.
Klar, wenn so viele junge Menschen mit einer Begeisterung für Entrepreneurship zusammenkommen, machen auch die Unternehmen davon Gebrauch und stellen sich als potentielle Arbeitgeber dar. Für Startups und Interessierte gab es beim START Summit 15 erneut die Möglichkeit beim Startup Speeddating einander kennenzulernen und Einstiegsmöglichkeiten aufzuzeigen oder zu nutzen. Auch die großen Konzerne luden Teilnehmer direkt zu Bewerbungsgesprächen ein. So hatten Studenten und Absolventen die Möglichkeit, direkt einen Fuß in die Tür zu bekommen, ohne die üblichen Vorlaufzeiten.
Für ein Städtchen mit rund 80.000 Einwohnern schafft es der START Summit an der Universität St. Gallen auf einen beachtliches Gewicht in Sachen Entrepreneurship und Networking. Nicht zuletzt ist das wohl zu einem großen Teil auch drauf zurückzuführen, dass der gute Ruf der HSG ihr bis über die Ländergrenzen vorauseilt. Die Qualität der Speaker, Workshops und des restlichen Programmes war hoch und für die nächsten Jahre soll weiterhin daran gearbeitet werden, das Veranstaltungsformat noch internationaler zu gestalten. Wer nun Blut geleckt hat, kann sich hier noch einmal genauer mit dem diesjährigen Programm auseinandersetzen und sich den START Summit 16 für April kommenden Jahres vormerken.