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18. Januar 2016, 09:29 :: Allgemein
Autor: Victoria Blechman
Ein starkes Ökosystem funktioniert nur mit starken Partnern. In Folgenden Interviews stellen sich die ausgewählten Kooperationspartner vom STARTPLATZ persönlich vor und sprechen über ihre Motivation zur Zusammenarbeit mit Startups. Wir starten heute mit Daniel Troost von TRENZ Rechtsanwälte und Steuerberater
Daniel Troost ist Steuerberater und Geschäftsführer von TRENZ Steuerberatungsgesellschaft mbH. Er verfügt außerdem über eine Ausbildung zum Wirtschaftsmediator. Vor seinem Eintritt in die TRENZ Steuerberatungsgesellschaft mbH war Daniel Troost als Partner im Geschäftsbereich Tax bei der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG, Köln tätig. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der steuerlichen Beratung von Unternehmen und kennt die Herausforderungen von Existenzgründern aus seiner täglichen Praxis.
1. Können Sie in 1-3 Sätzen ihr Unternehmen beschreiben?
Wir sind spezialisiert auf die wirtschaftsrechtliche Beratung in den verschiedensten Ausprägungen (z.B. Steuern, Recht, Rechnungswesen, Lohn etc.) und engagieren uns mit unserem gesamten fachübergreifenden Know-how. Wir denken und handeln interdisziplinär und beziehen Spezialisten aus anderen Bereichen bei Bedarf ein. Individuelle Beratung ist uns wichtig. Bei uns steht deshalb ein individueller Ansprechpartner zu Verfügung, der die Mandaten kontinuierlich von Beginn an persönlich betreut – vertrauensvoll, flexibel und erreichbar.
2. Welche Rolle spielt für Sie die Digitale Transformation für Ihr Unternehmen?
Die Digitalisierung wird auch für unseren Berufsstand massive Veränderungen mit sich bringen. Der Trend geht ganz klar zu Software integrierter Steuerberatung, Buchhaltung, Controlling, Rechnungsstellung und Onlinebanking. Unser Partner die DATEV eG und wir haben hier bereits Lösungen im Einsatz, die den neuen Anforderungen gerecht werden. Dazu gehört insbesondere der papierlose Datenaustausch zwischen Mandant und Kanzlei. Wir sehen diese Veränderungen grundsätzlich als sehr positiv für unser Haus. Denn wenn wir unsere Prozesse digitalisieren und automatisieren haben wir mehr Zeit für die persönliche Betreuung unserer Mandanten. Klar ist aber auch, dass die digitale Transformation den Wettbewerb in unserer Branche nachhaltig beeinflussen wird. Der Umsatzanteil einer Kanzlei entfällt in der Regel zu mehr als 50% auf die Erstellung der Buchhaltung und die Erstellung von Jahresabschlüssen. Dieser Anteil wird in den kommenden Jahren massiv sinken. Wir als Berater müssen uns daher neuen Beratungskonzepten widmen und noch individueller auf unsere Mandanten eingehen.
3. In welcher Form unterstützen Sie bisher Startups?
Zusammen mit unseren Rechtsanwälten beraten wir schon seit Jahren Unternehmer in allen Phasen der Existenzgründung. Wir empfehlen den Gründern, sich gerade am Anfang voll auf ihr Business zu fokussieren und die notwendigen Dinge im Bereich Rechnungswesen, Controlling, Lohnbuchhaltung, Recht und Steuern durch erfahrene Berater erledigen zu lassen. Viele Gründer scheuen hier die Kosten für externe Unterstützung. Man sollte allerdings nicht die Komplexität der Materie unter- und das eigene Fachwissen überschätzen. Wenn man mehr Zeit mit Buchungssätzen und Steueranmeldungen verbringt als mit seinem Kerngeschäft, dann ist das betriebswirtschaftlich einfach unsinnig. Wenn dann auch noch wegen mangelnder Fachkompetenz Fehler einschleichen, dann wird es in der Regel richtig teuer. Am Ende gilt „gute Steuerberatung zahlt sich buchstäblich aus“.
Mir persönlich ist es wichtig, dass der Gründer immer weiß, wo er wirtschaftlich steht und seine Zahlen keine Blackbox darstellen. Wir als Berater funktionieren daher auch als Übersetzer zwischen dem Juristendeutsch der Gesetze, dem Zahlenwerk der Buchhaltung und den Interessen der Gründer.
Wir bei TRENZ haben zudem ein Spezialisierung im Hinblick auf Existenzgründungen im medizintechnischen Bereich und beraten auch internationale Startups, insbesondere aus den USA.
4. Was hat Sie dazu bewogen, Partner vom STARTPLATZ zu werden?
In meiner vorherigen Tätigkeit hatte ich Gelegenheit mit einigen Partnern vom STARTPLATZ in Köln zu sprechen. Die Kolleginnen und Kollegen waren so begeistert, dass ich selber Lust bekommen habe, mir das einmal anzusehen. Im Rahmen eines gemeinsamen Business Breakfast mit den Wirtschaftsjunioren Düsseldorf habe ich dann den STARTPLATZ Düsseldorf und einige Menschen vor Ort kennenlernen dürfen. Die Energie und Kreativität am STARTPLATZ sind einfach ansteckend. Ich wusste sofort, da will ich dabei sein. Zum Glück haben meine Kollegen in der Kanzlei diese Entscheidung von Anfang voll unterstützt und identifizieren sich voll mit unserem Engagement beim STARTPLATZ.
5. Welche Services bieten Sie für die Startups am STARTPLATZ?
Zunächst einmal werden wir den STARTUPS in Düsseldorf jeden Freitag von 12 Uhr bis 14 Uhr in einer Sprechstunde zur Verfügung stehen. Darüber hinaus planen wir Workshops und Vorträge mit steuerlichen und rechtlichen Themen speziell für Gründer. Mein persönliches Anliegen und auch das meiner Kollegen ist es, dass wir steuerliche und rechtliche Themen für jeden Gründer verständlich rüber bringen und die anstehenden Herausforderungen gemeinsam lösen.
6. Was erhoffen Sie sich von dieser Kooperation?
Unser Ziel ist ein integrierter Bestandteil des STARTPLATZ Ökosystems zu werden und uns zu vernetzen. Natürlich steht für uns am Ende neben dem Spaß an der Arbeit auch der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund. Die Kooperation mit dem STARTPLATZ ist dabei ein wesentlicher Teil unserer Wachstumsstrategie für die kommenden Jahre.