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2. Dezember 2016, 15:59 :: Allgemein
Autor: Olga Rube
Wir versorgen euch mit den neuesten Startups in unserem Haus: Unsere Stipendiaten des Gründerstipendiums Runde #11 im Interview.
Startup Name: swoopstr
Team: Pascal Ludwig
Ideenstart: 03/2016
Standort: Düsseldorf
Die Idee in einem Satz: Tinder für Kleinanzeigen
Ok, stellt Dir vor, dass Du ein neu erworbenes Buch durchgelesen hast, nun aber gern etwas Neues dafür haben möchtest. Du könntest dieses Buch für einen geringen Wiederverkaufspreis weiterverkaufen oder aber im Regal verstauben lassen. Wir setzen genau hier an und bieten Dir die Möglichkeit, etwas Neues für etwas Altes zu tauschen oder zu handeln, ohne einen Cent ausgeben zu müssen. Bei uns kannst Du per Rechts- bzw. Linksswipe einfach in den Angeboten stöbern, bis Du etwas findest, das Dir gefällt.
Vor der Gründung habe ich als Wirtschaftsjurist in der Personal- und Rechtsabteilung eines großen Konzerns gearbeitet. Das hat Spaß gemacht, aber für die Verwirklichung der eigenen Idee habe ich diese Stelle gekündigt.
Die Idee hatte ich tatsächlich schon während meines Studiums. Im Laufe der Zeit hatte ich jede Menge Dinge wie Bücher, Videospiele oder Elektronik angesammelt, die ich nur kurz genutzt habe. Trotzdem habe ich festgestellt, dass diese Dinge auf verschiedenen Plattformen einen sehr geringen Wiederverkaufspreis haben. Daher dachte ich mir: das muss doch einfacher gehen.
Da ich bereits im Vorfeld mit meinem Kollegen ein anderes Projekt realisiert habe, hatte ich glücklicherweise das technische Know-How im Team. Die größere Herausforderung war dann jemanden zu finden, der im Bereich Machine Learning einen intelligenten Recommandation Algorithmus entwickeln kann, damit wir aus der App ein persönliches und einzigartiges Erlebnis machen konnten. Die nächste größere Herausforderung war, eine Möglichkeit zu finden, uns dem Projekt in Vollzeit widmen zu können. Glücklicherweise haben wir Anfang des Jahres das EXIST-Gründerstipendium des BMWi erhalten, welches uns enorm geholfen hat, das Projekt voranzutreiben.
Wir haben festgestellt, dass unser Konzept sehr gut bei den Leuten ankommt. Das Tauschen trifft im Zeitalter der Sharing Economy den Puls der Zeit und wir konnten schon viele Personen dafür begeistern. Trotzdem hat uns unsere Community zurückgespiegelt, dass sie manchmal coole Dinge in der App entdecken, für die sie aber keine sinnvollen Tauschgüter anbieten können. Daher haben wir auch eine Bezahloption implementiert, was im Vorhinein nicht geplant war. Nachhaltigkeit und weniger Müll waren uns aber schon immer wichtige Angelegenheiten. Daher fördern wir neben dem Tauschen auch das „Social Selling“.
Wir sind seit wenigen Monaten aktiv und wollen demnächst 10.000 Nutzer in unserer App begrüßen. Bis dahin haben wir noch einiges zu tun, aber wir sind auf einem guten Weg.
Wir haben sehr viele Learnings in den letzten Monaten gehabt, die wichtig waren, um das Produkt und auch die unternehmensinternen Abläufe optimieren zu können. Ich würde aber mit dem Produkt vermutlich noch schlanker und früher starten, noch früher versuchen Kooperationen einzugehen und Partner zu gewinnen.
Der STARTPLATZ besteht zwar erst seit einem knappen Jahr in Düsseldorf, kann aber im Rheinland durchaus als Institution der Startup-Szene bezeichnet werden. Ich bin bspw. im letzten Jahr durch den Rheinlandpitch auf den STARTPLATZ aufmerksam geworden.
Wenn auch ihr eine zündende Idee habt, die ihr als Startup umsetzen wollt, bewerbt euch jetzt hier bei uns für das STARTPLATZ Gründerstipendium. Die nächste Runde startet Anfang 2017!