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16. Dezember 2015, 17:12 :: Allgemein
Autor: Matthias Gräf
Für viele Startups ist das Problem der Finanzierung bzw. Liquiditätssicherung eine der zentralen Fragen in der Unternehmensentwicklung. Da diese Frage immer wieder auftritt, ist sie folglich nicht nur begrenzt auf eine bestimmte Periode im Wachstumsprozess, sondern stellt sich oftmals bereits unmittelbar vor dem Entschluss, ein Projekt zu realisieren. Allerdings ist es schwierig, noch vor der Konzeptionalisierung der Idee einen Investor, egal ob VC, Business Angel oder gar eine Bank, an Bord zu holen. Viele Gründer investieren folglich die eigenen Resourcen in ihr Projekt, um so die anfänglichen Kosten zu decken. Aus dieser Form der Eigenfinanzierung hat sich im Laufe der Zeit eine eigenen Philosophie entwickelt, ein Startup zu führen und aufzubauen – das Bootstrapping.
Das englische Sprichwort „Pull yourself up by your bootstraps“ bedeutet wörtlich übersetzt, sich an den eigenen Stiefelriemen nach oben zu ziehen. Sprich, die eigene Situation durch Engagement zu verbessern.
Das eigene Unternehmen zu Bootstrappen beudeutet, den Gürtel enger zu schnallen und mit den vorhandenen Mitteln und Resourcen möglichst effizient zu wirtschaften. Der Kern des Bootstrappings bezieht sich dabei auf die Eigenmittel des Gründers, die es dem jungen Unternehmen ermöglichen erste Schritte zu gehen, und schließt jegliche externe Finanzierung aus. Im weiteren Wachstumsprozess des Unternehmens beinhaltet das Bootstrapping, wie in der berühmten Geschichte von Baron Münchhausen, in der er sich selbst an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zieht, dass das Unternehmen sein organisches Wachstum aus generierten Umsätzen finanziert.
Diese Idealform des Bootstrappings ist allerdings in der Praxis kaum umsetzbar und gleicht fast schon, wie die Geschichte, einer tollen Geschichte. Gründer, die eine weniger puristische Form verfolgen, betrachten deshalb zusätzlich Familie und Freunde sowie öffentliche Fördergelder als legitime Kapitalquelle. Die Liquidität kann zudem kurzfristig über Lieferantendarlehen gedeckt werden und muss nicht zwangsläufig aus eigenen Mitteln heraus gewährleistet werden.
Um ein Unternehmen erfolgreich zu Bootstrappen, können sich Unternehmer an einige Grundsätze halten:
Um Euch beim Aufbau eures Unternehmens zu unterstützen bietet der Startplatz verschiedene Workshops an, in denen Ihr das nötige Handwerkszeug lernt, um ein Projekt möglichst effizient an den Markt zu bringen. Zudem könnt ihr euch auf unser Bootstrapping Angebot bewerben, welches es euch ermöglicht, die Vorteile des STARTPLATZ zu deutlich vergünstigten Konditionen zu nutzen.