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22. Dezember 2016, 14:00 :: Allgemein
Autor: Olga Rube
Wir versorgen euch mit den neuesten Startups in unserem Haus: Unsere Stipendiaten des Gründerstipendiums Runde #11 im Interview.
Startup Name: Ich-Akademie
Team: Anne Janas und Helfer
Ideenstart: Sommer 2016
Standort: Köln
Die Idee in einem Satz: Die Ich-Akademie unterstützt junge Erwachsene der Generation Y herauszufinden was sie wirklich wollen – im Job und im Leben.
Ein produktiver Tag startet nicht ohne: einen frischen Ingwer-Tee
Meine drei Hashtags: #Generation Y #Finde dich selbst #Liebe mein Leben
Die Generation Y ist auf der Suche nach sich selbst und nach Sinn in ihrem Job und in ihrem Leben. Sie wechseln Jobs, sind unzufrieden und eventuell unmotiviert im Job und leiden selbst unter der Schwierigkeit sich zu entscheiden und der Orientierungslosigkeit. Die Ich-Akademie bietet Unterstützung für diese jungen Erwachsenen herauszufinden was sie wirklich wollen und welches Leben und welcher Job zu ihnen passen.
Ich arbeite neben der Ich-Akademie selbständig als Psychotherapeutin. Nach meinem Master in Psychologie habe ich eine Therapeutenausbildung in Verhaltenstherapie absolviert. Nachdem ich während der Therapeutenausbildung auch andere Berufszweige ausprobiert habe, weiß ich, dass dieser Job zusammen mit der Ich-Akademie die perfekte Kombi für mich ist.
Zu mir kommen viele junge Erwachsene in die Psychotherapie, die die Fragen „Wer bin ich?“ und „Was will ich?“ als Ursache für ihre psychischen Symptome mitbringen. In anderen Ländern wie den Niederlanden und Schweden wird offen über Themen wie Quarterlifecrisis und Sinnkrisen gesprochen und entsprechende unterstützende Programme angeboten. Ich habe beschlossen, dass ich diese Offenheit und Unterstützung für junge Erwachsene auch in Deutschland fördern werde.
In Deutschland ist die Hürde „Schwäche“ zu zeigen für meine Kunden größer als zum Beispiel für Kunden in den Niederlanden. Auf zugängliche Art in Workshops deutlich zu machen, dass es okay ist, keine Orientierung zu haben und nicht zu wissen was man will, war eine Herausforderung, die wir in den Kennenlernworkshops sehr gut gemeistert haben. Letztendlich haben alle Teilnehmer zurückgemeldet, wie toll es für sie war zu merken, dass sie viele andere die gleichen Fragen haben.
Die Ich-Akademie bestand zunächst aus einem 3 Monatsprogramm. Dieses Programm wird es auch weiterhin geben, jedoch wird die Ich-Akademie auch kleinere Programme und Tagesworkshops anbieten, sodass der Einstieg erleichtert wird und sich jeder Kunde das rausgreifen kann, was für ihn passt.
Die Ich-Akademie wird weitere Kennenlernworkshops organisieren und Kooperationen mit Hochschulen vertiefen. Auch bieten wir 2017 erste gratis online Kennelernprodukte an, um die Bereitschaft zu erhöhen sich mit dem Thema Selbstfindung und Berufswahl auseinanderzusetzen und die Ich-Akademie bekannter zu machen.
Ich würde mir eine Uhr mit 48Std. holen J Zeit ist ein essentieller Faktor, denn durch meine finanzielle Absicherung durch meinen Job als Psychotherapeutin kann ich zwar entspannt und in Ruhe die Ich-Akademie aufbauen, doch ich kann die Ideen nicht so schnell umsetzen wie ich es eigentlich will. Ich würde beim nächsten Mal daher von Anfang an darauf achten, ob die Ziele zeitlich zu schaffen sind und wie das Team aussehen sollte.
Ich war durch Workshops und Meetups mehrmals im Startplatz gewesen, aber konnte mir bis zum Stipendium wenig unter Coworking vorstellen. Startplatz war also mein Einstieg in die Gründerwelt.
Im Startplatz meinen eigenen Schreibtisch zu haben, an dem ich mich nur auf die Ich-Akademie konzentrieren konnte, hat mir sehr geholfen. Zu Hause oder in der Praxis war ich schnell abgelenkt durch andere Aufgaben. Im Startplatz herrscht jedoch ein super Gründer-Vibe, der mich automatisch motiviert hat produktiv zu sein.
10. Wie beurteilst du die Rheinische Startup-Szene und was wünscht du dir noch?
Es kommen immer mehr Meetups und Co. in Köln und Umgebung, die es einem ermöglichen zu netzwerken. Ich würde mir jedoch noch wünschen, dass mehr fachübergreifende Veranstaltungen stattfinden, in denen zum Beispiel ein Designer zeigt, wie man seine Tools in einem anderen Fachgebiet nutzen kann.
11. Wenn du Startups und Gründern noch einen Tipp geben könntest, was wäre das?
Habt Spaß und vergesst nicht zu leben. Bei vielen Gründern und Startups ist die Gefahr groß, dass sie so in ihrer Idee aufgehen, dass sie vergessen, dass es noch Partner und Freunde gibt und man vielleicht auch noch Zeit für sich braucht. Gründen ist ein Marathon, kein Sprint, also sorgt gut für euch!
Dein Stipendium:
Caro vom Startplatz hat mich am Tag des Gründens der IHK auf das Stipendium angesprochen, nachdem sie von meiner Idee gehört hatte. Sie hatte das richtige Gefühl, dass das Stipendium gut passen würde.
Der Austausch mit den anderen Stipendiaten und Gründern im Startplatz ist gold wert. Einfach eben einen Kaffee holen und die neusten Entwicklungen durchsprechen ist schon super.
Wenn auch ihr eine zündende Idee habt, die ihr als Startup umsetzen wollt, bewerbt euch jetzt hier bei uns für das STARTPLATZ Gründerstipendium. Die nächste Runde startet Anfang 2017!