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6. Oktober 2013, 13:17 :: Allgemein
Autor: Matthias Gräf
In der Startup Akademie bemühen wir uns die besten Ressourcen aus aller Welt zusammen zu stellen, die dir helfen dein Unternehmen erfolgreicher zu machen. Wer noch am Anfang seiner Reise ist und darüber nachdenkt ein eigenes Startup zu gründen, hat häufig schon von Steve Blank gehört. Er hat die „Costumer Development“ Methode an der Stanford University entwickelt, die Grundlage für das in der Startup Szene sehr popläre Buch „The Lean Startup“ von Eric Ries ist. Doch nicht alle wissen, dass Steve Blank einen mehrstündigen Video-Traininskurs bei Udacity kostenlos bereit gestellt hat, in dem er anhand einer Case-Study und dem Business Model Canvas wirklich in die Tiefe geht. Absolut empfehlenswert!
Wer den Kurs vollständig abschließt wird mit diesem Zerfikat belohnt, unterschrieben von Steve Blank:
Customer Development ist ein 4-Schritt Framework für Startups, welches dabei hilft, Kunden und Produkte zu entdecken und zu validieren. Die Methode wurde von Steve Blank entwickelt und hat großen Einfluss auf Eric Ries‘ Lean Startup Methode. Besonders die Customer Discovery und Validation Phase ist für Startups interessant, da sie sich mit der Entwicklung eines Minimum Viable Products und der Suche nach Early-Adoptern beschäftigt. Das Ziel der Methode ist es den sogenannten „Product-Markt fit“ zu finden und dazu passende Marketing- und Vertriebsstrategien zu entwickeln.
In dieser Phase entwickelt das Startup aus dem bisherigen Geschäftsmodell klar definierte Hypothesen. Das sind die Annahmen von denen das Geschäftsmodell am meisten abhängt. Zu diesen Hypothesen werden Experimente entwickelt, um sie entweder zu validieren oder zu verwerfen. Das Wichtigste und Schwierigste in dieser Phase ist es, aus dem Büro zu gehen und echte Gespräche mit potentiellen Kunden zu führen, deren Feedback zu dokumentieren und daraus zu lernen. An dieser Phase ist es noch sehr leicht einen Pivot zu machen, da in der Regel erst ein „low-fidelity“ Produkt vorhanden ist, in das noch nicht zu viel investiert wurde. Die Entwicklung eines MVP (Minimum Viable Product) ist Vorraussetzung für validiertes Lernen.
In der zweite Phase dreht sich für das Startup alles um den Test der Skalierbarkeit seines Geschäftsmodells. Erst wenn das System auch mit vielen Nutzern funktioniert, kann es zu einem größeren, profitablen Unternehmen werden. Dazu sind mehrere Tests nötig, in denen z.B. das Preismodell, Kundenakquise und Vertriebskanäle getestet werden. Das MVP wird in dieser Phase meist zu einer „high-fidelity“ Version ausgebaut, die sich auch testweise verkaufen lässt. Am Ende dieser Phase sollte klar sein, ob ein Markt für das Produkt besteht, wer die primären Kunden sind und wie viel das Produkt auf dem Markt wert ist. Hier ist die letzte Chance ohne große Verluste zu pivoten.
Unter der Voraussetzung, dass das Startup ein profitables, skalierbares Geschäftsmodell validert hat, wird in dieser Phase richtig Gas gegeben und oft viel Geld ausgegeben, um den Endkunden zu erreichen und eine breite Nutzerbasis aufzubauen. In dieser Phase sollte das Startup aus dem Gröbsten raus sein und sich langsam zu einem Unternehmen entwickeln.
In dieser Phase ist das „Suchen“ abgeschlossen und es geht primär darum sich zu fokussieren. Es werden die üblichen Organisationsstrukturen wie z.B. Marketing und Vertrieb eingeführt. Das Startup ist nun kein Startup mehr, sondern ein richtiges Unternehmen.
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